- 0 Kommentare
- Weitere
In Hainburg wird bereits für die Zeit nach der Corona-Krise geplant - und gebaut.
Hainburg – Die Corona-Krise stellt auch für die Gemeinde Hainburg eine Herausforderung dar. „Trotzdem ist es notwendig, unsere begonnenen Infrastrukturprojekte voranzubringen“, betont Bürgermeister Alexander Böhn (CDU). „Deshalb haben wir festgelegt, dass laufende Arbeiten – Erweiterung der Kita Am Kiefernhain und Bau des Schulbetreuungsgebäudes – ebenso wie anstehende – Neubau des Rathauses – wie geplant fortgeführt werden.“
Vorbereitungen für die Zeit nach der Krise
Dies gelte, obwohl für die Zeit danach keine Aussagen getroffen werden könnten. „Wir wollen Hainburg zukunftssicher entwickeln“, sagt der Verwaltungschef. Beim Betreuungsbau laufen Elektroarbeiten, Außenputz wird aufgetragen; bei der Kita sind Innenputz und Estrich aufgebracht, das Gründach ist fertiggestellt.
Zudem hat der Gemeindevorstand eine Fotovoltaikanlage für das Betreuungsgebäude an der Zweigstelle der Johannes-Gutenberg-Schule beschlossen. Für die Straßenbeleuchtung werden weitere 200 Lampenköpfe gekauft, um auf energiesparende LED-Technik umzurüsten. Ein Teil davon, für Außenbezirke und Feldrandlage, ist insektenfreundlich. „Das besorgt der Bauhof kostensparend in Eigenleistung“, meldet Böhn.
Alle zwei Tage tagt der Verwaltungsstab
Wichtig war auch die Vergabe von Leistungen für den Rathausneubau. Erste Ausschreibungen für den Rohbau sind raus, die ersten beiden Aufträge beschlossen. Erfreut registriert Böhn „großes Interesse auf Seiten der Bieter“. Beide Vergaben lägen im Kostenrahmen. „Läuft alles wie geplant, können wir Ende April loslegen“, hofft der Bürgermeister. „Wegen Corona haben wir uns aber gegen einen öffentlichen Spatenstich entschieden.“ Stattdessen soll es zu einem späteren Zeitpunkt eine öffentliche Grundsteinlegung geben.
„Seit Beginn der Krise haben der Erste Beigeordnete Christian Spahn oder ich fast täglich eine Telefonkonferenz mit den anderen Bürgermeistern und den Verantwortlichen des Kreises Offenbach“, berichtet Böhn. „Da wird die Gefahrenlage besprochen und ein gemeinsames Vorgehen festgelegt“ – was bisher immer sehr gut gelungen sei. Parallel wurde ein Verwaltungsstab einberufen, der alle zwei Tage im Feuerwehrhaus tagt.
Keine Präsenz für Sitzung notwendig
Die Rathäuser in Hainstadt und Klein-Krotzenburg sind fürs Publikum geschlossen, damit die Mitarbeiter einsatzfähig bleiben. „Aktuelles stellen wir online unter www.hainburg.de“, so Böhn. „Da kann sich jeder informieren und Hilfe finden.“ Bürgerbüro und Fachämter stehen per Telefon und E-Mail zur Verfügung. „Besonders erfreulich“ findet Spahn das Engagement und die vielfältigen Angebote der Bürger.
Öffentliche Sitzungen sind derzeit nicht möglich. „Sehr zeitnah haben wir in großer Einigkeit mit den Vorsitzenden die Gemeindevertretung, die für 16. März anberaumt war, abgesagt“, so Böhn. Die bislang letzte Sitzung des Gemeindevorstands am 30. März fand im Umlaufverfahren statt, so dass keine Präsenz notwendig war. Hessische Gemeindeordnung sowie Hainburger Geschäftsordnung gäben das her. mt