Die SG Heusenstamm-Zrinski will Fokus verstärkt auf die Nachwuchsarbeit legen

Der Vorstand der SG Heusenstamm-Zrinski will sich mehr auf den fußballerischen Nachwuchs konzentrieren. So treten die Kleinsten nun auch mit einer eigenen Mannschaft an.
Heusenstamm – Die SG Heusenstamm-Zrinski hat sich im Juli neu aufgestellt (wir berichteten). Neben einem neuen Vorstand um Marijo Ivkovic, Petar Mandaric und Josko Bekavac hat der Verein in Ivica Mrvelj nun auch einen Sportlichen Leiter. Mrvelj war zuvor zehn Jahre in verschiedenen Funktionen beim 1. FC Langen tätig.
Die neuen Verantwortlichen wollen den Verein umstrukturieren und den Fokus mehr auf die Jugendarbeit legen, Priorität hatte dabei zunächst die Gründung einer Bambini-Mannschaft, denn ein Team für die jüngsten Nachwuchskicker hat es im 1985 gegründete Verein bisher noch nicht gegeben.
„Das ist ein großer, aber wichtiger Schritt für den Verein, auf den wir uns im Vorstand schnell einigen konnten“, berichtet Mrvelj. „Er ist relevant, um den Verein weiter zu entwickeln und auf breitere Beine zu stellen.“ Zügig setzten die Verantwortlichen die Idee um, im September war es dann so weit. „Ich bin froh, dass wir so schnell eine Bambini-Mannschaft ins Leben rufen konnten, wir hatten nicht viel Zeit“, freut sich der Sportliche Leiter über die neue Zrinski-Truppe.
Trainer und Betreuer der Kleinen ist Franjo Radman, als Co-Trainer steht ihm Luka Bekavac zur Seite. Radman selbst spielt in der ersten Mannschaft und kümmert sich nun noch um den Nachwuchs jeden Freitag von 17 bis 18 Uhr. „Unser Trainer Franjo Radman hat auch an der Schulung des hessischen Fußballverbands teilgenommen und den sogenannten Trainer-Pass erworben“, informiert Mrvelj. Zusätzliche Weiterbildungsmaßnahmen seien geplant mit dem Ziel, „die Lizenz zu machen“.
Der Sportliche Leiter hat schon längerfristige Pläne: „Wir wollen das Trainingsangebot ausbauen und mindestens zweimal die Woche Übungseinheiten anbieten. Im Winter können wir mit den Spielern in die Halle direkt am Martinsee gehen, das ist natürlich ein großer Vorteil.“
Der Verein plant, den Jugendbereich Schritt für Schritt auszubauen, die Bambini-Mannschaft sei nur der Anfang. „Wir sind alle fußballverrückt und wollen den Kindern eine gute Grundlage bieten.“ Dazu zähle der Bambini-Bereich, in dem die Trainer schon früh „den natürlichen Bewegungsablauf stärken“ wollen. „Der Fußball hat sich weiterentwickelt und wir können nicht wie vor 20 Jahren trainieren“, sagt Mrvelj.
„Es gibt viele Übungsformen, die den Kindern auch schulisch helfen.“ Wie zum Beispiel „Life Kinetik“, also Bewegungsübungen, bei denen die Leistung des Gehirns verbessert werden soll. Mrvelj sieht den Sport auch als Ausgleich für den Schulalltag: „Die Kinder können sich neben dem großen Stress und dem Druck im Fußball 75 Minuten auspowern, das ist von elementarer Bedeutung und hilft den Kindern sehr.“
Bisher hat die Jugendarbeit bei der SG Zrinski eine eher untergeordnete Rolle gespielt, dessen ist sich auch der Sportliche Leiter bewusst: „Natürlich müssen wir noch einiges aufholen im Gegensatz zu anderen Vereinen, die Jugendfußball seit Jahrzehnten anbieten“, sagt er. „Aber wir haben einen Plan und arbeiten kontinuierlich daran, alle Ebenen im Kinderfußball zu verbessern. Es wird noch einiges kommen und wir freuen uns schon auf die Projekte, an denen wir arbeiten.“
Der Verein lädt Mädchen und Jungen (Jahrgänge 2016 und 2017) zum Probetraining ein, der Nachwuchs trainiert freitags von 17 bis 18.15 Uhr auf dem Kultur- und Sportgelände Martinsee. nb