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Wege, Beleuchtung, Friedhof: Rembrücker sehen viel Handlungsbedarf

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Von: Joshua Bär

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Start des Mobilen Rathauses mit Bürgermeister Steffen Ball (rechts) ist auf dem Dorfplatz in Rembrücken. Bei einem Rundgang zeigen die Teilnehmen den Stadtvertreten, wo der Schuh drückt.
Start des Mobilen Rathauses mit Bürgermeister Steffen Ball (rechts) ist auf dem Dorfplatz in Rembrücken. Bei einem Rundgang zeigen die Teilnehmen den Stadtvertreten, wo der Schuh drückt. © bär

Beim Mobilen Rathaus in Rembrücken haben die Anwohner den städtischen Vertretern bei einem Rundgang durch den Stadtteil gezeigt, was Verbesserungsbedarf besteht.

Heusenstamm – Das letzte Mobile Rathaus für dieses Jahr hat in Rembrücken Station gemacht. Zusammen mit Anwohnerinnen und Anwohnern des Stadtteils führt ein Rundgang Bürgermeister Steffen Ball, Ersten Stadtrat Uwe Michael Hajdu sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachdienste durch den Ort. Neben parkenden Autos auf den Gehwegen sind vor allem die Wege abseits der Straßen Thema.

Rund ein Dutzend Rembrücker haben sich an der Alten Schule eingefunden, um dem Rathauschef zu zeigen, was zu verbessern ist. Zunächst informiert Ball, dass die Außenfassade, ein Großteil der Fenster, die Strangentlüftung sowie der Blitzableiter der Alten Schule instand gesetzt worden sind. Danach geht es hinter das Gebäude am Dorfplatz, wo Hartmut von Kienle, Sprecher des Bürgerforums, ein Lob für den Weg auf der verlängerten Obertshäuser Straße ausspricht: „Der Weg ist vor 15 Jahren gemacht worden und er sieht immer noch gut aus.“ Erfreut ist von Kienle auch darüber, dass der Weg zu den Seiten hin abgesenkt ist, sodass Regenwasser abfließen kann.

Norbert Stadler hat den Weg zwischen Hauptstraße und den Feldern in Richtung Heusenstamm als potenzielle Gefahrenstelle ausgemacht. „Wenn dort Mütter mit ihren Kinderwagen laufen, Traktoren fahren und dann auch noch junge Mädchen mit ihren Pferden entlangreiten, wird es zu eng.“ Er fragt, ob der Weg für Reiter gesperrt werden könne, die Tiere könnten schließlich durch den Wald galoppieren. Ball ist von der Idee nicht angetan „Ich möchte den Eindruck vermeiden, Pferde seien in Rembrücken nicht willkommen“, wiegelt er den Vorschlag ab. Stattdessen müssten alle aufeinander Rücksicht nehmen.

Verärgert sind manche Anwesenden auch über Autos, die auf den Gehwegen parken. „Diese Beschwerden habe ich bei bislang jedem Mobilen Rathaus zu hören bekommen“, sagt Ball und erinnert daran, dass das Parken auf den Gehwegen verboten sei. Wer eine Garage oder Einfahrt hat, solle sein Auto dort parken, appelliert Ball.

Die Schlaglöcher auf dem Bindingweg sorgen ebenfalls für Unmut, die fehlende Beleuchtung des Weges ist für die Anwesenden allerdings ein noch größeres Manko. „Wir werden prüfen, ob wir dort solarbetriebene Leuchten mit Bewegungsmeldern aufstellen können“, sagt Ball. Die potenzielle Begegnungsstätte für Jugendliche am hinteren Teil des TV-Sportplatzes werde in einem der kommenden Jugendausschüsse besprochen, stellt der Rathauschef in Aussicht.

Der Kleinmarkt „teo“, seit Anfang November auf dem Parkplatz an der Hainhäuser Straße geöffnet, kommt bei den Teilnehmern gut an. André Iseler schlägt vor, die Einbahnstraßenregelung auf dem Gelände zu ändern. Aktuell ist die Einfahrt nur in Richtung Bindingweg erlaubt. Dort darf allerdings auch wieder hinausgefahren werden. „An der Stelle ist die Straße kaum einzusehen und das ist gefährlich“, mahnt Iseler. Daher solle die Fläche künftig nur noch über die Zufahrt in Richtung Rodgau-Hainhausen angefahren werden dürfen. Bürgermeister Ball versichert, den Vorschlag prüfen zu lassen.

Ebenfalls positiv steht Ball der Bitte von Alois Appelmann gegenüber, dem Friedhof eine neue, mobile Lautsprecheranlage zu besorgen, sowie einen Ständer für das Mikrofon zu organisieren, „damit der Pfarrer auch am Grab zu verstehen ist“. (Joshua Bär)

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