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GV Germania Eppertshausen hält an Weihnachtskonzert fest

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Von: Jens Dörr

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Der Männerchor des GV Germania Eppertshausen am Montagabend in der TAV-Halle bei der Probe mit Dirigent Wolfgang Tüncher. Der Verein hält an seinem Weihnachtskonzert am 12. Dezember in der Kirche St. Sebastian fest.
Der Männerchor des GV Germania Eppertshausen am Montagabend in der TAV-Halle bei der Probe mit Dirigent Wolfgang Tüncher. Der Verein hält an seinem Weihnachtskonzert am 12. Dezember in der Kirche St. Sebastian fest. © Dörr

Berichte über abgesagte Veranstaltungen haben in diesen Tagen – leider – wieder Hochkonjunktur. Dieser hier ist anders.

Eppertshausen – Der Gesangverein Germania Eppertshausen hält an seinem Weihnachtskonzert fest. Unter dem Motto „Wir sind wieder da!“ gestalten der Männerchor und das Ensemble La Musica am Sonntag, 12. Dezember, 17 Uhr, ein 90-minütiges Programm in der Kirche St. Sebastian.

Unter der musikalischen Leitung von Dirigent Wolfgang Tüncher und begleitet von Organist Michael Roth haben sich die zwei Gruppen der Eppertshäuser Germania klassische Werke der Adventszeit von „O du Fröhliche“ bis zu den „Weihnachtsglocken“ vorgenommen. Den Großteil des Konzerts wird der 35-köpfige Männerchor des Vereins bestreiten; La Musica und auch zwei Solisten aus den eigenen Reihen präsentieren weitere Stücke. Auch reine Orgelstücke streuen die Musiker ein.

Etwas mehr als zwei Wochen vor dem Konzerttermin ist die Germania klaren Willens, ihr Ereignis durchzuziehen. „Wir wissen natürlich, dass das ein zweischneidiges Schwert ist“, sagt Hans Müller, der seit inzwischen 40 (!) Jahren Vorsitzender des Gesangvereins und inklusive Schriftführer-Tätigkeit sogar seit 52 Jahren Vorstandsmitglied ist. Man könne zwar nicht ausschließen, dass eine weitere Verschärfung der Corona-Lage und vor allem der maßgeblichen Hospitalisierungsrate bis Mitte Dezember ein kurzfristiges Reagieren nötig mache. „Derzeit wollen wir das Konzert unter der 2G-Regel aber durchführen und stehen dazu auch im ständigen Austausch mit dem Pfarramt und der Gemeinde.“

Der noch immer außergewöhnlichen Situation zollt die Germania nicht nur durch den Einlass für Geimpfte und Genesene Tribut, sondern auch durch eine Maskenpflicht für die Besucher bis zum Sitzplatz (wo die Maske abgenommen werden darf), den Verzicht auf Vollauslastung der Kirchenbänke und nicht zuletzt die Platzierung der eigenen Sänger. Der Chor wird nicht im Altarraum stehen, sondern hoch oben auf der Empore vors Publikum treten. Das Kartenkontingent hat man auf 196 Tickets begrenzt. Rund 150 hat der Verein schon verkauft. Eine Karte kostet zehn Euro und ist bei allen Sängern sowie im Geschäftshaus Sperl (Hauptstraße 78, Eppertshausen) erhältlich. Mit dem Kauf geht die Erfassung der Kontaktdaten des Konzertbesuchers einher.

Die Germania wird ihr anderthalbstündiges Programm am 12. Dezember ohne Pause durchziehen. „Wir sind alle geimpft“, sagt Hans Müller über den Chor, der dennoch etwas kleiner sein wird als sonst: Normalerweise besteht er sogar aus 38 Männern, also mehr als die eingangs erwähnten 35. „Drei Sänger pausieren derzeit aber aus Angst vor Corona“, erläutert der Vorsitzende und hofft, dass auch dieses Trio bald wieder mit von der Partie sein wird.

Die fast drei Dutzend weiteren aktiven Sänger des Vereins, der insgesamt 120 Mitglieder hat, seien aber schon seit Monaten mit Eifer dabei, unter anderem bei mehreren Sonderproben und der regulären Singstunden in der TAV-Halle. „Die Euphorie ist wirklich groß“, freut sich Müller, dass „sein“ GV Germania Eppertshausen die Corona-Lage bisher personell wie finanziell gut überstanden hat – obwohl das letzte eigene Konzert schon zwei Jahre zurückliegt. Auch die Theatergruppe des Vereins existiert noch. Sie will ihr aufgeschobenes Stück am 5. und 6. November 2022 in der Bürgerhalle aufführen. (Jens Dörr)

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