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Förderverein Baltasar Neumann plant für neue Pfarrei

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Auch im hinzukommende Kirchen in der neuen Pfarrei will sich der Vorstand um Vorsitzenden Norbert Holzamer (Sechster von links) zukünftig kümmern.
Auch im hinzukommende Kirchen in der neuen Pfarrei will sich der Vorstand um Vorsitzenden Norbert Holzamer (Sechster von links) zukünftig kümmern. © Prochnow

Der Förderverein Balthasar Neumann (FBNH) wächst mit seinen Aufgaben. Wenn in Zukunft aus mehreren bisherigen Pfarrgemeinden eine große entsteht, möchte sich die Gemeinschaft auch um den Erhalt der hinzukommenden Kirchen kümmern. Dazu verabschiedete die Hauptversammlung, die sich im Saal der Vereine traf, eine Satzungsänderung.

Heusenstamm – Der Vorstand möchte den FBNH zukunftsfähig machen, betonte der wiedergewählte Vorsitzende Norbert Holzamer. Mit dem Pastoralen Weg des Bistums sei eine neue Epoche eingeläutet, sie werde zu größeren Einheiten führen, erläutert er. Von der Dekanatsvertretung wurde der Vorschlag unterbreitet, dass die Katholiken in Dietzenbach und Heusenstamm eine Pfarrei bilden (wir berichteten). Wie sich der Verein vor einigen Jahren im Pfarrverbund von St. Cäcilia auf die Förderung aller katholischen Kirchengebäude in der Schlossstadt ausgedehnt hat, so möchte er in der neu zu bildenden Pfarrei, wenn es gewünscht wird, für alle Gotteshäuser Sorge tragen. Bei der vorausgegangenen Erweiterung um Rembrücken und Maria Himmelskron hatte sich die Mitgliederzahl verdoppelt, erinnerte Ehrenvorsitzender Herbert Margraf. Der FBNH erwarte, dass die neu dazukommenden Gemeindeteile bereit sind, Mitglieder für die Gemeinschaft zu gewinnen und sich an der Vorstandsarbeit zu beteiligen. Für Konzerte und Lesungen stünden dann weitere Veranstaltungsorte zur Verfügung, „auch dort können Spenden generiert werden“, argumentiert Margraf. „In Zeiten, in denen das Geld für die Kirchengemeinden knapper wird, werden Fördervereine immer wichtiger“, sagt Holzamer.

Die Satzungsänderung wurde kontrovers diskutiert, schließlich mit einer Gegenstimme und einigen Enthaltungen beschlossen. Auch fürs Führungsgremium werden Veränderungen vorgeschlagen. Bisher umfasste es sechs Beisitzer-Positionen, nun sollen es „mindestens sechs und maximal elf“ sein. „Dieser Schritt wird die Arbeit des Vorstandes auf mehr Schultern verteilen und schafft Platz, wenn andere Gemeinden hinzukommen“, sagt der Vorsitzende.

Im Vorgriff auf die Genehmigung der Satzungsänderung wählt die Versammlung Uwe Giebel, Professor Eberhard Hildt und Mark Niedziella-von Wedel als neue Beisitzer dazu. Pfarrer Martin Weber ließ sich für den ausgeschiedenen Peter Baum ernennen, er möchte sich stärker in die Arbeit des Fördervereins einbringen. Dieses Amt bekleiden außerdem Jürgen Blumenberg, Professor Elmar Götz und Walter Wilhelm. Den geschäftsführenden Vorstand bilden erneut Vorsitzender Holzamer, sein Stellvertreter Josef Dehmer, Schriftführer Frank Neumann und Schatzmeister Matthias Emge.

In den vergangenen Jahren fanden keine Baumaßnahmen oder Renovierungsarbeiten an den Kirchen statt, somit wurden keine Zuschüsse angefordert. Dadurch erhöhten sich die Rückstellungen für zukünftige Arbeiten auf rund 70.000 Euro, informierte Emge im Kassenbericht. (Von Michael Prochnow)

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