1. Startseite
  2. Region
  3. Heusenstamm

„Tag der offenen Höfe“ erlebt Neuauflage

Erstellt:

Von: Lisa Schmedemann

Kommentare

Vorbei- und hineinschauen lohnt sich: Die Rembrücker Anwohner der Hauptstraße gewähren Einblicke in ihre Höfe, die sonst verborgen bleiben.
Vorbei- und hineinschauen lohnt sich: Die Rembrücker Anwohner der Hauptstraße gewähren Einblicke in ihre Höfe, die sonst verborgen bleiben. © liz

Die Vorfreude beim Bürgerforum Rembrücken steigt. „Jetzt müssen wir nur noch hoffen, dass das Wetter passt“, sagt André Iseler.

Heusenstamm – Rund 20 Rembrücker haben sich auf dem Dorfplatz vor der Alten Schule versammelt, um Fragen rund um den „Tag der offenen Höfe“ zu klären, der am 9. Juli eine Neuauflage erfahren soll. Premiere feierte das Straßenfest, das die Hauptstraße in eine Flaniermeile und Veranstaltungsort verwandelt, im Zuge der 750-Jahr-Feier 2018. Initiator war schon damals das Bürgerforum Rembrücken. Eine Wiederholung fiel bisher der Pandemie zum Opfer, nun ist die Motivation umso größer. „Im Februar haben wir bei der Stadt angefragt und grünes Licht bekommen“, berichtet Iseler, der mit Michael Beheim, Sascha Dreiner und Jens Leiss das Orga-Team bildet.

Das Konzept: Von der Kreuzung an der Heusenstammer Straße hinunter bis zum Dorfplatz sind verschiedene kulinarische, kreative oder informative Attraktionen geplant. Hauptakteure sind die Anwohner, die mit „legendärer Rembrücker Gastfreundschaft“ in ihre privaten Höfe einladen.

Familie Iseler etwa freut sich, den Holzofen zu befeuern, um mit selbst gemachter Pizza und Limonaden ein bisschen Italien-Flair nach Rembrücken zu holen, das am Abend noch von einer italienischen Live-Band unterstrichen wird. Traditionell geht es ein paar Hausnummern weiter zu: Dort warten „Rembrücker Bratwürste“ sowie Grüne Soße im Hof von Familie Rücker. Bei den Hausnummern 27 und 29 wird es bunt: Familie Mundo bietet Malspaß mit Farben für Groß und Klein, während Dagmar Horch vor ihrer idyllischen Scheune das Herz von Pflanzenfans höherschlagen lässt.

Ein Festzelt vor der Alten Schule wird es, anders als 2018, in diesem Jahr nicht geben. Leer wird es dort trotzdem nicht sein: Vereine und Organisationen, die nicht direkt „ortsansässig“ sind, haben auf dem Dorfplatz die Möglichkeit, sich zu präsentieren.

So gibt es beim Heimat- und Geschichtsverein Heusenstamm spannende Fakten über den 1977 eingemeindeten Stadtteil, das Bürgerforum lädt zum Plauschen ein, beim VdK Heusenstamm können Besucher Fortuna um Audienz bitten und am Glücksrad drehen. Kleine Gewinne wie Notfalldosen oder Quietsche-Enten warten dort als Preise. „Da wir als Verein keinen Gewinn erzielen dürfen, haben wir uns eben etwas anderes ausgedacht“, berichtet die Vizevorsitzende Silvia Schweikard-Zorbach. In erster Linie wolle der VdK als Neuzugang auf sich aufmerksam machen, da es dafür in den vergangenen zwei Jahren wenig Gelegenheit gegeben habe. Aus ähnlichen Gründen freut sich Judith Beheim auf den Nachbarstand, der Selbstgebasteltes von den Kindern der Matthias-Claudius-Schule anbietet. „Die Schüler haben Wellnessprodukte hergestellt, zum Beispiel Badezusätze“, wirbt die Fördervereinsvorsitzende. Und für den Erlös gibt’s auch schon Pläne: Ein neues Klettergerüst soll her.

Für den Überblick über die „offenen Höfe“ veranstaltet das Bürgerforum außerdem eine Stempeljagd. Dort heißt es, neun verschiedene Höfe zu besuchen und sich einen Stempel abzuholen. Bei einer vollen Karte winkt eine süße Überraschung am Stand des Forums. Sprecher Hartmut von Kienle sagt: „Wir freuen uns, den Ort zu beleben.“

Auch interessant

Kommentare