23-Jähriger soll nach Party in Menschenmenge gerast sein

Einem 23-Jährigen wird in Hanau versuchter Mord vorgeworfen. Er soll in betrunkenem Zustand mit seinem Auto in eine Menschenmenge gerast sein.
- Einem 23-Jährigem wird versuchter Mord vorgeworfen
- Er soll mit seinem Auto in eine Menschenmenge gefahren sein
- Er muss sich vor dem Landgericht Hanau verantworten
Hanau/Nidderau - Wegen versuchten Mordes muss sich der 23-jährige Ferdinand E. vor der 1. Schwurgerichtskammer am Landgericht in Hanau verantworten. Er soll Ende Mai 2019 bei einer feuchtfröhlichen Party im Nidderauer Stadtteil Heldenbergen versucht haben, einen 20-jährigen Besucher dadurch zu töten, dass er ihn dreimal mit seinem Toyota überfahren hat. Glück im Unglück: Der Kontrahent wird nur leicht verletzt.
Hanau: 23-Jährigem wird vor Gericht versuchter Mord vorgeworfen
Dass das Verfahren in Hanau nur auf einer recht dünnen Beweislage geführt wird, zeigten bereits am ersten Verhandlungstag die völlig entgegengesetzten Aussagen der Beteiligten, sowie weitere Ungereimtheiten. So soll E. laut Anklage nach verbalem Streit die Geburtstagsfeier kurz nach Mitternacht extrem aufgebracht und betrunken verlassen haben.
Kurz darauf soll er „unvermittelt mit dem Wagen Vollgas gegeben“ haben und rückwärts auf eine Menschengruppe zugerast sein. Bis auf das 20-jährige Opfer konnten sich die Beteiligten durch einen Sprung in Sicherheit bringen. S. fiel auf den Boden und soll von dem Angeklagten mehrfach absichtlich überfahren worden sein. Danach sollen die übrigen Partygäste E. gestoppt haben.
Hanau: Ungereimtheiten vor Gericht wegen Tathergang
Dagegen steht die Aussage des Angeklagten, der behauptet, er sei nach Verbalattacken anderer Gäste zusammen mit einer Ex-Freundin rausgeworfen worden. Beim Einsteigen ins Auto hätten ihn mehrere junge Männer angegriffen. Der Mordversuch sei ein Unfall gewesen. Er habe sich ereignet, als er mit dem Fahrzeug habe flüchten wollen. Getrunken habe er nur wenig. Diese Aussage wird durch einen später in der Nacht vorgenommenen Bluttest bestätigt. mic
Nach einer Geburtstagsfeier in Nidderau-Heldenbergen soll ein 23-Jähriger mit einem Auto in Menschenmenge gerast sein. Er muss sich in Hanau verantworten.

Gericht in Hanau wegen Bombendrohung geräumt
In einem anderen Fall musste das Landgericht in Hanau geräumt werden. Zuvor war eine telefonische Bombendrohung eingegangen. Ein Anrufer habe erklärt, er habe Informationen, dass eine Bombe im Gebäude vorhanden sei. Ebenfalls in Hanau musste sich ein Polizist vor Gericht verantworten, weil er einem Häftling verunreinigtes Wasser zu trinken gegeben haben soll.
Wegen Kinderpornos gerät ein Pfarrer aus Hanau ins Visier der Staatsanwaltschaft. Der Bischof von Fulda beurlaubt den Priester mit sofortiger Wirkung von allen Ämtern. Es ist nicht das erste Mal, dass Pfarrer K. unter Verdacht gerät.