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Hanau bekommt 300 000 Euro an Fördermitteln

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Durch Poller abgesperrt ist die Langstraße. Die Fußgängerzone soll dank der Fördermittel entsprechend aufgewertet und gestaltet werden. ARCHIV
Durch Poller abgesperrt ist die Langstraße. Die Fußgängerzone soll dank der Fördermittel entsprechend aufgewertet und gestaltet werden. © HOLGER HACKENDAHL

„Wir sind stolz, dass unsere Bemühungen im Rahmen des Stadtentwicklungsprogramms ‚Hanau aufLADEN’ abermals eine Förderung durch das Land Hessen erfahren“, freut sich OB Claus Kaminsky. Die Stadt hat jetzt den Bewilligungsbescheid für drei weitere Projekte erhalten, die vom Land über das Programm „Zukunft Innenstadt“ mit dem Höchstbetrag von insgesamt 300 000 Euro gefördert werden und die von der Hanau Marketing GmbH (HMG) und dem Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) entwickelt wurden.

Hanau - Mit den Fördergeldern sollen Umgestaltungen für die Fußgängerzone Langstraße finanziert, die Außenbereiche innerstädtischer Gastronomiebereiche aufgewertet und ein mobiles „grünes Zimmer“ angeschafft werden.

„Die erfolgreiche Bewerbung für die Fördergelder zeigt, dass unsere bundesweit beachtete Arbeit für die Weiterentwicklung der Innenstadt honoriert wird“, so Kaminsky im städtischen Pressedienst. Instrumente und Ansätze dafür seien unter anderem die städtische Vorkaufsrechtssatzung, Pop-up-Stores, Start-up-Förderprogramme und neue Gestaltungsideen für Freiräume. 97 Kommunen hatten sich mit Projekten zur kreativen Gestaltung innerstädtischer Räume um die Fördermittel bemüht, knapp jede zweite Kommune erhielt den Zuschlag für eine Förderung.

Wirtschaftsminister Al-Wazir übergibt Förderbescheid an Hanauer Stadtrat

Bereits Ende letzten Jahres war Hanau mit der Maximalförderung aus dem Programm „Zukunft Innenstadt“ des Landes bedacht worden, jetzt wurden die Zuschläge für die zweite Phase vergeben. Den Förderbescheid nahm Magistratsmitglied Joachim Stamm, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Hanau Marketing GmbH, in Offenbach aus den Händen von Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir entgegen.

„Es gibt viel Lob für unsere Maßnahmen aus dem Stadtentwicklungsprogramm ‚Hanau aufLADEN’“, berichtet Stamm.

Al-Wazir seinerseits lobte, dass die Bandbreite der geförderten Projekte aufzeige, „wie vielfältig sich unsere Innenstädte aktiv gestalten und stärken lassen.“

Hanau hatte sich mit drei Projekten für das Programm „Zukunft Innenstadt“ beworben. Beim Projekt „mobiles Grünes Zimmer“ soll ein Ort zum Verweilen entstehen und zugleich ein „Botschafter“ für klimaangepasste Bauweise ins Rollen gebracht werden. Ins Rollen deshalb, weil das Grüne Zimmer auf einen Abrollcontainer montiert sein wird, der den zwei Meter hohen Grünwänden mit einem darüber angeordnetem Spalierdach zugleich als Wasserreservoir dient und es mobil macht. Insbesondere an Plätzen mit starker Sonneneinstrahlung und wenig Bestandsgrün soll das mobile Grüne Zimmer seinen Standort finden und zum Verweilen genutzt werden.

Beim Projekt Umgestaltung der Fußgängerzone Langstraße geht es um eine Aufwertung insbesondere für den Abschnitt zwischen Fahr- und Hammerstraße. Gedacht ist an die Einrichtung von Aufenthaltszonen wie etwa einen City-Beach, die Aufstellung von Pop-up-Spielgeräten und Parklets, also aus Holz gebaute Möbel im öffentlichen Raum.

Durch die Vielfalt unterschiedlicher temporär vorgesehener Nutzungsmöglichkeiten soll die Langstraße - ähnlich wie der Fronhof - eine Experimentierfläche für die zukünftige Weiterentwicklung anderer Straßen beziehungsweise Plätze in der Innenstadt werden.

Aufwertung der Außengastronomie

Im dritten Projekt, das vom Land Hessen gefördert wird, geht es um eine gestalterische Aufwertung der Außenbereiche innerstädtischer Gastronomie. Hierfür ist seitens der Stadt beispielsweise die Bereitstellung von Bodenhülsen zur Aufstellung von Sonnenschirmen geplant. Außerdem soll die Gastronomie dabei unterstützt werden, ihre Außenbereiche sicher begehbar zu machen, indem Stolperfallen beseitigt werden. Insgesamt wird das Ziel verfolgt, die Flächen der Außengastronomie aufzuwerten.

(von Christian Spindler)

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