Hanau kippt als erste Stadt in Hessen die 2G-Regel im Einzelhandel

Nach einem Gerichtsurteil verzichtet die Stadt Hanau auf die 2G-Regel im Groß- und Einzelhandel. Sie will die Corona-Maßnahme nicht mehr kontrollieren.
Hanau – Die Stadt Hanau* hat als erste Stadt in Hessen die 2G-Regel im Groß- und Einzelhandel ausgesetzt. Zuvor hatte das Verwaltungsgericht Frankfurt die 2G-Regel für das Modehaus Müller-Ditschler* gekippt. „Jetzt ist das Land aufgefordert, schnell für juristische Klarheit zu sorgen“, teilt Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky mit.
Die Eigentümer des Modehauses Müller-Ditschler hatten argumentiert, dass auch die Mode- und Bekleidungsbranche zur Grundversorgung zählt und damit von der einschränkenden 2G-Regel ausgenommen werden muss. Das Gericht war dieser Argumentation bei der Corona-Maßnahme gefolgt. Das Land Hessen denkt nach dem Urteil ebenfalls über die Aussetzung der 2G-Regel im Groß- und Einzelhandel nach.
Corona in Hanau: Stadt kippt 2G-Regel im Einzelhandel
In Hanau entschied sich die Stadt schon jetzt zu diesem Schritt. Es sei aus Gründen der Gleichbehandlung kaum noch zu vermitteln, andernorts die für Müller-Ditschler außer Kraft gesetzte Regelung anzuwenden, begründete Ordnungsdezernent Thomas Morlock die Entscheidung.
Für andere Geschäftsbetriebe in Hanau gelten die aktuellen Corona-Regeln in Hessen allerdings weiterhin. Dazu zählen:
Gastronomie | drinnen 2Gplus/draußen 2G |
Körpernahe Dienstleistungen | 2G |
Friseure | 3G |
Kinos/Theater | 2Gplus |
„Maskenpflicht, Hygienekonzepte und Abstandsregeln sind weiterhin einzuhalten“, betont Morlock. (chw) *op-online.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.