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Technischer Defekt: Präsenzunterricht an Schule im Kreis Offenbach zeitweise ausgesetzt

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Von: Florian Dörr, Joshua Bär

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Ein technischer Defekt in der Heizungsanlage sorgte heute für leere Klassenräume an der Adolf-Reichwein-Schule.
Ein technischer Defekt in der Heizungsanlage sorgte heute für leere Klassenräume an der Adolf-Reichwein-Schule. © bär

An der Adolf-Reichwein-Schule in Heusenstamm sind die Räume nach einem Ausfall der Zentralheizung so kalt, dass an Unterricht in den Klassen zwischenzeitlich nicht zu denken ist.

Update vom Mittwoch, 1. Februar, 7.53 Uhr: Die Adolf-Reichwein-Schule in Heusenstamm (Kreis Offenbach) teilt auf ihrer Website mit, dass der Präsenzunterricht wieder stattfindet. „Die Heizungsanlage funktioniert wieder“, heißt es. Am Dienstag war der Unterricht vor Ort aufgrund eines technisches Defekts an der Heizungsanlage ausgefallen.

An der Adolf-Reichwein-Schule in Heusenstamm fällt der Präsenzunterricht aus

Erstmeldung vom Mittwoch, 1. Februar, 3 Uhr: Kalte Überraschung an der Adolf-Reichwein-Schule (ARS): Gestern Morgen standen Schulleitung, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler in unbeheizten Räumen. Grund dafür war ein technischer Defekt an der Heizungsanlage. Da keine schnelle Abhilfe geschaffen werden konnte, schickte Leiterin Margit Breen die Kinder und Jugendlichen nach Hause. Unsere Redaktion hat sich bei Heusenstammer Schulen umgehört, ob sie bereits ähnliche Vorfälle erlebt haben.

„Je nach Raum herrschten gestern zwischen acht und 14 Grad“, berichtet Breen auf Nachfrage unserer Redaktion. An ordnungsgemäßen Unterricht sei bei solchen Temperaturen nicht zu denken. Daher habe sie mit den anwesenden Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schüler das weitere Vorgehen besprochen und danach die Eltern darüber informiert, dass der Präsenzunterricht ausfällt. Schulfrei hatten die Jungen und Mädchen deswegen aber nicht, versichert die ARS-Leiterin. „Die Schülerinnen und Schülern haben von ihren Lehrkräften Aufgaben bekommen, die dann im Distanzunterricht bearbeitet wurden.“

Als Ursache für den Ausfall machte die vom Kreis Offenbach mit der Instandhaltung der Schule beauftragte Firma Koreal zwei defekte Bauteile an der mit Gas betriebenen Zentralheizung aus, informiert Kreis-Sprecherin Ursula Luh. „Ersatz ist per Express bestellt und sollte in den nächsten Tagen eingebaut werden können.“ Geschlossen bleiben muss die ARS bis dahin allerdings nicht. „Die Schule verfügt über einen Notbetrieb, wir gehen also davon aus, dass der Präsenzunterricht heute wieder möglich ist.“ Es sei der erste Defekt an der Heizungsanlage, sagt die Sprecherin.

Schulausfall in Heusenstamm (Kreis Offenbach): „Wir sind geübt durch die Corona-Pandemie“

Im gegenüberliegenden Adolf-Reichwein-Gymnasium hat es einen Totalausfall der Heizanlage, die ebenfalls mit Gas läuft, bisher noch nicht gegeben. „Insgesamt ist die Heizanlage stabil und ab und an etwas launisch“, sagt Schulleiter Siegfried Ritter. Sollte ein solcher Ausfall vorkommen, sei das Gymnasium allerdings vorbereitet. In diesem Fall würden die Schülerinnen und Schüler im Distanzunterricht beschult, sagt Ritter. Zudem würden die Eltern, der Schulträger sowie stattliche Schulamt über den Heizungsausfall informiert.

An der Adalbert-Stifter-Schule und der Matthias-Claudius-Schule ist ein Ausfall der gesamten Anlage ebenfalls noch nicht vorgekommen, berichtet Leiterin Christiane Knickel. Anders als an den weiterführenden Schulen sei an den beiden Grundschulen allerdings kaum möglich, Kinder nach Hause zu schicken. Knickel: „Bei uns muss auf jeden Fall eine Notbetreuung eingerichtet sein.“ Geschlossen würden die Einrichtungen ohnehin nur in enger Abstimmung mit dem Schulträger, dem Kreis Offenbach. Fixe Pläne für einen Heizungsausfall gibt es laut Knickel nicht. Die Lehrkräfte würden über die kalten Räume via Handy informiert, die Eltern erhielten dann eine E-Mail. Der Ablauf sei bekannt, sagt Leiterin Knickel. „Wir sind geübt durch die Corona-Pandemie.“ (Von Joshua Bär)

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