Silberner Stern für Turnerschaft Klein-Krotzenburg

Üblicherweise steht der Spitzensport im Mittelpunkt des öffentlichen sportlichen Interesses. Beim Wettbewerb „Sterne des Sports“ ist das anders. Auf Landesebene konnte dabei jetzt die Turnerschaft Klein-Krotzenburg überzeugen. Sie darf sich unter anderem über ein Preisgeld freuen.
Hainburg – Mit der Auszeichnung „Sterne des Sports“ würdigen die Volksbanken Raiffeisenbanken lokal, auf Länderebene und bundesweit in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) Vereine, die sich über den normalen Breitensport hinaus mit besonderen Angeboten nachhaltig engagieren. Sechs Sportvereine aus Hessen hatten es beim diesjährigen Wettbewerb um die „Sterne des Sports“ bis zur Endrunde auf Landesebene geschafft. Unter ihnen die Turnerschaft Klein-Krotzenburg (TKK), die ihre Bewerbung bei der Vereinigten Volksbank Maingau (VVB) eingereicht hatte, auf Ortsebene siegte und für ihr Projekt auf Landesebene mit einem dritten Platz, einem silbernen Stern und einem Preisgeld in Höhe von 1 000 Euro belohnt wurde.
Turnerschaft Klein-Krotzenburg ist „Wiederholungstäter“
Bei der Preisverleihung im Schloss Biebrich in Wiesbaden beschrieb Moderatorin Julia Nestle die TKK – im positiven Sinn – als Wiederholungstäter, da der Verein es mit seinen Projekten in den vergangenen fünf Jahren mehrfach ins Landesfinale schaffte und Anfang 2019 ins Bundesfinale kam, um dort Hessen zu vertreten, und mit einem goldenen Stern zurückkam.
Vorn lag die TKK auch in diesem Jahr wieder als Sieger auf der Bronze-Ebene mit dem Projekt „Corona – auch Chance für Sportvereine!“. Ziel der Initiative ist, den so noch nie dagewesenen Herausforderungen der Pandemie erfolgreich zu begegnen. „Ich bin wahnsinnig stolz auf die erneute Qualifizierung für das Landesfinale und die Auszeichnung durch die Jury“, freut sich Vereinsvorsitzender Thomas Petzold. „Dies bedeutet für uns eine sehr große Anerkennung und eine Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements im Verein und im Projekt.“
Hessens Sportminister Peter Beuth lobte, die Turnerschaft betrachte die Corona-Pandemie trotz aller Nachteile und Einschränkungen als Chance, getreu dem Motto: „Wir jammern nicht!“ Sie habe innovative Ansätze entwickelt und sich auf drei zentrale Punkte fixiert: Digitalisierung, Bindung und Gewinnung von Mitgliedern und Ehrenamt sowie Zusammenhalt und Mut in der Gemeinschaft. (fj)