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Junger Chorleiter für Heusenstamm: Zu neuem Glanz verhelfen

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Von: Anna Scholze

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Patrick Schauermann hat in Gießen Musik studiert.
Patrick Schauermann hat in Gießen Musik studiert. © p

Patrick Schauermann leitet den Projektchor der Sängervereinigung Heusenstamm. Seit Januar probt er mit Heusenstammer Sängerinnen und Sängern für ein Konzert Mitte Juni.

Musik begleitet ihn seit seiner Kindheit. „Ich habe damals Orgel und Klavier gespielt“, erzählt Chorleiter Patrick Schauermann, der das aktuelle Projekt „Pop-Rock-Musical“ der Sängervereinigung Heusenstamm leitet. Später dann habe er sich entschieden, Musik auf Lehramt an der Universität Gießen zu studieren. Nach seinem Studium hat er nun die Leitung für mehrere Chöre übernommen. So ist Schauermann derzeit etwa auch in Wetzlar und Butzbach tätig.

In Heusenstamm indes bereitet er die insgesamt 15 Sänger und Sängerinnen seit Januar auf ihre Auftritte vor. Dabei müssen die Heusenstammer im Juni nicht alleine auf die Bühne. „An dem Projekt beteiligen sich auch Chöre aus Ronneburg und Groß Zimmern“, erzählt Schauermann. Über 100 Sänger werden am Ende moderne Stück aber auch Lieder aus den Siebzigern und Achtzigern singen. Es wird insgesamt drei Konzerte geben, die in den jeweiligen Städten stattfinden. „Die Sängervereinigung erhofft sich, durch ein solches Projekt weitere Mitglieder zu gewinnen“, berichtet Schauermann. Denn die Mitgliederanzahl ist durch die Pandemie stark geschrumpft, wie etwa auch die Vorsitzende Sandra Horn mitteilt. Zuvor habe die Vereinigung 35 aktive Mitglieder gehabt.

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Das Konzert „Pop-Rock-Musical“ findet am 18. Juni um 17 Uhr in der Martinseehalle statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Bevor jedoch weitere Sängerinnen und Sänger angelockt werden, stehen dem Projektchor wie in den vergangenen Monaten weitere Proben bevor. In den zurückliegenden Wochen haben die Heusenstammer die Lieder nicht nur für sich einstudiert. Denn: „Die Projektteilnehmer haben die Möglichkeit, sich während er Übungsstunden den anderen Chören anzuschließen“, erzählt Schauermann. Bei einem solch großen Projekt sei es zudem wichtig, dass vor den Konzerten einmal alle beteiligten Chöre zusammenkommen und auch die Band mit ihnen gemeinsam probe.

Schauermanns Begeisterung für den Beruf des Chorleiters hat sich, wie er erzählt, bereits während seines Studiums herauskristallisiert. „Mich hat mein Professor angesprochen und gefragt, ob ich nicht in diese Richtung gehen will“, erzählt der 30-Jährige. Sein Professor habe ihm damals eine seiner Gruppen anvertraut. Das faszinierende an der Arbeit sei unter anderem die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Leuten. Ebenso reize ihn die Möglichkeit, den Chor formen zu können. „Denn entgegen etwa eines Klaviers kann die menschliche Stimme die unterschiedlichsten Töne imitieren“, so Schauermann.

Ob er nach Ende des aktuellen Projektes weiterhin bei Sängervereinigung bleibt, steht bis her noch nicht fest. „Für mich ist es abhängig davon, ob zu den aktuell 15 Sängern weitere dazustoßen“, so Patrick Schauermann. Auch lässt sich insgesamt für die Entwicklung der Vereinigung noch keine Zukunftsprognose abgeben, wie Sandra Horn deutlich macht. „Ob es nach den Konzerten im Juni wieder feste Chöre oder weitere Projekte geben wird, ist abhängig davon, was die Menschen wollen“, macht sagt sie. (Anna Scholze)

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