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Evangelische Kirchengemeinde feiert „Einklang im Advent“ im Garten des Familienzentrums

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Vorfreude auf Weihnachten: Beim „Einklang im Advent“ im Garten des Familienzentrums gibt es unter anderem Selbstgemachtes und Musik.
Vorfreude auf Weihnachten: Beim „Einklang im Advent“ im Garten des Familienzentrums gibt es unter anderem Selbstgemachtes und Musik. © m

„Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit?“ „Heute hat´s geschneit, bis Weihnachten ist´s nicht mehr weit.“ „In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei!“ Es geht was. Nicht alles und nicht wie Früher, aber das schönste aller Feste findet trotzdem statt. Die Evangelische Kirchengemeinde Heusenstamm lud zum „Einklang in den Advent“ ein, der unter Einhaltung aller gültigen Hygienevorschriften als fröhliche wie stimmungsvolle Einstimmung gelang.

Heusenstamm - Für Pfarrerin Susanne Winkler ist es wichtig, dass die Christen nicht alleine gelassen werden, ganz besonders in dieser emotionalen Zeit vorm Geburtsfest nicht. Zusammen mit ihrem 20-köpfigen Team entschied sie, die adventliche Feier mit verschiedenen Angeboten für Groß und Klein nicht abzusagen. Stattdessen verlegte sie mit Marita Thiemann und Dagmar Kühlwein das komplette Programm in den Garten des Familienzentrums an der Leibnizstraße. Helfer kontrollierten alle Besucherinnen und Besucher am Eingang auf die 3G-Regel hin und führten sie auf ein Einbahnstraßensystem rund ums Gebäude.

Gleich hinterm ersten Fenster erwartete die Gäste eine leckere Stärkung: Ein festlich duftender Punsch und Glühwein wurden gereicht. Am Mittag waren Hühner- und Gulaschsuppe mit und ohne Würstchen gefragt, dann Kaffee und Kuchen. Mehrere Besucher brachten Gefäße mit und ließen sich die Spezialitäten einfüllen, um sie daheim zu genießen. Das Verspeisen war auch an den Tischen rund um den großen Wohnwagen auf dem Rasen erlaubt.

Zum Auftakt sangen der Gospel- sowie der Kinder- und Jugendchor der Gemeinde. Erzieherinnen aus der evangelischen Kita nebenan lasen den warm eingemummelten Mädchen und Jungen Winterliches vor, bastelten bunten Baumschmuck mit den jungen Talenten. Diese Arbeit hatten andere Künstlerinnen und Künstler bereits abgeschlossen, ihr Werke bildeten eine mannigfache Auswahl weihnachtlicher Dekoration in einem Basar unter Pavillons.

Mütter stöberten mit ihrem Nachwuchs vertieft in den Kästen mit Karten, in Kissen und Stricksachen, zwischen selbst eingemachten Marmeladen und Likören. Ein paar Meter weiter trug die Seelsorgerin einem kleinen Kreis im großen Rund Nachdenkliches vor. Martin Walser verglich den „Glanz aus dem Wolkenloch“ mit Gott. Eine Autorin sinnierte über „die drei magischen Worte“. Das „Ich liebe dich“ traute sich eine Christin ihrem Angebeteten doch nicht, beim Friedensgruß im Gottesdienst zu sagen, „aber er hat mich auch so verstanden“.

„Der Himmel ist nicht nur über unseren Köpfen“, zitierte die Seelsorgerin Yoko Ono, „er streckt sich bis auf die Erde“. Brigitte Sommer begleitete kirchliche und volkstümliche Lieder am Keyboard. Das gab kalte Finger, aber für die Pfarrerin war das „viel besser als ausfallen lassen“. (Michael Prochnow)

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