Größter Wunsch einer Frau im Bürgerhaus: „Hoffentlich dauert es bis zur Entschärfung der Bombe nicht so lang.“
+++ 10.09 Uhr: Die Sammelpunkte für die Menschen aus dem Evakuierunsgebiet füllen sich. So sind in der Main-Kinzig-Halle aktuell rund 40 Personen untergebracht. Gemeinsam mit der Polizei begeht die Feuerwehr Hanau derweil das Einsatzgebiet und kontrolliert, ob alle betroffenen Personen ihre Häuser verlassen haben. Menschen mit Geh-Beeinträchtigungen werden zu den definierten Unterkünften transportiert, schreibt die Feuerwehr bei Twitter. Sie weist auf dem Kurznachrichtendienst außerdem darauf hin, dass in der Hanauer Innenstadt sowie in verschiedenen anderen Stadtteilen für die Evakuierten, falls benötigt, ehrenamtliche Rettunsgkräfte zur Verfügung stehen.
+++ 9.08 Uhr: Die Evakuierung der rund 16.000 Betroffenen läuft bislang planmäßig. Das teilte die Stadt Hanau auf ihrem Twitter-Account mit. Diese Einschätzung deckt sich mit dem Geschehen vor Ort. Das Klinikum Hanau und das Altenhilfezentrum Bernhard-Eberhardt sind bereits evakuiert. Sonst ist es ruhig in der Stadt. Der Krisenstab der Stadt tagt wieder um 10 Uhr.
+++ 8.07 Uhr: Die Evakuierung in Hanau läuft. Nach dem Bombenfund am Dienstag (28. Februar) sind 16.000 Menschen betroffen. Wie lange die Räumung des Sicherheitsbereichs dauern wird, ist unklar. Erst im Anschluss kann die 250-Kilogramm-Weltkriegsbombe entschärft werden.
Update vom Mittwoch, 1. März, 7.14 Uhr: Es ist soweit. Nach dem Bombenfund in Hanau steht am Mittwochmorgen (1. März) die Evakuierung im Sicherheitsradius an. Rund 16.000 Menschen sind betroffen. Um 8 Uhr soll es losgehen, Vorbereitungen liefen bereits am Dienstag (28. Februar). Die eigentliche Entschärfung der Bombe ist für den Vormittag geplant.
Etwa 400 Patienten des Klinikums Hanau werden nun ebenfalls in eigens dafür vorbereitete Hallen (Lindenauhalle und Bürgerhaus Wolfgang) evakuiert. Ein Teil wurde sogar frühzeitiger entlassen. Lediglich rund 50 Intensivpatienten werden in hintergelagerte Gebäude des Klinikums verlegt, damit ihnen der Transport und die Verlegung erspart bleibt.
Die Entschärfung der in Hanau gefundenen Bombe und die entsprechende Evakuierung hat auch deutliche Auswirkungen auf den Verkehr und den ÖPNV. Alle Straßen im Sicherheitsbereich - ausgemacht ist ein Radius von 750 Metern um die gefundene Bombe - werden gesperrt. Nur Fahrten nach draußen möglich. Busse fahren bis zur offiziellen Sperrung des Gebiets. Danach umfahren sie die Sicherheitszone. Auch die Schulbusse fahren regulären Routen bis 8 Uhr und im Anschluss umfahren sie die Sicherheitszone.
Die Stadt Hanau hat für Fragen rund um die Bombe und die Evakuierung ein Bürgertelefon geschaltet. Unter 06181- 67660 2000 werden entsprechende Fragen beantwortet. Es soll bis zum Ende der Großlage erreichbar sein.
+++ 20.33 Uhr: Bei den Vorbereitungen für die Entschärfung der Bombe in Hanau ist vor allem die Logistik zur Evakuierung des Klinikums aufwendig. „So ein Krankenhaus räumt man nicht mal einfach so“, wird eine Kliniksprecherin zitiert. Entgegen der Meldung des städtischen Pressedienstes, wonach weite Teile des Klinikums am Mittwoch evakuiert werden sollen, lief die Maßnahme bereits am Dienstagabend an.
Viele Rettungswagen waren für die Verlegung von Patienten unterwegs. Nicht alle Etagen des Krankenhauses müssen geräumt werden. Insgesamt sollen aber 400 Patienten in die dafür vorbereitete Lindenauhalle und das Bürgerhaus Wolfgang gebracht werden, meldet die Stadt. Ein Teil wurde gestern frühzeitig entlassen. Etwa 50 Intensivpatienten werden in rückwärtige Gebäude des Klinikums verlegt, um ihnen den Transport zu ersparen.
Die Bombe soll am Mittwochvormittag mechanisch entschärft werden, teilte die Stadt Hanau am Dienstagabend mit. Ab 8 Uhr soll das komplette Areal im Sicherheitsradius evakuiert werden. Die Sperrung der Straßen sowie die Evakuierung der Anwohnerinnen und Anwohner werde aktuell vorbereitet. Geschätzt werden laut Angaben der Stadt rund 16.000 Menschen von der Evakuierung betroffen sein. Weitere Fragen beantwortet das Bürgertelefon unter 06181/67660 2000. Es ist am Dienstag bis 22 Uhr erreichbar und am Mittwoch ab 6 Uhr bis zum Ende Lage.
Folgende Einrichtungen bleiben am Mittwoch geschlossen:
+++ 15.07 Uhr: Wegen des Bombenfunds in Hanau ist die Bahnstrecke zwischen Friedberg und Hanau unterbrochen. Sie wird auch bis zur Entschärfung der Bombe, die in Hanau gefunden wurde, gesperrt bleiben. Das bestätigte die Pressestelle der Stadt. Züge verkehren allerdings bis zum Bahnhof Hanau-Nord.
Update vom Dienstag, 28. Februar, 13.34 Uhr: Nach dem Bombenfund in Hanau wird es zur Entschärfung wohl notwendig, das Gebiet in einem Radius von 750 Metern um die Fundstelle zu evakuieren. In diesem Bereich liegen auch Teile des Klinikums Hanau. Wann die Entschärfung stattfinden wird, ist noch unklar. Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) informierte gerade auf seiner Facebook-Seite, dass die mechanische Entschärfung der Bombe frühestens am morgigen Mittwoch erfolgen wird.
Die Evakuierung des Klinikums oder von Teilen des Krankenhauses ist organisatorisch eine Mammutaufgabe. Patienten müssten in andere Krankenhäuser oder innerhalb des Klinik-Komplexes verlegt werden. Die Mitarbeiter des Klinikums Hanau wurden angeblich vor wenigen Minuten per Intranet darüber informiert, dass sie bis auf Weiteres im Dienst bleiben sollen.
Auch Schulen und Kindertagesstätten im Sicherheitsradius werden rund um die Bomben-Entschärfung in Hanau betroffen sein. Die Sperrung der Straßen sowie die Evakuierung der Anwohnerinnen und Anwohner wird vorbereitet.
Innerhalb des Gefahrenbereichs von 750 Metern rund um den Bomben-Fundort sind offenbar 16.000 Menschen betroffen. Auch Bahn- und Busverkehr dürften von der Evakuierung und Sperrung im Sicherheitsradius in Mitleidenschaft gezogen werden.
Im Laufe des Nachmittags werden weitere Informationen erwartet.
Erstmeldung vom Dienstag, 28. Februar, 12.37 Uhr: Auf dem Gelände des Technologiekonzerns Heraeus in Hanau ist am Dienstag (28. Februar) bei Bauarbeiten eine 250-Kilogramm-Weltkriegsbombe gefunden worden. Darüber informierte Oberbürgermeister Claus Kaminsky am Rande einer Pressekonferenz zum Thema Flüchtlingsbetreuung.
Momentan tagt nach Angaben aus dem Rathaus der Krisenstab. Wann die Entschärfung stattfinden wird und ob dafür Evakuierungen rund um den innenstadtnahen Fundort stattfinden müssen, ist derzeit unklar. Nicht weit entfernt liegt beispielsweise das Klinikum Hanau. Ebenso ein Altenheim.
Nach dem Bombenfund in Hanau ist die Werkfeuerwehr, die Berufsfeuerwehr Hanau und das Regierungspräsidium Darmstadt vor Ort um die Lage genau einzuschätzen. (bac/fd)
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