Vorstand der Bürger- und Seniorenhilfe bedankt sich bei besonders eifrigen Mitgliedern

Grünberg, Alzey in Rheinhessen und die Pfalz waren die letzten Ziele der beliebten Busausflüge. Nun wagen sie keine Planung mehr, schon gar nicht für den Oktober, wenn die Pandemie hohe Wellen und erneut strenge Beschränkungen die Bevölkerung schlagen könnten. Trotz Corona hat die Bürger- und Seniorenhilfe (BSH) Heusenstamm zahlreiche Aufgaben ausgeführt, nun sucht sie weitere helfende Hände.
Heusenstamm - Der Vorstand bedankte sich bei den besonders Eifrigen. 98 Mitglieder, die in diesem Jahr in irgendeiner Weise aktiv gewesen sind, hatte er eingeladen, 53 haben sich in dem Biergarten der TSV-Gaststätte versammelt. „Viele haben während der Pandemie für Ältere eingekauft, sie zum Arzt begleitet oder eine Fahrradtour organisiert“, berichtet Vorsitzende Karin Keller aus dem Verein, der seit 2020 von etwa 1200 auf rund 1000 Mitglieder geschrumpft ist.
Marlies Beier ist 85 Jahre alt und ein „Urgestein in der TSV“. Sie führte den Kurs „Fit im Sitzen“ oder lehrte Gymnastik auf dem Stuhl. Ein weiteres Beispiel ist Christa Schubert-Zunker, die Wanderungen geführt hat. Auch der Kreativkreis trifft sich wieder. Manche leisten Bürodienst, um Hilfesuchende zu vermitteln, zählte die Vorsitzende die vielfältigen Tätigkeiten auf.
„Durch die Einschränkungen sind viele ältere Menschen vereinsamt“, schilderte die Sprecherin. Aktive der BSH haben darum Seniorinnen und Senioren besucht, sind mit ihnen spazieren gegangen. „Wir brauchen weitere Leute, die mitmachen“, plädierte Keller an die Bevölkerung, „gerne mit neuen Ideen, eigenen Hobbys“, und solche, die bei Veranstaltungen mit anpacken. Besonders gefragt sind Fachleute, die sich mit der Arbeit am Computer auskennen.
In Frühjahr und Herbst stehen mehrtägige Kurse auf dem Programm, die die Teilnehmenden an ihren Tablets oder Mobiltelefonen unterrichten. Dazu könnte ein Treffen laufen, bei dem Erfahrungen mit Apps auf dem Handy ausgetauscht werden“, regt die Vorsitzende Keller an. Weitere Mitspieler wünscht sich die Runde, die sich am ersten Mittwoch im Monat von 15 bis 17 Uhr in Doppelkopf, Kanaster, Bridge, Rommee oder Schach misst. Der Singkreis erhebt wieder montags um 18 Uhr im Haus der Gemeinschaft in der Kirchstraße 24 die Stimmen.
80 Prozent der Mitglieder seien nicht auf digitalem Weg erreichbar, daher spiele für sie die Information über die Zeitung eine wichtige Rolle. (Von Michael Prochnow)