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Urgestein der Eppertshäuser Fastnacht

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Peter Helfmann
Peter Helfmann © zww

Mitten in der Fastnachtssaison hat ein Eppertshäuser Fastnachts-Urgestein die Bühne des Lebens verlassen. Peter Helfmann ist im Alter von 72 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit im Krankenhaus verstorben.

Eppertshausen – Peter Helfmann hinterlässt seine Ehefrau Lydia, seine beiden Söhne sowie vier Enkelkinder. Sein Sohn Carsten ist seit zwei Jahrzehnten Bürgermeister in Eppertshausen, sein Sohn Jörg, der das Fastnachtstalent von seinem Vater geerbt hat, ist Niederlassungsleiter für Ersatzteilbeschaffung des VW-Konzerns in München.

Peter Helfmann war Gründungsmitglied der Fastnachtsabteilung des Eppertshäuser Fußballvereins und Ehrenpräsident. Als Fußballer und als Fastnachter hat sich der Verstorbene über Eppertshausen hinaus einen Namen gemacht.

Geboren wurde Helfmann im benachbarten Münster, spielte dort bis in die Gruppenliga Hessen hinein beim SV Fußball, wechselte nach seiner Hochzeit 1969 zum Fußballverein Eppertshausen, feierte als talentierter Fußballer eine Meisterschaft und kickte schließlich noch bei den Alten Herren.

Mit seinem Organisationstalent übernahm er Leitungsaufgaben für den Verein, wurde mehrfach geehrt. Auch vom Hessischen Fußballverband.

In Erinnerung bleiben wird der „Peter“, der Anstoß für mehrere Aktionen innerhalb des Fußballvereins gab, wie etwa für ein Spargelfest des Fördervereins oder die Bildung der Gruppe „Bewegte Männer“, auch als Mitgründer der Fastnachts-Abteilung, die nun – mit Unterbrechung während der Corona-Pandemie – seit 50 Jahren fulminante Fastnachtssitzungen in Eppertshausen ausrichtet. Von 1992 bis 2007 leitete er selbst die Sitzungen, übergab dann an seinen Sohn Jörg.

Als Büttenredner trat Peter Helfmann jahrzehntelang auf, sogar auch außerhalb von Eppertshausen. Als Organisator und Moderator war der Verstorbene bei vielen Jubiläumsfesten von einheimischen Vereinen gefragt, war viele Jahre im Vorstand des Gewerbevereins, organisierte mehrere Benefizveranstaltungen für soziale Zwecke.

Bis zu seinem Tod war Helfmann Inhaber eines Reisebüros, organisierte neben Vereins- und Jahrgangsfahrten Golfreisen in alle Welt und begleitete diese häufig auch selbst. Nach seiner Fußballkarriere hatte er nämlich das Golfen als entspannenden Sport entdeckt.

Peter Helfmann wird am Samstag, 21. Januar, um 11 Uhr auf dem Eppertshäuser Waldfriedhof zu Grabe getragen.  zww

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