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Baubeginn für neues Seniorenwohnzentrum steht kurz bevor

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Von: Julia Oppenländer

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Die Vorbereitungen laufen hinter dem Rewe-Markt: Dieser soll nicht nur erweitert werden, in den kommenden Monaten entsteht an diesem Standort auch ein neues Senioren- und Wohnzentrum.
Die Vorbereitungen laufen hinter dem Rewe-Markt: Dieser soll nicht nur erweitert werden, in den kommenden Monaten entsteht an diesem Standort auch ein neues Senioren- und Wohnzentrum. © Hampe

Auf der Industriefläche am Standort „Auf das Loh“ in Hainstadt soll in den nächsten Monaten ein Seniorenzentrum entstehen. Die Planungen dafür laufen bereits seit Jahren – nun steht der offizielle Baubeginn kurz bevor.

Hainburg – „Der Bauantrag ist da und auch genehmigt. Anfang März soll dann voraussichtlich der offizielle Spatenstich stattfinden“, sagt Hainburgs Bürgermeister Alexander Böhn. Wer das künftige Seniorenzentrum dann betreibt, steht wiederum noch nicht fest. Die Unternehmensgruppe Rodewald, die für die Projektentwicklung zuständig ist, steht noch in Verhandlungen. „Das ist wohl nicht so einfach, weil der Betreiber wohl auch mitbaut – so habe ich es verstanden“, sagt der Rathauschef. Er warte diesbezüglich wöchentlich auf neue Infos.

Wie die Unternehmensgruppe nach einer Anfrage der Grünen-Fraktion zum aktuellen Stand Mitte Dezember des vergangenen Jahres mitteilen ließ, „bekommt Hainburg an dem Standort einen sehr modernen, breit aufgestellten Pflege- und Wohncampus“.

Das Betriebskonzept sieht dabei 95 vollstationäre Pflegeplätze inklusive einer integrierten Demenzabteilung sowie einer Tagespflege und zehn bis 14 zusätzliche Pflegesuiten im Dachgeschoss vor. Damit werde Hainburg sich als Kommune absetzen und ein Anlaufpunkt für den gesamten Frankfurter Raum werden, ist man bei der Unternehmensgruppe überzeugt.

Unternehmensgruppe Rodewald für Seniorenzentrum in Hainstadt verantwortlich

Die Rückmeldungen und Nachfragen der „immer sehr freundlichen Bürgern“ seien jedenfalls ein gutes Zeichen. „Es freut uns sehr, dass wir einen Zuspruch in dieser Form erhalten und es zeigt uns, dass es richtig war, an dem Standort mit einer Sozialimmobilie festzuhalten“, heißt es bei der Unternehmensgruppe.

Verbunden mit der Baumaßnahme am Standort „Auf das Loh“ ist auch eine Erweiterung des dortigen Rewe-Marktes an der Offenbacher Landstraße. Das Angebot des neuen Marktes soll vor allem viele regionale Produkte enthalten, außerdem wolle man das Drogerieartikel-Angebot stärker ausbauen. Ergänzt werde er außerdem durch eine Bäckerei und ein Café mit Aufenthaltsqualität.

Einzelhandelskonzept für Hainburg weiter aktuell

Ursprünglich sollte an dieser Stelle ein ähnliches Nahversorgungszentrum entstehen wie in Klein-Krotzenburg. Zusätzlich zum vorhandenen Lebensmitteleinzelhandel waren ein Discounter (Aldi) und eine Drogerie (Rossmann) geplant. Das hätte auch gut in das Einzelhandelskonzept für Hainburg gepasst – das wurde 2017 von Experten für die Gemeinde erstellt und schlug eine Verbesserung des Nahversorgungsangebots für den Ortsteil Hainstadt vor.

Doch aus der Rewe-Konzernzentrale kam die Ansage, dass das Unternehmen einen gemeinsamen Standort mit Aldi an dieser Stelle nicht wünsche, daraufhin machte auch Rossmann einen Rückzieher.

„Das Einzelhandelskonzept gilt aber nach wie vor“, sagt Bürgermeister Alexander Böhn. „Das müssten wir zwar mal etwas aktualisieren, aber es sieht ja grundsätzlich weiterhin vor, dass wir die Nahversorgung in Hainstadt stärken wollen.“ Die Gemeinde wolle deshalb weiter an diesen Plänen dranbleiben. „Wir haben diesbezüglich auch immer mal wieder Gespräche, was es in Zukunft auch für Möglichkeiten für Hainstadt geben könnte“, so der Rathauschef.

Weitere Pläne für das Winter-Gelände in Hainburg

Auch auf dem ehemaligen Winter-Gelände am Ortsausgang von Hainstadt dürfte sich in den nächsten Jahren noch einiges tun. Neben einer Tankstelle, die inzwischen schon seit Längerem in Betrieb ist, war dort auch mal ein Hotel geplant. Doch diese Pläne wurden durch die Corona-Pandemie wieder zunichte gemacht, sagt der Rathauschef. Der Investor, die Unternehmerfamilie Huber aus Regensburg, halte aber an einer Entwicklung des Winter-Geländes fest.

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