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Geschäftsführer des Heusenstammer Unternehmens tritt ab - Nachfolger steht fest

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Wünschen dem scheidenden Chef alles Gute für den Ruhestand: Stefan Haibach (links), neuer Geschäftsführer der Informationstechnische Servicestelle der Gesetzlichen Krankenversicherung GmbH (ITSG), und die Vorsitzende der Gesellschafterversammlung Doris Pfeiffer verabschieden Harald Flex.
Wünschen dem scheidenden Chef alles Gute für den Ruhestand: Stefan Haibach (links), neuer Geschäftsführer der Informationstechnische Servicestelle der Gesetzlichen Krankenversicherung GmbH (ITSG), und die Vorsitzende der Gesellschafterversammlung Doris Pfeiffer verabschieden Harald Flex. © christoph müller

Mehr als zwei Jahrzehnte leitet Harald Flex als Geschäftsführer die Informationstechnische Servicestelle der Gesetzlichen Krankenversicherung GmbH (ITSG). Nach 26 Jahren als deren Chef geht er nun zum Jahresende in den Ruhestand – und kann auf eine äußert erfolgreiche berufliche Laufbahn zurückblicken.

Heusenstamm - Harald Flex, 1955 in Offenbach geboren, beginnt seine Karriere mit einer Ausbildung als Fernmeldemonteur, schließt danach ein Studium zum Diplom-Elektroingenieur ab. Im Anschluss arbeitet er als Servicetechniker. Bei verschiedenen IT-Unternehmen übernimmt er Aufgaben im Betrieb von komplexen IT-Systemen, im Projektmanagement sowie im Marketingbereich. Darüber hinaus programmiert Flex spezifische Computerprogramme für Krankenkassen.

Zur ITSG kommt Harald Flex 1996. Ein Jahr zuvor gründen die Spitzenverbände der Krankenkassen eine Arbeitsgemeinschaft, um die von der damaligen schwarz-gelben Bundesregierung geforderte digitale Zusammenarbeit zwischen den Kassen und Medizinern umzusetzen – die ITSG ist geboren. Ihren ersten Sitz bezieht die Servicestelle in Hainhausen.

Flex wird als Geschäftsführer installiert und ist fortan verantwortlich für den Aufbau der Servicestelle sowie für die Schaffung technischer Standards in der digitalen Zusammenarbeit zwischen den Krankenkassen und dem medizinischen Personal, darunter Ärzte, Zahnärzte, Krankenhäuser, Apotheken, Physiotherapeuten sowie Hebammen.

Die ITSG wächst schnell, 2001 müssen neue Räume her, ein Umzug nach Weiskirchen folgt. Doch auch in Rodgau wird der Platz bald zu klein. 2009 arbeiten bereits mehr als 50 Festangestellte für die Servicestelle, sodass ein neuer Firmensitz benötigt wird. Im Heusenstammer Rainbow-Center am Seligenstädter Grund wird das Unternehmen fündig. Derzeit beschäftigt die ITSG mehr als 180 Festangestellte. Unterstützt wird das IT-Unternehmen zudem von rund 90 Spezialisten externer Dienstleister.

Für Harald Flex ist am Ende des Jahres dann Schluss. „Ich hatte das Glück, meine Berufung zum Beruf zu machen und kann daher mit Stolz auf mein Lebenswerk blicken“, meint der designierte Ruheständler. Bange ist dem langjährigen Geschäftsführer vor der Rente aber nicht: „Langweilig wird es mir auch zukünftig nicht werden.“ Er werde der ITSG als Berater erhalten bleiben, berichtet der 67-Jährige. Zudem wandert der Vater einer Tochter gern in den Bergen Südtirols und spielt leidenschaftlich Golf. Auch im Ehrenamt ist er engagiert. Zunächst ist aber ein Urlaub in Dubai vorgesehen.

Sein Nachfolger als Geschäftsführer steht indes bereits fest: Seit dem 1. Juli teilt sich Stefan Haibach den Posten mit Flex, wird diesen zum neuen Jahr ganz übernehmen. „Wir sind in den letzten Jahren stark gewachsen und suchen ständig IT-Spezialisten zum weiteren Ausbau unseres Unternehmens“, sagt der neue Geschäftsführer. Der Krankenkassenfachwirt kennt das Unternehmen, arbeitet seit 2008 dort. Zuletzt als Abteilungsleiter.

Doris Pfeiffer, Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der ITSG, ist zufrieden mit der Wahl: „Mit Stefan Haibach konnten wir einen Geschäftsführer für die ITSG gewinnen, der auf jahrelange Erfahrungen sowohl branchenspezifisch als auch insbesondere im technischen Bereich zurückblicken kann. Mit ihm werden wir den erfolgreichen Weg der ITSG weiter gestalten und die Leistungen kontinuierlich auf die zukünftigen Bedürfnisse der gesetzlichen Krankenversicherungen ausrichten können.“ Stefan Haibach freut sich auf die neue Herausforderung: „Aufgaben gibt es reichlich.“ (jb)

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