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Groß-Zimmern: Wochenmarkt für neue Mitte im Ortsteil

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Zukunftsvision: Rund um die katholische Kirche Klein-Zimmerns bieten sich Chancen, eine neue Mitte zu gestalten.
Zukunftsvision: Rund um die katholische Kirche Klein-Zimmerns bieten sich Chancen, eine neue Mitte zu gestalten. © ZAH

Die neue Mitte finden – das ist eine Option, die der Ortsbeirat Klein-Zimmern jetzt aufgreift.

Klein-Zimmern – Will heißen: Mit dem Bau der Kita am Semder Pfad, der Aufwertung des kommunalen Spielplatzes neben der katholischen Kirche, dem jetzt planierten ehemaligen Sparkassengelände und der in direkter Nachbarschaft liegenden Kita Blumenstraße modelliert sich die Chance eines neuen Zentrums für Klein-Zimmerner heraus.Gleich mehrere Anträge der CDU-Fraktion haben eine ähnliche Intention und wurde am Montagabend auch mit dem Ja des grünen Ortsbeiratsmitglieds Reiner Raab auf den Weg gebracht. Hier fließt ein, wo man im kleinen Gemeindeteil großen Bedarf hat: Einkaufen, Wohnen, Raum für die schulische Nachmittagsbetreuung. Eine Machbarkeitsstudie soll klären, was auf dem alten Sparkassengelände möglich ist, an das eine kommunale Scheune grenzt, die vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) genutzt wird. „Das Loch, wo die Sparkasse stand, ist jetzt verfüllt und soll eingesät werden“, berichtete Joachim Köbel (CDU). Die Ideen für eine Bebauung auf der rund 1 200 Quadratmeter Fläche sind breit gefächert: Vom seniorengerechten oder auch generationenübergreifendem Wohnen über Räume für die schulische Nachmittagsbetreuung, Single-Wohnungen für Alleinerziehende oder gewerbliche Immobilien für einen Dorfladen. Zur Ideensammlung könnte eine Bürgerversammlung abgehalten und grundsätzlich die „Unser Dorf-Gruppe“ mit ins Boot geholt werden.

„Ich verstehe das als einen Prüfantrag, den ich zur Beratung mitnehme“, sagte Bürgermeister Achim Grimm (CDU). Mit dem DRK zu verhandeln und einen alternativen Standort zur Einlagerung von Feldküche und Fahrzeug anzubieten, sei bereits Thema gewesen, so Grimm. Ein möglicher Standort sei das Zeughaus in Groß-Zimmern.

Fußläufig einkaufen, um den Grundbedarf zu decken, das könnte ein kleiner Wochenmarkt möglich machen. Ortsvorsteher Andreas Rigatelli ließ abstimmen: Alle gingen mit. Die Idee ist, zu Zeiten, da das Sparkassenmobil Geldgeschäfte anbietet, einen kleinen Wochenmarkt auf dem Parkplatz der Gartenstraße zu etablieren. „Den Bürgern kann eine Möglichkeit geboten werden, vor Ort regionale Lebensmittel einzukaufen, ohne mobil zu sein“, heißt es in dem CDU-Antrag.

„Ich habe keine Bedenken“, meinte der Verwaltungschef, erklärte jedoch, dass auch ein Beschluss des Gemeindevorstands nötig sei und das Ordnungsamt anschließend die Möglichkeiten ausloten müsse.

Für die Bestandsbebauung der neuen Mitte Klein-Zimmerns rund um die Kirche gibt es keinen Bebauungsplan. Das ist nicht weiter schlimm, solange niemand ein Neubauvorhaben plant, und nach Paragraf 34 im Baugesetzbuch dann die Umgebungsbebauung als Bemessungsgrundlage dient, wie gebaut werden darf. Einstimmig votierte der Ortsbeirat dafür, den Gemeindevorstand um ein solches Planungswerk zu bitten. „Das gibt Sicherheit, wie und was dort gebaut werden kann“, sagte Köbel.

Insbesondere das ehemalige Sparkassengelände mit angrenzender Scheune, die Kita Blumenstraße und das Kirchengelände sowie das Gemeindehaus und der Parkplatz Gartenstraße sollen im Bebauungsplan berücksichtigt werden.

Demnächst gebaut wird auf dem Gemeindespielplatz zwischen Kita Blumenstraße und Kirche. Ort wird ein älteres Spielgerät entfernt und ein neues, rund 30 000 Euro teures neues Gerät aufgestellt. Über einen Durchbruch zur Betreungseinrichtung soll es künftig möglich sein, die Spielfläche für die Blumenstraßenkinder über eine Pforte bis zum Spielplatz zu erweitern. (zah)

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