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Friedensgebet am Gedenkstein

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Der Gedenkstein an die jüdische Geschichte in Eppertshausen hat einem neuen würdigen Platz gefunden. Fachbereichsleiter Jürgen Geist, Bürgermeister Carsten Helfmann und Planerin Stefanie Adelsberger freuen sich über das gelungene Werk.
Der Gedenkstein an die jüdische Geschichte in Eppertshausen hat einem neuen würdigen Platz gefunden. Fachbereichsleiter Jürgen Geist, Bürgermeister Carsten Helfmann und Planerin Stefanie Adelsberger freuen sich über das gelungene Werk. © Th. Meier

Eppertshausen - Mit einem ökumenischen Friedensgebet aus Anlass der 78. Reichspogromnacht wird heute um 19 Uhr auch der neue Standort des Gedenksteins der Juden in Eppertshausen am Verbindungsweg zwischen Schulstraße und Hauptstraße eingeweiht.

7500 Euro ließ es sich die Gemeinde kosten, den Granitstein aus einem unscheinbaren Winkel in der Schulstraße zu holen, wo er gegenüber der einstigen Synagoge ein wahres Schattendasein fristete. Jetzt fand er einen würdigen Platz am neuen Verbindungsweg, der es ermöglicht, vom Bahnhof bis zum Waldfriedhof zu Fuß oder per Rad zu gelangen.

Seit der Sanierung der Schulstraße war der Gedenkstein auf dem alten Friedhof zwischengelagert, doch stand der Beschluss des Parlaments, ihn in einem würdigeren Rahmen zu präsentieren. Die aus Eppertshausen stammenden Stefanie Adelsberger, die als Bauzeichnerin beim Dieburger Unternehmen Henrich Kern beschäftigt ist, übernahm nach einer Grobplanung von Fachbereichsleiter Jürgen Geis, zuständig in Eppertshausens Verwaltung auch für Liegenschaften, die Gestaltung des Areals. Zum neuen Gedenkensemble gehört auch eine aus Naturstein gepflasterte Menora, für die die Firma Kern echte Dieburger „Plästerer“ ausschickte. Der Gedenkstein ragt als mittlere Flamme aus dem stilisierten, siebenarmigen Leuchter empor. Bald schon soll auf zwei mannshohen Informationstafeln die Geschichte der jüdischen Bewohner beleuchtet werden. (tm)

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