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Rollsportclub aus Hanau probt neues Weihnachts-Programm mit 82 aktiven Mitgliedern

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Von: Theresa Ricke

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Trainerin Nathalie Wiedmann-Heinz muss hier und da noch die Richtung vorgeben. Für fast alle Mädchen wird das Weihnachtsprogramm der erste Auftritt sein.
Trainerin Nathalie Wiedmann-Heinz muss hier und da noch die Richtung vorgeben. Für fast alle Mädchen wird das Weihnachtsprogramm der erste Auftritt sein. © Reinhard Paul

Mit schönen Kostümen mit ihren Rollschuhen über die Fläche flitzen: Dafür trainiert der Nachwuchs des HREC aus Hanau. Corona hat den Verein zu einigen Änderungen gezwungen.

Hanau – Sie haben die Rollschuhbahn schon in die Unterwasserwelt von „Arielle“, in französische Landschaften von „Die Schöne und das Biest“ und in das verwunschene Schloss von Dornröschen verwandelt. Das Weihnachtsmärchen des 1. Hanauer Roll- und Eissportclubs (HREC) ist bei den Zuschauern beliebt. Im vergangenen Jahr musste es coronabedingt ausfallen.

Das hat vieles durcheinandergebracht. Deshalb und wegen der andauernden Pandemie soll es diesmal zu einem kleinen Traditionsbruch kommen. Es wird kein Weihnachtsmärchen, sondern ein Programm mit Einzelnummern geprobt. Wegen der hohen Corona-Neuinfektionen hat Trainerin Nathalie Wiedmann-Heinz Sorge, dass auch das an die Pandemie angepasste Programm nicht wie geplant über die Bühne gehen kann.

Rollschuhverein in Hanau: Premiere am ersten Adventswochenende geplant

„Das Wichtigste ist, dass wir wieder etwas zeigen können“, betont Wiedmann-Heinz und hofft, dass die Kinder ihre einstudierten Choreos auch aufführen dürfen. Trainiert wird fleißig. Zusammen mit ihrer Mutter Renate Heinz gleitet sie auf Rollschuhen über die Bahn auf dem Rollsportgelände des HREC an der Brucknerstraße. Ungefähr 20 junge Mädchen flitzen um sie herum. Immer wieder stellen sie sich in Anfangsposition auf, immer wieder sind kleinere und größere Korrekturen nötig. Die Arme ausstrecken, rechtzeitig abbremsen, die Reihen halten. Die Trainerin signalisiert mit Gesten und Rufen, in welche Richtung es geht. Daran arbeiten die Beteiligten noch bis zur Premiere am ersten Adventswochenende.

Keine einfache Übung: Bei dem Versuch, auf einem Bein und in der Hocke über die Bahn zu rollen, ist Balance gefragt. Der Nachwuchs des HREC hat noch bis Ende November Zeit zu proben.
Keine einfache Übung: Bei dem Versuch, auf einem Bein und in der Hocke über die Bahn zu rollen, ist Balance gefragt. Der Nachwuchs des HREC hat noch bis Ende November Zeit zu proben. © REINHARD PAUL

Seit drei Wochen probt der Verein sein Weihnachtsprogramm. 82 aktive Mitglieder werden zur Eröffnung gleichzeitig auf den Rollen sein. Zwischen sechs und 35 Jahre sind sie durchschnittlich alt. „Wenn mein fünfjähriger Sohn mitläuft, wird er der Jüngste sein“, sagt Wiedmann-Heinz. Bis auf zwei Kinder stehen die jungen Mitglieder allesamt vor einer Premiere. Die Freude ist groß, auch wenn kein Märchen aufgeführt wird. Die Leistungssportler zeigen ihre Wettkampf-Küren, Kindergruppen präsentieren, was sie zu Weihnachtsliedern einstudiert haben. „Es wird diesmal sehr vielfältig, darauf können sich die Zuschauer freuen“, sagt Wiedmann-Heinz.

Weihnachtsprogramm in Hanau: Premiere für die Inline-Hockeyspieler

Neu dabei sind auch die Inline-Hockeyspieler, die noch nicht lange Teil des Vereins sind. Die „Jungs“, wie Wiedmann-Heinz sie nennt, obwohl die Mannschaft den Altersschnitt der Veranstaltung anhebt, werden zusammen mit den „erwachsenen Mädchen“ vom Rollkunstlauf eine Nummer zu dem Tanzfilm-Klassiker „Dirty Dancing“ aufführen. „Sie sind sehr engagiert dabei“, freut sich die Trainerin.

Das Programm ist in dieser Form leichter zu planen als ein zusammenhängendes Märchen, begründet Wiedmann-Heinz den kleinen Bruch mit der Tradition. Für ein Märchen müssten neue Kostüme genäht werden, weil der Rhythmus von zwei Jahren durchbrochen wurde. Normalerweise führt der HREC dasselbe Märchen an zwei Jahren in Folge auf. Im dritten Jahr passen die Kostüme nicht mehr. Trotzdem gibt es glitzernde Kleider für die Mädchen, die mit ihren Trägerinnen um die Wette strahlen. „Wir hoffen, dass alle auftreten können. Bisher sind keine Kinder von Quarantäne betroffen.“

Bei den Vorstellungen gilt die 2G-Regel. Aufführungen sind am Samstag, 27. November, um 16 Uhr und 19 Uhr (mit kleinem Buffet nach der Abendvorstellung) und am Sonntag, 28. November, um 15 Uhr. Tickets können online bei Ticketmaster erworben werden. (Theresa Ricke)

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