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Vier neue Ladesäulen für Egelsbach

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Von: Julia Radgen

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Gemeinsam E-Mobilität attraktiver machen: Bürgermeister Tobias Wilbrand, der frühere Stadtwerke-Geschäftsführer Manfred Pusdrowski, sein Nachfolger Uwe Linder (vorne von links) sowie Christian Weber, Bereichsleiter Vertrieb und Kundenservice bei den Stadtwerken, an der neuen Ladesäule in der Kurt-Tucholsky-Straße in Bayerseich.
Gemeinsam E-Mobilität attraktiver machen: Bürgermeister Tobias Wilbrand, der frühere Stadtwerke-Geschäftsführer Manfred Pusdrowski, sein Nachfolger Uwe Linder (vorne von links) sowie Christian Weber, Bereichsleiter Vertrieb und Kundenservice bei den Stadtwerken, an der neuen Ladesäule in der Kurt-Tucholsky-Straße in Bayerseich. © Stadtwerke

Das Ladenetz wird enger geschnürt: Die Stadtwerke Langen betreiben vier weitere Stromtanksäulen in Egelsbach.

Egelsbach – Elektroautos werden immer beliebter. Aber damit sie für ihre Besitzer auch praktikabel sind, ist ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen Stromtankstellen ein Muss. Die Stadtwerke Langen, die zuvor drei Ladesäulen in Egelsbach unterhalten haben, haben aufgestockt – und nun vier weitere Lademöglichkeiten in der Gemeinde in Betrieb genommen. Die Säulen – insgesamt Nummer 18 bis 21 – wurden in der Kurt-Tucholsky-Straße in Bayerseich, Am Berliner Platz und Im Kammereck aufgebaut. Am Bahnhof Egelsbach ging eine weitere Säule in Betrieb, um der dort hohen Nachfrage gerecht zu werden.

„Elektrofahrzeuge spielen bei der Mobilität eine immer größere Rolle“, sagt Uwe Linder, Geschäftsführer der Stadtwerke. „Da gilt es, die entsprechende Ladeinfrastruktur dem steigenden Bedarf anzupassen.“ „Wir befassen uns mit dem Thema schon lange und intensiv“, verweist Linders Vorgänger Manfred Pusdrowski auf das bereits vorhandene Netz an E-Ladesäulen der Stadtwerke, das er federführend mit aufgebaut hat. Denn der Bedarf steigt seit Jahren (siehe Infokasten) und die Nachfrage nach öffentlichen Lademöglichkeiten ist groß. Die Stadtwerke erweitern deshalb kontinuierlich ihr Angebot.

Großer Sprung bei Verkaufszahlen

Die Zahlen machen den Bedarf an Tanksäulen deutlich: Im Jahr 2019 wurden in Deutschland 63 281 voll-elektrisch angetriebene Pkw verkauft, 2021 waren es bereits 355 961. Die Steigerung gegenüber 2019 beträgt also 463 Prozent. Die batteriebetriebenen Autos erreichten damit bei den Neuzulassungen 2021 einen Marktanteil von 13,6 Prozent.

„Für uns ist es wichtig, dass die Stadtwerke als lokaler Energieversorger bei uns in Egelsbach beim Ausbau der Ladeinfrastruktur aktiv sind“, betont Bürgermeister Tobias Wilbrand. „Durch unsere langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit können wir sicher sein, dass wir alle gemeinsam die besten Lösungen und Standorte suchen.“ Die neuen Ladesäulen liefern wie alle anderen der Stadtwerke ausschließlich Ökostrom. Sie haben zwei Ladepunkte mit jeweils 22 Kilowatt. Ein Renault Zoe beispielsweise kann damit in 90 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden.

Das Tanken ist einfach: Die Stadtwerke Langen bieten Ladekarten an, mit denen der Aufladevorgang gestartet und beendet werden kann. Mit dieser Karte laden Kunden zudem europaweit spielend leicht in einem Netz mit rund 275 000 Stromtankstellen. An den Säulen der Stadtwerke wird ein Preis von derzeit 43 Cent inklusive Umsatzsteuer pro Kilowattstunde (kWh) fällig. Die Preise an den Ladepunkten der Roamingpartner können abweichen. Die Abrechnung erfolgt per Monatsrechnung. Zudem kann der Ladevorgang an jeder Säule jederzeit mit einer Stromtankstellen-Finder-App vorgenommen werden. An jeder Säule ist eine Bedienungsanleitung für den Tankvorgang angebracht. Wichtig ist aber, dass nach Beendigung des Ladevorgangs immer zuerst das Ladekabel an der Säule entfernt wird und dann erst am Auto. Eine umgekehrte Reihenfolge kann nach Angaben der Stadtwerke zu Fehlern führen.

Auf der Internetseite der Stadtwerke finden Nutzer eine Übersicht über die Standorte von Ladesäulen in Langen und Egelsbach und können dort zudem die Stadtwerke-Ladekarte bestellen. Besitzer von vollelektrischen Fahrzeugen können auch ohne viel Aufwand über die Stadtwerke die THG-Prämie zur Verminderung von Treibhausgasen erhalten. (jrd)

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