Bekenntnis zum Erhalt der Reitanlage – Magistrat soll Alternativen darstellen

Für den Erhalt der Reitanlage am verlängerten Niederröder Weg haben sich die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung ausgesprochen. Zudem erhielt der Magistrat den Auftrag, in diesem Sinn tätig zu werden.
Heusenstamm – Einstimmig bei zwei Enthaltungen verabschiedete das Gremium damit einen gemeinsamen Antrag von CDU und FDP, mit dem auch beschlossen wurde, vor weiteren Entscheidungen, mögliche Kosten und Alternativen darzustellen.
Wie berichtet, wurde die Anlage mit Pferdepension vor vielen Jahren ohne Genehmigung errichtet. Ihr neuer Eigentümer, Landwirt Markus Wöhl, wollte dies nachträglich heilen, unterlag aber in zweiter Instanz vor Gericht.
Der Magistrat habe bisher ohne eine entsprechende Aussage des Stadtparlaments arbeiten müssen, sagte FDP-Fraktionschef Uwe Klein. Die mehr als 2000 Unterzeichner der Petition gegen die Abrissverfügung des Kreises können dies aber erwarten. Er mahnte zudem, sollte man zur Erhaltung der Anlage Baurecht schaffen müssen, darauf zu achten, dass nicht am Ende etwas ganz anderes entstehe als man jetzt habe.
Für die CDU betonte Daniel Strak, der Reitverein leiste einen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben. Und sollte man Baurecht schaffen müssen, sollte die Fläche so klein wie möglich gehalten werden.
Es sei sinnvoll und zielführend, erst einmal die Ergebnisse der noch laufenden Verfahren vor Gericht und bei der Petition abzuwarten, meinte der SPD-Fraktionschef Rolf Lang. Um den Erhalt der Anlage und nicht eine Vergrößerung gehe es den Grünen, sagte deren Fraktionsvorsitzender Heiner Wilke-Zimmermann. Die Bauten seien illegal, aber eben auch ein Stück Heusenstammer Lebenskultur, fügte Sandra Horn für die Freien Wähler hinzu.
clb