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SG Egelsbach arbeitet an Outdoor-Trainingsanlage

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Von: Patrick Leonhardt

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Der Startschuss für die Outdoor-Trainingsanlage der SG Egelsbach ist gefallen, im Frühjahr 2022 soll der Stadtwerke Langen Parkour offiziell eröffnet werden. Das Bild zeigt (von links): Wolfgang Schroth (Vorsitzender SGE), Christian Weber (Prokurist Stadtwerke Langen GmbH), Bürgermeister Tobias Wilbrand, Jörg Wagner (Vorsitzender Sportkreis Offenbach) und SGE-Schatzmeister Dr. Carsten Mann.
Der Startschuss für die Outdoor-Trainingsanlage der SG Egelsbach ist gefallen, im Frühjahr 2022 soll der Stadtwerke Langen Parkour offiziell eröffnet werden. Das Bild zeigt (von links): Wolfgang Schroth (Vorsitzender SGE), Christian Weber (Prokurist Stadtwerke Langen GmbH), Bürgermeister Tobias Wilbrand, Jörg Wagner (Vorsitzender Sportkreis Offenbach) und SGE-Schatzmeister Dr. Carsten Mann. © leonhardt

Die SG Egelsbach arbeitet daran, einen der größten Wünsche ihrer Mitglieder zu erfüllen. Im Frühjahr soll eine Outdoor-Trainingsanlage öffnen. Das ist aber längst nicht alles in Sachen Weiterentwicklung des Vereins.

Egelsbach - So ist die SG Egelsbach in Sachen Digitalisierung einer der Vorreiter in der Region. Erst vor wenigen Wochen erhielt die Sportgemeinschaft nach einer erfolgreichen Bewerbung für das Programm „Ehrenamt digitalisiert“ den höchstmöglichen Förderbetrag von 15 000 Euro. Auf der Agenda des mit knapp 2900 Mitgliedern großen Vereins steht aber auch das Vereinsentwicklungskonzept „SGE 2024“ – die Sportgemeinschaft feiert in drei Jahren ihren 150.

Geburtstag – und hier insbesondere der geplante Neubau einer Sporthalle. Auch der Gesundheitssport gewinnt immer größere Bedeutung. Hier beschreitet die SGE neue Wege – nicht zuletzt dank der Unterstützung durch die eigenen Mitglieder.

„Wir haben zu Jahresbeginn eine digitale Mitgliederbefragung umgesetzt“, erklärt Dr. Carsten Mann, Schatzmeister und SGE-2024- Projektmanager. 35 Prozent aller Mitglieder nahmen daran teil und zeigten auf, was sie von einem Großverein wie der Sportgemeinschaft erwarten: Die Mitglieder wünschen sich generationenübergreifende Konzepte; für 67 Prozent der Befragten ist der Gesundheitssport wichtig, nur 45 Prozent zeigten sich mit dem aktuellen Angebot zufrieden. Mit weitem Abstand ganz oben auf der Liste: eine Outdoor-Trainingsanlage gefolgt von Angeboten für Hobbysportler.

Und daher widmet sich die SGE seit rund sechs Monaten vor allem dem Gesundheitssport, schließlich ist kein Medikament bekannt, das einen ähnlich positiven Effekt wie körperliches Training vorweist. Im Gesundheitssport (im engeren Sinne) ist die SGE gut aufgestellt. Angeboten werden Gymnastik, Radfahren, Laufen oder Walken. „Welche Abteilung das anbietet, ist den Mitgliedern egal, wichtig ist das Angebot an sich“, erklärt Mann. Die Zusätze wie „Unter 50“ oder „Über 60“ sollen zukünftig aus den Angeboten verschwinden.

Investiert hat die Sportgemeinschaft in den Präventionssport. Hier hat der Verein drei Trainerinnen ausgebildet und startet in Kürze einen Präventionskurs „Herzkreislauf“. Wird der angebotene Kurs durch den Landessportbund (LSB) und die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) zertifiziert, werden die Kosten für die Teilnahme zum Großteil von der Krankenkasse übernommen. Zum Angebot sollen zukünftig auch Kurse zur Haltung und Bewegung sowie eine Sturzprophylaxe zählen.

Gut aufgestellt ist der Verein auch im Rehasport, der bei orthopädischen Erkrankungen, Krebs- oder Atemwegserkrankungen sowie aktuell beim Post-Covid-Syndrom helfen soll. Hier bieten sieben Übungsleiterinnen über ein Dutzend Kurse an. Neu im Programm ist der Hobbysport, bei dem Interessierte ihrem Lieblingssport wie Badminton, Boxen, Radfahren, Tischtennis, Fußball oder Volleyball in den verschiedenen Abteilungen ohne Leistungsdruck nachgehen können.

Einen ganz besonderen Raum nimmt die Outdoor-Trainingsanlage ein, für die eine Arbeitsgruppe gegründet wurde, die die Kriterien für eine solche Anlage definierte. „Ganz wichtig für die Mitglieder ist der Punkt, an der frischen Luft, also draußen, zu trainieren“, erklärt Dr. Carsten Mann – eine Folge der Corona-Pandemie. Trainiert wird der komplette Körper mit dem eigenen Körpergewicht an geführten Geräten – für die richtige Haltung. Wichtig ist zudem ein sicheres Umfeld, also ein sicherer Untergrund. Nach der Sanierung des Sportlertreffs und der Umrüstung der Flutlichtmasten auf LED-Lampen ist die Outdoor-Trainingsanlage, die den Namen Stadtwerke Langen Parkour tragen und im Frühjahr kommenden Jahres offiziell eröffnet wird, mit rund 50 000 Euro die drittgrößte Investition seit 2012. Durch Zuschüsse (Land, Kreis) und verschiedene Spenden ist ein erheblicher Teil der Summe aber bereits abgedeckt.

Damit ist aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange, sprich die Weiterentwicklung des Vereins, erreicht. „Wir müssen spontan denken, schneller auf Trends reagieren. Das ist auch der Wunsch unserer Mitglieder. Und wir versuchen, mitgliederorientiert zu denken und handeln“, sagt Dr. Carsten Mann. So will der Verein ganz im Sinne seines Namens die Gemeinschaft weiter fördern, etwa durch die verstärkte Inklusion körperlich benachteiligter Menschen. Geh-Fußball bietet sich als Teil des Gesundheitssports an. Zudem soll 2022 eine Beachvolleyball-Liga angeboten werden. „Wir haben die Möglichkeiten, also müssen wir sie auch nutzen“, sagt Mann.

Von Patrick Leonhardt

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