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Fahrkartenautomat in Hanau gesprengt: Polizei sucht Zeugen - Hoher Sachschaden

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Von: Stefan Krieger

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Wieder wird ein Fahrkartenautomat durch Sprengstoff beschädigt.
Wieder wird ein Fahrkartenautomat durch Sprengstoff beschädigt. © 5Vision

Unbekannte sprengen einen Fahrkartenautomaten in Hanau. Es entsteht laut Polizei ein hoher Sachschaden. Die Täter flüchten. Die Polizei sucht Zeugen.

Update vom Dienstag, 4. Juli, 14 Uhr: Bei der Sprengung eines Fahrkartenautomaten in Hanau Klein-Auheim ist es zu einem Sachschaden in Höhe von 30.000 Euro gekommen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei führten die Täter einen Gegenstand in den Ausgabeschacht ein und zündeten diesen an, was zur Explosion führte. Offenbar gelang es den Tätern nicht an das im Automaten befindliche Geld zu gelangen. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe und sucht Zeugen.

Fahrkartenautomat in Klein-Auheim gesprengt: Täter auf der Flucht gefilmt

Erstmeldung vom Dienstag, 4. Juli 2022: Hanau – Sprengstoffexplosion am Bahnhof Klein-Auheim: In der Nacht zum Montag (4. Juli) schlugen erneut Fahrkartenautomaten-Sprenger zu. Gegen 23:05 Uhr schallte ein lauter Knall durch den Stadtteil. Er soll laut einer Polizeistreife bis in das rund fünf Kilometer entfernte Großkrotzenburg zu hören gewesen sein.

Feuerwehr und Polizei eilten sofort zur Einsatzstelle. Vor Ort fanden sie den zerstörten Automaten, aufgesprengt am Bahngleis vor. Von den Tätern fehlte allerdings jede Spur. Diesmal blieben die Täter jedoch nicht unbeobachtet. Augenzeugen, die sich zum Tatzeitpunkt im Bereich des Bahnhofs aufhielten, beobachteten die Sprengung und alarmierten die Polizei. Mindestens einer dieser Zeugen verfolgte die Täter, die über das Bahngleis in das angrenzende Industriegebiet flohen. Die Flucht gelang den Sprengern trotz Verfolgung durch den Zeugen.

Fahrkartenautomat in Klein-Auheim gesprengt: Erste Fahndung ohne Erfolg

Eine sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Polizeistreifen und einem Polizeihund blieben jedoch erfolglos. Die Beamten vor Ort vermuten, dass die Explosion nicht durch einen handelsüblichen Feuerwerkskörper, sondern einen anderen Sprengstoff herbeigeführt wurde. Die Detonation war derart stark, dass sogar Teile des Betonsockels auf der Rückseite des Automaten herausgesprengt wurden. Deshalb ermittelt die Polizei nun auch wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion gemäß § 308 Strafgesetzbuch. Im Verlaufe des Einsatzes meldeten sich mehrere Anwohner bei der Polizei, die die Flucht der Täter durch das Industriegebiet mittels Überwachungskamera filmen konnten.

Ob diese Aufnahmen zur Festnahme der Täter beitragen, wird nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungsarbeiten sein. Zuletzt kam es an den Bahnhöfen Hanau-Steinheim und Maintal-West zu Sprengstoffexplosionen an Fahrkartenautomaten. Bislang konnten die Täter immer wieder unerkannt flüchten. Im Einsatz waren Feuerwehr, Landespolizei und Bundespolizei. (red)

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