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Baugenossenschaft Langen errichtet 88 Wohnungen und Kita

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Von: Manuel Schubert

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Spatenstich für das Wohnquartier „Vicinus“ der Baugenossenschaft Langen
Symbolischer Spatenstich: Christoph Motzko, Aufsichtsratsvorsitzender der Baugenossenschaft, die beiden Vorstandsmitglieder der Baugenossenschaft, Stephan Langner und Wolf-Bodo Friers, Bürgermeister Jan Werner, Geschäftsführerin Anja Knura und Niederlassungsleiter Mario Liebscher von der Firma Goldbeck, Erster Stadtrat Stefan Löbig und Christine Großebörger vom Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau (von links). © Strohfeldt

Spatenstich für das neue Wohnquartier „Vicinus“: Die Baugenossenschaft Langen errichtet im Römerquartier sechs Häuser mit 88 Mietwohnungen und einer Kita für über 100 Kinder.

Langen – Wer auf der Nordumgehung unterwegs ist, kann es nicht übersehen: Entlang der Liebigstraße, wo sich einst der Bauhof und jede Menge Ackerland befanden, entsteht mit dem Römerquartier ein gigantischer neuer Stadtteil. 18,5 Hektar misst das Baugebiet Liebigstraße Nord, auf dem neben der Firma Bonava und Privatleuten auch weitere Investoren bauen: etwa die Baugenossenschaft Langen. Gestern fiel der Startschuss für deren Projekt „Vicinus! Nachbarschaft wohnen“. 88 Mietwohnungen und eine Kita sollen hier entstehen.

Beim Spatenstich für das neue Quartier griffen neben dem Vorstand der Baugenossenschaft auch Bürgermeister Jan Werner und Erster Stadtrat Stefan Löbig sowie Vertreter des Generalunternehmers Goldbeck zur Schaufel. Das Evangelische Dekanat war als künftiger Träger der Kindertagesstätte ebenfalls vertreten. Von der Evangelischen Kirchengemeinde Langen pachtet die Baugenossenschaft das Grundstück für die Kita.

Aus insgesamt sechs Häusern wird das Wohnquartier „Vicinus“ bestehen. Eines davon beherbergt auch eine Kita für bis zu 100 Kinder. Visualisierung: goldbeck
Aus insgesamt sechs Häusern wird das Wohnquartier „Vicinus“ bestehen. Eines davon beherbergt auch eine Kita für über 100 Kinder. © Goldbeck

Letztere soll bis zu 124 Kindern Platz bieten. „Der Bau einer Kindertagesstätte ist Neuland für uns“, sagt Wolf-Bodo Friers, Vorstandsvorsitzender der Baugenossenschaft. „Aber wir sehen, dass der Bedarf in Langen sehr hoch ist.“ Routine ist für die Baugenossen hingegen der Rest des Projekts: Das 7 700 Quadratmeter große Wohnquartier umfasst insgesamt sechs Gebäude mit Ein-, Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen. Alle sind durch einen Aufzug barrierearm erreichbar und haben Balkon oder Terrasse. Zwischen den Häusern entstehen grüne Innenhöfe mit Spielgeräten und Sitzgelegenheiten. Nachdem das Mieterstrommodell mit Ökostrom aus der eigenen Photovoltaikanlage in den Anna-Sofien-Höfen (siehe Infokasten) gut angenommen wurde, sind auch beim Projekt „Vicinus“ auf allen sechs Häusern Photovoltaikanlagen sowie eine Dachbegrünung angedacht. Parken sollte ebenfalls kein Problem sein: Geplant sind zwei große Tiefgaragen mit voraussichtlich 143 Kfz-Doppel-Stellplätzen und 172 doppelstöckigen Fahrradstellplätzen.

Bei etwa der Hälfte der Wohnungen handelt es sich um geförderte Wohnungen. Das Angebot richtet sich vor allem an Alleinstehende mit Kindern und Senioren. Bezugsfertig sollen die Häuser Ende 2024 sein. Für einen zügigen Fortschritt sorgt – wie schon bei den Anna-Sofien-Höfen – eine serielle Bauweise. Die Bäder werden gar komplett im Werk produziert und als fertiges System eingesetzt. Der lateinische Name Vicinus – auf Deutsch: „Nachbar“ – spielt übrigens auf den Standort an, an dem sich einst zwei wichtige Römerstraßen kreuzten. (Manuel Schubert)

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