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Tonnenweise Hilfsgüter aus Eppertshausen

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Haltbare Lebensmittel hatten einige Eppertshäuser gekauft und sie zur Bürgerhalle gebracht.
Haltbare Lebensmittel hatten einige Eppertshäuser gekauft und sie zur Bürgerhalle gebracht. © Dörr

Ein großes Herz für die unter dem russischen Militärangriff leidende Zivilbevölkerung in der Ukraine hat Eppertshausen gezeigt.

Eppertshausen - Auf Initiative von Volker Weber und Michael Hauser kamen binnen zwei Tagen rund zwei Dutzend Tonnen an Sachspenden zusammen. Am Freitagabend gingen sie auf den Weg.

Die Eppertshäuser Weber und Hauser sind Nachbarn und Unternehmer. Weber betreibt den gleichnamigen Fruchthandel, Hauser die Logistikfirma Rhein-Main Frachtenkontor. Am Mittwoch wandten sie sich mit ihrer Idee eines Hilfsgüter-Transports an die Gemeinde.

Die Resonanz bei den Abgabeterminen war riesig: So viele Menschen aus der Gemeinde brachten Dinge, dass die ganze Belegschaft des Rathauses sowie rund zehn weitere Helfer alle Hände voll zu tun hatten, die Spenden zu sortieren und zu verpacken.

Das zur Bürgerhalle gebrachte Fahrzeug, das rund 20 Tonnen Zuladung aufnehmen konnte, reichte für die Spenden nicht aus. Deshalb kam am Freitag noch ein zweiter Lkw nach, der zuvor Hilfsgüter in Frankfurt geladen hatte. Bürgermeister Carsten Helfmann (CDU) sprach von einer „ganz tollen“ Hilfsbereitschaft. In die insgesamt sieben Lkw seien letztlich rund 150 Tonnen Güter verladen worden.

Die Fahrzeuge und Fahrer – immer zwei pro Lkw – stellte Hauser zur Verfügung. So blieben pro Truck und Transport noch Kosten von 1800 Euro für Sprit, Maut und Fahrerverpflegung. Einen kompletten Transport deckte eine Spende des Büroservice Carolin Horn ab. Außerdem spendeten die Firmen Avant und Müller Umweltdienst. Das Bauzentrum Andre + Oestreicher stellte die Kartons zur Verfügung.

Am Freitagabend fuhren die Lkw los – über Österreich und Ungarn an die ukrainische Grenze. Dort sollen die Waren auf kleinere Transporter umgeladen und in die Ukraine gebracht werden. (jd)

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