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„Seit mehr als einem halben Jahr“: Baustelle an Ärztehaus sorgt für Frust

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Von: Lisa Mariella Löw, Joshua Bär

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Die Einfahrt zum Panaceum am Niederröder Weg ist derzeit eine große Baustelle. Patienten müssen daher in den umliegenden Straßen parken. Die Stadt arbeitet derzeit an einer Lösung.
Die Einfahrt zum Panaceum am Niederröder Weg ist derzeit eine große Baustelle. Patienten müssen daher in den umliegenden Straßen parken. Die Stadt arbeitet derzeit an einer Lösung. © lml

Ein Patient aus Heusenstamm beklagt die Parksituation am Medizinzentrum Panaceum. Der dortige Parkplatz kann aufgrund einer Baustelle aktuell nicht genutzt werden.

Heusenstamm – Auf dem Gelände des Panaceums ist Parken wegen Bauarbeiten derzeit nicht möglich, gegenüber des medizinischen Versorgungszentrums am Niederröder Weg gilt absolutes Halteverbot. Für einen Patienten, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, ein unhaltbarer Zustand.

„Seit mehr als einem halben Jahr kann ich nicht mehr direkt am Panaceum parken, empört sich der Mann. „Menschen, die schlecht laufen können oder Mütter mit Kinderwagen kommen nur sehr beschwerlich in die Praxen.“ Er sei selbst betagt, nicht mehr so gut zu Fuß. Sein Auto müsse er allerdings in den umliegenden Seitenstraßen abstellen und dann zu seinem Arzttermin laufen. „Die Tiefgarage wird ja noch gebaut und gegenüber darf ich wegen des absoluten Halteverbots auch nicht stehen bleiben.“ Da er auch in den umliegenden Straßen selten einen freien Parkplatz finde, müsse er sein Auto meist in einiger Entfernung abstellen.

Aufhebung des Halteverbots in Heusenstamm: „Es ist einfach zu gefährlich“

Tatsächlich sind vor dem Panaceum zwei Stellflächen vorhanden, sie sind allerdings nicht befestigt, sondern bestehen aus Erdreich, wodurch sie bei Nässe matschig werden und kaum Halt bieten. Die Parkflächen in Richtung Feuerwehrkreisel würden von den dortigen Anwohnern genutzt. Gegenüber dem Versorgungszentrum ist ein schmaler Bürgersteig, dahinter das Landschaftsschutzgebiet „In den Auen“. Den dürfen die Patienten aber nicht zum parken nutzen, denn dort gilt das angesprochene absolute Halteverbot. Für die Patienten des Panaceums heißt das: Kommen sie mit dem Auto, müssen sie einen Umweg in Kauf nehmen.

Der Stadt ist das Problem bekannt: „Wir wissen natürlich um den Parkdruck am Panaceum“, sagt Karl-Heinz Kühnle, kommissarischer Leiter des Ordnungsamtes. Das absolute Halteverbot werde allerdings weiter gelten, sagt Kühnle. Der Grund: Da die Straße derzeit auch von Baustellenfahrzeugen genutzt werden, die in die Baustelle hineinfahren oder diese verlassen, herrsche auf der engen Fahrbahn mehr Verkehr als sonst. „Parken dort nun auch noch Autos auf dem Bürgersteig, wäre die Fahrbahn schlicht zu eng.“ informiert Kühnle. Zudem nutzen auch Eltern mit Kinderwagen den Weg, um zum Panaceum zu gelangen. Die Straße würde ebenso zum Wenden genutzt. „All das spricht gegen die Aufhebung des Halteverbots. Es ist einfach zu gefährlich“

Ärztehaus in Heusenstamm: Stadt entwickelt ein neues Konzept für die Gegend

Der Parkdruck müsse dennoch entspannt werden, weiß auch der Ordnungsamtsleiter. Daher entwickle die Stadt derzeit ein neues Konzept für die Gegend. Genaues verrät Kühnle allerdings nicht. „Ich bitte die Bürgerinnen und Bürger um Geduld.“

Wie lange die Bauarbeiten auf dem Gelände noch andauern, konnte der Leiter nicht mitteilen. Die Geschäftsleitung hat eine Anfrage der Redaktion bisher nicht geantwortet. Im Panaceum sollen, wie berichtet, neben den Arztpraxen für Urologie, Allgemein- sowie Kinder- und Jugendmedizin auch Mietwohnungen entstehen. (Lisa Mariella Löw und Joshua Bär)

Auch an der Berliner Straße in Heusenstamm gibt es Streit wegen einer Baustelle: Der Wohnungseigentümer eines Hochhauses bestreitet Vorwürfe der Vermüllung vehement.

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