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„Wir sind sehr zufrieden“ Beschicker ziehen positive Bilanz von Heusenstammer Weinfest

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Von: Joshua Bär

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Das Weinfest  in Heusenstamm lockt auch in diesem Jahr viele Besucher an. Mit dem Schlossinnenhof als neuen Veranstaltungsort sind die meisten zufrieden.
Das Weinfest in Heusenstamm lockt auch in diesem Jahr viele Besucher an. Mit dem Schlossinnenhof als neuen Veranstaltungsort sind die meisten zufrieden. © Stadt Heusenstamm

Sechs Tage hat das Heusenstammer Weinfest den Besuchern edle Tropfen geboten. Die Gäste haben das Angebot zahlreich genutzt und auch die Beschicker ziehen eine positive Bilanz.

Heusenstamm – Der Andrang ist groß. Besonders am Wochenende zieht das Weinfest am Heusenstammer Schloss viele Besucher an. Die Beschicker ziehen nach sechs Tagen ein positives Fazit. Einzig der neue Standort sorgt für gemischte Gefühle. Und auch die Folgen des Ukraine-Krieges sind zu spüren.

„Das Fest ist sehr gut verlaufen“, urteilt Hiltrud Ruppert. Sie bietet ihre Weine am Stand des Weinguts Eckelmann an. Neben der Besucherzahl habe ihr die Organisation besonders gut gefallen. „Die war wunderbar“, lobt sie.

Nicht ganz zufrieden ist Ruppert allerdings mit dem neuen Standort. Zum ersten Mal stehen die Beschicker nicht am Bannturm, sondern haben ihre Stände im Schlossinnenhof aufgebaut. Für Ruppert die falsche Wahl. „Für mich war der alte Standort schöner.“ Vor allem die dort stehenden Bäume fehlten mit Blick auf die Hitze. Auch andere Standbetreiber wären lieber am Bannturm geblieben, berichtet die Beschickerin.

Weinfest in Heusenstamm: Beschicker sind mit neuem Standort zufrieden

Lothar Fella ist anderer Meinung: „Ich bin dafür, das Weinfest auch nächstes Jahr im Schlossinnenhof stattfinden zu lassen.“ Die Kritik, der Platz sei zu klein und daher zu eng, teilt der Vertreter des Freundeskreises Partnerstädte nicht. Dass es an den Tagen, an denen viele Besucher kommen, eng werde, sei auch am alten Standort so gewesen, meint er. Dennoch sei für die Besucher stets ein Platz frei.

Fella zieht daher ein positives Fazit: „Wir sind sehr zufrieden.“ Das Wetter – der angesagte Regen ist ausgeblieben – habe sicher auch eine große Rolle gespielt, gibt er zu. Dennoch freut Fella sich über den regen Besuch. Besonders am Freitag und Samstag seien viele Menschen in den Innenhof geströmt. „Was mir aufgefallen ist: Es sind viele Menschen von außerhalb gekommen.“ Die Besucher seien ebenfalls glücklich über das Fest gewesen, berichtet er. „Es ist sehr gut angenommen worden.“

Beim Weinfest in Heusenstamm sind die Auswirkungen des Ukraine-Krieges spürbar

Nicht nur die Weinstände freuen sich über den Zulauf, auch Uwe Reichert verköstigt an seinem Schwenkgrill viele hungrige Gäste. Er blickt ebenfalls zufrieden auf die vergangenen Tage zurück. Vor allem seine Thüringer Bratwürste sind begehrt, berichtet er. Teurere Produkte wie Steaks seien dagegen weniger gefragt. Die Auswirkungen des Ukraine-Krieges seien eben auch auf dem Weinfest zu spüren. Reichert: „Wir merken schon, dass die Menschen verstärkt auf das Geld schauen.“ Den neuen Standort würde auch Reichert gern beibehalten. „Ich finde das Ambiente im Innenhof schöner als am Bannturm.“

Bürgermeister Steffen Ball zieht ebenso ein positives Fazit: „Die meisten Menschen, mit denen ich gesprochen habe, sagen mir, dass sie den neuen Standort schöner finden.“ Er selbst empfinde es ähnlich. So sei es nun einfacher, sich einen Überblick zu verschaffen. Das gelte für die Stände sowie für den gesamten Platz. „Dort wird die Vielfalt besser sichtbar.“ Auch von den meisten Standbetreibern habe er positive Rückmeldungen erhalten.

Wie gut das Weinfest dieses Jahr angenommen wird, lässt sich auch an der Besucherzahl ablesen. Die Organisatoren haben zuvor mit rund 800 Gästen pro Tag gerechnet. „Hochgerechnet sind etwa Tausend pro Tag gekommen“, berichtet der Rathauschef. Nun werde sich der Magistrat beraten, ob das Fest auch im kommenden Jahr im Schlossinnenhof stattfinden werde. (Joshua Bär)

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