Kürbismarkt Groß-Zimmern im Kleinformat

Der Kürbismarkt in Groß-Zimmern wird für das kommende Wochenende, 9./10. Oktober, angekündigt. Geplant sind ein kleiner Bauernmarkt, viel Kunstgewerbe und ein wenig Begleitprogramm.
Groß-Zimmern – Die Kerb in Groß-Zimmern und eine alternative im Ortsteil Klein-Zimmern sind in diesem Jahr trotz Pandemie erfolgreich gestemmt worden. Und auch der Kürbismarkt soll kein weiteres Mal dem Virus zum Opfer fallen: Der Verein bel(i)ebt Groß-Zimmern richtet in Kooperation mit der Gemeinde am kommenden Wochenende eine weitere Version der beliebten Herbstveranstaltung aus, die in der Vergangenheit Besucher aus der ganzen Region in die Gersprenzgemeinde lockte.
Die letzte Auflage war 2019 – von der Sonne verwöhnt und mit einem attraktiven Straßenkunst-Programm zum 20. Geburtstag. „Dann wird der Markt wohl erst dieses Jahr 21 Jahre alt“, bestätigt Marktmeister Hans Peter Wejwoda im LA-Interview. Dass wieder eine Veranstaltung geplant ist, hatte der Gemeindesprecher schon in Aussicht gestellt. „Mit Sicherheit anders als früher, in kleinerem Rahmen, aber trotzdem attraktiv und vor allem mit heimischen Landwirten und den zahlreichen Hobbykünstlern, die seit vielen Jahren den Kürbismarkt mit ihrer Ausstellung in der Mehrzweckhalle bereichern: Das waren die Vorstellungen des Vereinsvorstandes.“ Aber bis Mitte September sei noch nicht klar gewesen, in welcher Form dies geschehen könne. Zumindest das europäische Dorf, das stets Gäste aus den ausländischen Partnergemeinden beschickt hatten, stand nicht zur Debatte.
Hier wird gefeiert: Rathausplatz, Parkplatz, Mehrzweckhalle
Mit der neuen Corona-Schutzverordnung, die seit dem 16. September in Kraft ist, ergaben sich für die Veranstalter nun Spielräume, „den Markt mit relativ einfachen Regelungen durchzuführen“. Schauplatz des Geschehens wird in erster Linie der Rathausplatz, der Parkplatz dahinter – die sogenannte Kulturfläche – und die Mehrzweckhalle sein. „Wir haben weit weniger Stände als sonst, damit man sie großzügig verteilen kann“, erläutert Wejwoda. Im Außenbereich besteht keine Maskenpflicht. Lediglich wenn’s mal eng werden sollte, wird ein Mund-Nasen-Schutz empfohlen.
Ansonsten kann an den Ständen auch gegessen werden. Sitzmöglichkeiten – Biertischgarnituren und Stehtische – gibt es laut Marktleiter auf dem Rathausplatz. Die Bewirtung wird hauptsächlich von den dort ansässigen Gastronomen übernommen. Zum kulinarischen Angebot kommt auch in diesem Jahr ein Kinderkarussell; der neue grün-weiße Kerbborschte-Jahrgang verkauft dieses Mal wieder zahlreiche Kürbisse.
Vor der evangelischen Kirche lädt der Glockenförderverein in seinem kleinen Biergarten die Kürbismarktbesucher zu Wildbratwürstchen vom Grill und verschiedenen Getränken ein. Am Sonntag spielen dort ab 11 Uhr die Zimmerner Kerb-Dixie-Stombers zum Frühschoppen auf.
Rund 40 Hobbykünstler und Kunsthandwerker
Wie schon die vergangenen Jahre klinkt sich auch der Dresselhof an der Kirchstraße ein: Der Laden ist geöffnet, im Hof sind Aktionen vorgesehen. Landwirtschaftliche Erzeugnisse gibt’s zudem auf dem Rathausparkplatz, Bauer Mann hat sein Kommen bereits angemeldet. Ein paar Kunstgewerbestände werden dort ebenfalls platziert sein, das Gros – insgesamt werden an die 40 Hobbykünstler und Kunsthandwerker erwartet – bietet in der Mehrzweckhalle seine vielfältigen Produkte zum Verkauf an. Zusätzlich informiert der Lions Club über seine Aktivitäten. Wer in der guten Stube der Gemeinde flanieren will, darf dies nur mit Schutzmaske. „Die Kürbismarkt-Caféteria mussten wir aus dem Programm nehmen, sonst wäre in der Mehrzweckhalle die 3G-Regel Vorschrift“, erklärt Wejwoda.
Generell ist es den Veranstaltern ein Anliegen, größere Menschenansammlungen zu vermeiden. „Auf ein Kulturprogramm oder den verkaufsoffenen Sonntag haben wir deshalb bewusst verzichtet“, sagt Wejwoda. „Die Idee ist, dass die Besucher über den Markt bummeln, an den Ständen etwas kaufen, essen und trinken, aber dann nicht länger verweilen.“
Dennoch wird es am Sonntag auf dem Rathausparkplatz einen Aktionsstand des Mehrgenerationenhauses und ein von der Asylsportgruppe der Gemeinde Groß-Zimmern organisiertes Kinderprogramm geben.
Benefiz-Kabarett mit dem „Guggugg“ in der Kirche
Und am Samstagabend laden Glöckelchenverein und Liedermacher Jürgen Poth alias „Guggugg“ zum musikalischen Benefiz-Kabarett in die evangelischen Kirche ein. „Jetzt schläggt’s dreizejh!“ ist das Solo-Programm überschrieben, für dessen Besuch die 2G-Regel gilt. Heißt: Zutritt haben ausschließlich Geimpfte oder von Covid 19 genesene Personen.
Marktzeiten:
Der Zimmerner Kürbismarkt kann am Samstag, 9. September, von 15 bis 19 Uhr und am Sonntag, 10. September, von 11 bis 18 Uhr besucht werden.( Von Sabine Müller )