Musikschüler spielen erstes Neujahrskonzert in der Reichwein-Schule

Mit einem kurzweiligen Programm hat die Adolf-Reichwein-Schule (ARS) ihr erstes Neujahrskonzert unter der Leitung von Musiklehrer Michael Schnadt ausgerichtet.
Dietzenbach - Unter dem Motto „Neujahrskonzert mit Dinner“ haben Schülerinnen und Schüler aus der ARS, dem Adolf-Reichwein-Gymnasium (ARG) den Musikschulen aus Heusenstamm und Hanau und aus dem „Haus der Musik Hanau-Steinheim“ klassische Musik und moderne Stücke präsentiert.
So hörten die Gäste im ausverkauften Musiksaal der ARS Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Hector Berlioz, Andrew Lloyd Webber und Leonard Cohen. Solisten aus Kiew und Dietzenbach zeigten ebenfalls ihr Können. Doch es wurde nicht nur Musik serviert: Gemäß dem Motto „… mit Dinner“ lud der Förderverein der ARS die Gäste im Anschluss zu einem Drei-Gänge-Menü ein.
Die Leiterin der ARS, Margit Breen, freute sich über den gelungenen Abend und bedankte sich bei den Initiatoren und Veranstaltern des Abends. „Ich freue mich, dass Sie alle so zahlreich erschienen sind, denn das ist die Wertschätzung, die wir brauchen“, verlieh sie ihrer Begeisterung Ausdruck.
Eröffnet wurde die Veranstaltung vom jungen Pianisten Peter. Er begeisterte das Publikum mit seiner Interpretation des Hauptthemas aus dem bekannten Film „Fluch der Karibik“. Danach erlebten die Zuschauer den Auftritt von Estelle Bechtold. Die angehende Musikerin setze sich ohne Hemmungen ans Klavier und spielte die Sonate „Rondo Sonatino“ von Wolfgang Amadeus Mozart.
Nervös war die Nachwuchskünstlerin nicht, gesteht sie im Anschluss. „Ich habe die Geschichte von Mozart gehört und sie hat mir gefallen“, erzählte Estelle Bechtold. Darauf habe sie vor zwei Jahren mit dem Klavierspielen angefangen und stolz fügte sie hinzu: „Ich bin sogar schon in Barcelona aufgetreten.“
Nach dem Auftritt des jungen Talents zeigte Cedrik Katrowski seine Künste am Klavier. Er spielte das Klavierstück „Romantik“ und wurde mit großen Applaus belohnt.
Eine musikalische Besonderheit präsentierte die Dietzenbacher Sopranistin Anja Jünger mit dem Stück „Panis Angelicus“, das übersetzt Engelsbrot heißt und von César Franck komponiert wurde.
Die beiden Schüler des ARG, Klara und Luka Bekavac, zeigten, dass das Zusammenspiel von Klavier und Cello ein hohes Maß an Aufmerksamkeit voraussetzt. Sie spielten „Schwedische Themen“. Mit den Worten: „Jetzt schnallen Sie sich an, denn nun kommen Julius, Lauritz und Matz und die Chaos Percussion Band“, kündigte Schnadt die nächste Gruppe an. Die drei Jungs aus der Musikschule Hanau spielten mit Schlagzeuginstrumenten ein Stück von Hector Berlioz.
Die aus Kiew stammende Solistin Olga verzauberte das Publikum mit ihrer einfühlsamen Interpretation von Leonards Cohen „Hallelujah“ und „Memories“ aus dem bekannten Musical „Cats“ von Andrew Lloyd Webber.
Die junge Pianistin Lilian Eichenberg lies das Klavierthema „Vision“ ertönen. Nach ihr betrat die „Panikgruppe“ der ARS-Keyboard-AG die Bühne. Die Schüler musizieren seit September zusammen. „Die Künstler hatten vorher noch kein Instrument gespielt“, sagte Musiklehrer Michael Schnadt.
Einen weiteren Höhepunkt erlebten die Gäste mit dem Auftritt der jungen Amelie Recknagel. Mit „Affen im Park“ entführte die Pianistin durch in den Dschungel. Solistin Rajna Muja sang die Lieder „Can you feel the love tonight“ von Elton John und „What a wonderful world“ von Louis Armstrong. Zum Abschluss spielte Nina Fuhr den dritten Satz aus der „Sturmsonate“ von Ludwig van Beethoven. (Von Burghard Wittekopf)