Klinikum-Parkhaus mit 253 Stellplätzen ist eröffnet

Hanau - Acht Monate Bauzeit hat es erfordert, 4,7 Millionen Euro wurden investiert: Seit gestern kann im neuen Parkhaus am Klinikum Hanau geparkt werden. Dort stehen 253 Stellplätze zur Verfügung. Von Dirk Iding
Stadt und Klinikum hoffen, dass damit auch die leidige Parkplatzsuche rund um das fast 800 Betten zählende Krankenhaus endlich passé ist. So sprach denn auch Hanaus Oberbürgermeister un Klinikdezernent Claus Kaminsky (SPD) bei der kleinen Eröffnungszeremonie gestern von einem weiteren „Meilenstein“ auf dem Weg zur Modernisierung des Klinikums Hanau. Der Rathauschef geht davon aus, dass von dem neuen Parkhaus „das ganze Stadtquartier“ profitiert, das nun vom Parksuchverkehr entlastet werde.
Das allerdings nur, wenn das Parkhaus an der Ecke Leimenstraße/Mühlstraße insbesondere von den Klinikbesuchern angenommen wird. Von dort ist der Weg ins Krankenhaus zwar geringfügig weiter, aber die Parkplätze sind auch deutlich günstiger als die Stellflächen direkt auf dem Klinikgelände. Während das Parken im neuen Parkhaus künftig 50 Cent pro 20 Minuten kostet (1,50 Euro pro Stunde), werden die Preise fürs Parken auf dem Klinikgelände deutlich angehoben. Dort bleiben zwar die ersten 20 Minuten kostenlos, danach aber werden je weitere 20 Minuten immerhin 1,20 Euro fällig.

Das Klinikum Hanau hat das neue Parkhaus aus eigenen Mitteln finanziert und muss es nun über die Parkgebühren refinanzieren. Bewirtschaftet wird das neue Haus von der Hanauer Parkhaus GmbH, die dafür ein Dienstleistungsentgelt vom Klinikum bekommt.
Die zentrale Zufahrt zum neuen Parkhaus erfolgt über die Leimenstraße, die Ausfahrt über die Mühlstraße. Zwischen 22 und 6 Uhr sind mit Rücksicht auf die Anwohner nur Ausfahrten möglich, zwischen 6 und 22 Uhr können Autos eingestellt werden. Den Nutzern bietet das Parkhaus auf seinen fünf Ebenen viel Komfort und Sicherheit. Dazu tragen eine Videoüberwachung und eine über Bewegungsmelder gesteuerte Beleuchtung mit umweltschonender LED-Technik bei. Auch 14 Stellplätze mit Ladestationen für Elektroautos stehen bereit.
Die transparente Lochblech-Fassade lasse das Parkhaus in den Abendstunden von innen her regelrecht aufleuchten. Kritik übte ein Vertreter des mit dem Bau des Parkhauses betrauten Generalunternehmers gestern bei der Eröffnung allerdings daran, dass die alte, zum Teil von Efeu überwucherte und mit Graffiti-Schmierereien versehene Klinikmauer an der Ecke Leimenstraße/Mühlstraße stehen geblieben sei und so nicht nur unnötig Platz wegnehme, sondern auch den Blick auf die moderne Fassade verstelle. Ein sicherlich berechtigter Hinweis.