Stadtradeln in Münster und Eppertshausen

Vom 24. Juni bis zum 14. Juli können die Bürger im Landkreis Darmstadt-Dieburg wieder für den Klimaschutz aufs Rad steigen, auch in Babenhausen (wir berichteten), Münster und Eppertshausen. Mitmachen können alle, die im Landkreis arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)schule besuchen.
Münster/Eppertshausen – Das Stadtradeln ist eine Kampagne des europaweiten Klima-Bündnisses. Ziel ist es, in drei Wochen so viele Fahrrad-Kilometer wie möglich zu sammeln. Die gefahrene Strecke zählt dann sowohl in der Kommune als auch im Landkreis. Mit der kostenkosen Stadtradeln-App können Teilnehmer ihre Strecken bequem via GPS tracken und direkt ihrem Team und ihrer Kommune gutschreiben. Jeder Bürger kann ein Team gründen oder sich einem anschließen. Die Radler sollen so oft wie möglich das Fahrrad nutzen.
„Der Landkreis nimmt bereits seit 2018 beim Stadtradeln teil, und wir konnten jedes Jahr großen Zuspruch verzeichnen“, sagt Landrat Klaus Peter Schellhaas (SPD). „Zunehmend wird den Menschen bewusst, dass das Thema Klimaschutz uns alle betrifft. Gemeinsam kann durch diese Aktion ein Zeichen für mehr Klimaschutz gesetzt werden.“
„Nach dem tollen Erfolg bei unseren ersten beiden Teilnahmen möchten wir in diesem Jahr natürlich noch mehr Einwohnerinnen und Einwohner motivieren mitzumachen und die 2021 gefahrenen 24 839 Kilometer in diesem Jahr zu übertreffen“, gibt Eppertshausens Bürgermeister Carsten Helfmann (CDU) das ehrgeizige Ziel vor. „Und natürlich wird „Eppi“, der ehrenamtliche Mitarbeiter der Gemeinde, dieses Jahr auch wieder am Start sein!“
Die selbst ernannte „Klimakommune“ Münster ist seit 2018 dabei und will nach Auskunft aus dem Rathaus den Rekord aus dem vergangenen Jahr (62 563 Gesamtkilometer, entspricht einer Einsparung von 9,64 Tonnen CO2) knacken.
Eppertshausen sucht als besonders beispielhafte Vorbilder auch Stadtradeln-Stars, die in den 21 Tagen überhaupt kein Auto von innen sehen und komplett auf das Fahrrad umsteigen. Über ihre Erfahrungen als sogenannte Alltagsradler berichten sie in einem Blog. Eppertshausen bietet während des Kampagnen-Zeitraums und darüber hinaus zudem die Meldeplattform „RADar!“ an. Mit diesem Tool können Radler via Internet oder über die Stadtradeln-App die Verwaltung auf störende und gefährliche Stellen von Radwegen aufmerksam machen.
Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen durch den Verkehr, und sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht der innerörtliche Verkehr. Wenn etwa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden. re
Mehr Infos
Babenhausen:
Katharina Freckmann, Telefon 06073 60265,
stadtradeln@babenhausen. de
Münster:
Frank Nierula,
Telefon 06071 3002109
klimaschutz@muenster-hessen.de
Eppertshausen:
Lutz Murmann
Telefon 06071 300940
l.murmann@eppertshausen.de
stadtradeln.de