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Vorlesewettbewerbe an Adolf-Reichwein-Gymnasium und -Schule

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Fantasy-Literatur stand hoch im Kurs.
Fantasy-Literatur stand hoch im Kurs. © m

Sowohl die Förderstufe an der Adolf-Reichwein-Schule als auch das Gymnasium haben am Montagnachmittag ihre Schulsieger im Vorlesewettbewerb ermittelt.

Heusenstamm – Zehn Mädchen und Jungen aus den sechs Klassen der Jahrgangsstufe 6 am ARG trafen sich in der Schülerbibliothek – zwei fehlten erkrankt. Sorgfältig vorbereitet stellten die von ihren Mitschülerinnen und -schülern auserwählten Leseratten ihr Lieblingsbuch und den Autor vor, um dann einen Abschnitt vorzutragen. Schließlich galt es noch, einen Fremdtext zu rezitieren. Die Jury in der Bücherei hatte Cornelias Funkes „Hinter verzauberten Fenstern“ ausgewählt.

Die Pandemie habe das Leseverhalten der Jugendlichen kaum verändert, waren sich die Juroren einig. Gessica Belda, die Organisatorin des Wettbewerbs am Gymnasium, Deutsch-Fachsprecher Jürgen Hardt und Christiane Schulz von der Schulleitung, bemerkten eine Vorliebe für Fantasy-Literatur. Viele der jungen Bücherwürmer bevorzugen heute Erzählungen mit einem Mix aus fantastischer und realer Welten. Und spannend müsse der Stoff sein, bestätigten die Sieger einmütig. Mit 67 Punkten erhielt Milan Streek die höchste Bewertung. Der Vertreter der 6c hatte „Die Erben der Animox 2 - Das Gift des Oktopus“ von Aimée Carter ausgewählt. Charmant sprach er die „sehr geehrten Juroren“ an, unterbrach selbstsicher seinen Vortrag, um Erläuterungen zum Inhalt zu geben. Den Pädagogen gefielen vor allem Text-Auswahl und -Verständnis. „Er hat die Stimmung des Buchs eingefangen“, lobte Sprecherin Belda, „der Zuhörer konnte die Geschehnisse nachvollziehen, Betonung, Lautstärke, Tempo und Pausen haben gepasst“. Auch den Fremdtext habe Milan souverän bewältigt.

Letztlich haben aber alle Auserwählten „ganz toll gelesen, ihr habt alle das Beste gegeben“, würdigte die Lehrerin. Sie gab lediglich den Schulsieger bekannt, der im Frühjahr die Einrichtung beim Regionalentscheid im Haus der Musik in der Schlossstadt vertreten wird.

Schokoladenfiguren und Taschenbücher gab es für die Sieger der Vorlesewettbewerbe.
Schokoladenfiguren und Taschenbücher gab es für die Sieger der Vorlesewettbewerbe. © -

Sieger an der Adolf-Reichwein-Schule ist Nils Stirnweiß aus der 6c. Er ist ein Fan von Charlotte Habersack und ihrem Buch „Bitte nicht öffnen“, einem Kinderbuch-Bestseller über lustige Wesen, chaotische Abenteuer und beste Freunde. Mika Philp aus der 6c belegt den zweiten Platz, auch er hatte einen „Animox“-Band gewählt, den „Biss der schwarzen Witwe“. Mit Ecrin Yesildag (6a) und Mia Hofmann (6b) gibt es zwei Drittplatzierte. Sie informierten vom „Drachntreffen“ in Phyllis Reynolds Naylors „Rettung für Shiloh“ und aus dem „Tagebuch der Anne Frank“.

Gewinner Nils wurde vor elf Jahren in Aschaffenburg geboren, lebt in Dietzenbach, ist „leidenschaftlich“ Mitglied der Jugendfeuerwehr und Anhänger der Frankfurter Eintracht-Fußballer, verrät er. Das Herrchen zweier großer Hunde lese eher „selten“, aber wenn, dann meistens „Gregs Tagebuch“. In seinem Stundenplan liebe er die Fächer Deutsch und Englisch - Mathe und Bio „gehen gar nicht“.

Vielleicht schmökern er und die ARS-Schulgemeinde künftig öfter: Neben der Leseförderung im Unterricht haben sie gerade im Erdgeschoss eine neue Schülerbücherei eröffnet. Das Stöbern bereite Schülerinnen und Schülern aller Jahrgänge viel Spaß, beobachtete Förderstufenleiterin Caroline Giacomini. Sie saß in der Vorlese-Jury neben ihren Kollegen Firdis Ceylan und Alexandra Tron. Gemeinsam hatten sie die Bühne des Musikraums stimmungsvoll ausgestattet. Außerdem wertete das Schulsprecher-Duo Sura Aljassani (9Ha) und Ilias Raiss (8Ra). (Michael Prochnow)

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