Von Blitzschutz bis Branderkennung

Die Eppertshäuser Gemeindevertreter haben in ihrer Sitzung am Montagabend zusätzliches Geld für die örtlichen Kitas bewilligt.
Eppertshausen – Für die Kita St. Sebastian haben die Eppertshäuser Gemeindevertreter gut 29 000 Euro bereitgestellt, die über die eigentlich im Haushaltsplan vorgesehenen Mittel hinausgehen. Nötig wurde der zusätzliche Betrag, nachdem bei einer Gefahrenverhütungsschau im November vergangenen Jahres eine Vielzahl von Mängeln festgestellt worden war.
Kleinere Mängel hatten Kita-Leitung und Bauhof sofort beheben können. Größere und kostenintensivere Maßnahmen müssen an Fachfirmen vergeben werden. Dazu gehören Blitzschutz am Altgebäude, eine Branderkennungsanlage sowie spezielle Beschläge an den Notaufgangstüren. Das Parlament bewilligte einstimmig die Mittel, um die verbliebenen Mängel schnell beseitigen zu können.
Die FDP-Fraktion stellte zudem den Antrag, für alle Kinderbetreuungseinrichtungen in der Gemeinde einen Investitionsfahrplan aufzustellen. Von der Kindertagespflege „Valentis Kids“ über Sanierungsbedarfe an den Gebäuden der Kita Sonnenschein und St. Sebastian bis zur Planung und Umsetzung einer dritten Kindertagesstätte solle ein Investitions- und Sanierungsprogramm für die nächsten sechs Jahre erstellt werden.
Zwar hat die Gemeinde ein Investitionsprogramm bis 2025, doch fehlten darin möglicherweise manche investiven Maßnahmen. Auch seien eine Priorisierung der und ein Überblick über die zeitliche Abfolge sinnvoll, meinte FDP-Fraktionschef Thorsten Weber. Das Ansinnen harmonisierte mit einem Antrag der SPD-Fraktion, der eine Begehung der gemeindlichen Kinderbetreuungseinrichtungen, darunter auch die Betreuende Grundschule und die naturnahe Kita im Haus Westermann, vorsieht.
In sozialen Netzwerken sei mitunter vom schlechten Zustand mancher Einrichtungen die Rede. „Damit sich die Gemeindevertreter selbst ein Bild machen können, ist es notwendig, dass wir die Objekte besichtigen“, meinte SPD-Fraktionschef Günter Schmitt. CDU-Fraktionsmitglied Hans-Dieter Lehnen, der auch dem Bauausschuss vorsitzt, entgegnete, er habe noch nie davon gehört, dass Betreuungseinrichtungen sanierungsbedürftig oder gar in „desolatem Zustand“ seien. Die Unterstützung der Betreuenden Grundschule, wie im FDP-Antrag, zu fordern, sei überflüssig, da die Gemeinde dies bereits seit langem tue.
Bürgermeister Carsten Helfmann wies darauf hin, dass Kostenschätzungen über einen Zeitraum von sechs Jahren nicht möglich seien. „Wir können nur von den aktuellen Baukosten ausgehend Schätzungen abgeben. Alles andere wäre der Blick in die Glaskugel“, sagte er. Entsprechend konkretisiert wurde der FDP-Antrag einstimmig angenommen. Auch der von der SPD geforderten Begehung der Einrichtungen stimmten alle Gemeindevertreter zu. (zeta)