Meike Naggatz leitet die Mira-Lobe-Schule

Die Mira-Lobe-Schule in Eppertshausen hat eine neue Leiterin: Meike Naggatz ist zur neuen Rektorin befördert worden. Nun ist allerdings ihre vorherige Stelle als stellvertretende Schulleiterin noch unbesetzt.
Eppertshausen – Für 24 Erstklässler und 15 Vorschulkinder beginnt in dieser Woche eine spannende Zeit. Ebenso für Meike Naggatz, die die Jungs und Mädchen heute und morgen in der Mira-Lobe-Schule in Eppertshausen willkommen heißt.
Denn auch für Meike Naggatz ist es eine Premiere. Sie wird in diesem Jahr zum ersten Mal als Schulleiterin alle Kinder – von den Vorschülern bis zu den Viertklässlern – begrüßen. Vor wenigen Wochen wurde die 38-Jährige zur neuen Rektorin ernannt. Damit tritt Naggatz die Nachfolge von Jutta Meier an, die in den vergangenen zehn Jahren die Mira-Lobe-Schule leitete und die Förderschule in den frühen 90er Jahren mit aufbaute. Damals war die Schule noch Teil der Wendelinus-Grundschule in Klein-Umstadt, wurde dann als „Schule am Amorbach“ selbstständig und zog schließlich nach Eppertshausen um.
Auch Meike Naggatz hat einen Teil der Schulgeschichte mitgestaltet. Denn sie ist bereits seit acht Jahren stellvertretende Leiterin und arbeitete mit Jutta Meier stets im Team. „Wir haben uns immer als eine gemeinsame Schulleitung begriffen“, sagt Meike Naggatz. Die Entwicklung der Schule, in der Sprache und soziale Kompetenzen gefördert werden, haben beide erfolgreich vorangebracht. Der Ausbau der Ganztagsbetreuung mit der „Villa“ als Träger gehört zu den großen und bedeutenden Entwicklungsschritten.
„Die Pandemie hat uns an vielen Stellen ausgebremst. Wir hoffen alle, dass wir nun bald in der Ganztagsschule auch inhaltlich stärker arbeiten können“, sagt Naggatz, die eine Zusatzausbildung im Bereich Förderung des Sozialverhaltens absolviert hat und auch dies stärker an der Schule etablieren möchte. Gleiches gelte für den musikalischen Bereich. Seit vergangenem Jahr trägt die Mira-Lobe-Schule den Titel „Musikalische Grundschule“. Doch auch hier ist die Weiterentwicklung abhängig von den Corona-Verordnungen, die aktuell auch bei der Einschulungsfeier den sonst üblichen Gesang nicht erlauben.
Wie überall steht auch die Arbeit in den Schulen unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. In den zurückliegenden eineinhalb Jahren hätten Schüler und Lehrkräfte trotz aller widrigen Umstände auch viele Erkenntnisse gewonnen, wobei vor allem das selbstständige Lernen und die eigenständige Organisation einen großen Stellenwert bekommen haben. Während der Sommerferien habe der Kreis in den Schulräumen neue Router installieren lassen. Außerdem wurden den Lehrerinnen Tablets zur Verfügung gestellt.
Die Bindungs- und Beziehungsarbeit, sowie die Förderung der Sozialkompetenzen spielen in der Mira-Lobe-Schule eine bedeutende Rolle. Die physische Distanz sei eine entsprechend große Herausforderung für Schüler wie Lehrkräfte. Gemeinsam seien bislang aber alle gut durch die Zeit gekommen. „Die Kolleginnen haben die Lockdown-Zeit sehr engagiert und mit großem Einfallsreichtum gemeistert“, lobt Naggatz.
Überhaupt gebe es in der Schule ein ausgesprochen gutes Miteinander. Ideen aus dem Kollegium seien stets willkommen. Auf den Vorschlag einer Lehrerin gehen beispielsweise die beiden Schulhunde zurück, die die Kinder seit einiger Zeit durch den Schulalltag begleiten. An der Spitze des Kollegiums steht Naggatz dennoch zunächst allein. Denn ihre vorherige Position als stellvertretende Schulleiterin ist nun frei und muss ebenfalls ausgeschrieben werden. (zeta)