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Langener Jugendtag: Erste Gardeschritte und Schnuppertauchen

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„Alles okay“ – auch dieses Handzeichen lernen die Kinder bei der Tauchstation des Tauchclubs Dreieich aus Langen.
„Alles okay“ – auch dieses Handzeichen lernen die Kinder bei der Tauchstation des Tauchclubs Dreieich aus Langen. © Moritz Kegler

Mitmachen und fleißig Abzeichen sammeln – so lautete die Devise am Samstag im Freizeit- und Familienbad. Die städtische Koordinationsstelle Jugendarbeit hat zum siebten Langener Jugendtag eingeladen. Allerlei Jugendgruppen der lokalen Vereine präsentierten sich mit verschiedensten Aktionen und spannenden Informationen rund um ihre Angebote.

Langen – Geschicklichkeit ist vor den Toren des Freibades gefragt. Die Jugendfeuerwehr ist mit einem großen Löschfahrzeug vorgefahren und hat eine kleine Challenge aufgebaut. Renan Daud steht mit einem Schlauch in der Hand an einem Wasserspritzen-Labyrinth und versucht, einen Ball mit dem Strahl einen Hindernisparcours hinauf in ein Loch zu bugsieren. Nach nur wenigen Versuchen und einem gekonnten Schubser mit dem Wasser ist es geschafft. Er jubelt: „War doch gar nicht so schwer!“, und holt sich gleich seinen Stempel für diese Station ab.

Auch dieses Jahr müssen die Kinder und Jugendlichen Abzeichen auf einem Laufzettel sammeln: Wer mindestens drei Stück beisammen hat, bekommt einen kleinen Preis. Doch je mehr Stempel der Mitmachaktionen der 18 Vereine, die sich auf dem gesamten Gelände des Bades verteilt haben, man vorweisen kann, desto größer das Goodie, das man sich am Zelt der Koordinationsstelle Jugendarbeit abholen kann. „Aktuell liegt der Rekord bei neun absolvierten Aktivitäten“, weiß Karin Rentzsch. Sie hat die siebte Auflage des Jugendtages organisiert und sagt: „Wir hoffen natürlich, dass die vielen Kinder und Jugendlichen alles ausprobieren und sich vielleicht ein neues Hobby aussuchen.“

Lokal Langen, 7. Jugendtag
Lea Garcia flitzt über die Strecke der Triathlonabteilung des TVL. Statt Fahrradfahren gilt es mit Rad-Utensilien zu renne © Moritz Kegler

Lea Garcia steht mit ihrem Vater Andreas am Stand der Triathlon-Abteilung des TVL, die einen Mini-Triathlon organisiert und sich für alle drei Disziplinen der Sportart etwas einfallen lassen hat. „Zuerst müssen einige Bahnen im Schwimmbecken geschwommen werden. Da wir hier kein Fahrrad fahren können, müssen die Kinder anschließend in der Wechselzone einen Helm aufziehen, sich einen Fahrradschlauch schnappen und damit einige Meter zurücklegen, ehe zum Abschluss eine kleine Laufstrecke wartet“, erklärt Esther Maxheim-Bauhaus. Das lässt sich Lea nicht zweimal sagen und rennt los. Das TVL-Team misst natürlich genauestens die Zeit. Die Siebenjährige ist so fit, dass sie die Aufgabe für die Altersklasse der Zehnjährigen absolviert. Nach wenigen Minuten kommt sie im Ziel an und meint: „Das habe ich locker geschafft.“ „Was für eine super Leistung“, freut sich Andreas Garcia.

Einige Meter weiter steht die Langener Karneval Gesellschaft (LKG) und hat alle Hände voll zu tun, denn die Schminkstation ist besonders beliebt. Zusätzlich bietet der Verein Workshops an, „bei denen jeder das Aufwärmen und erste Grundschritte der Gardetänze erlernen kann“, beschreibt Jugendwartin Susann Weihmann. Aber auch auf dem Handballplatz ist eine Menge los, denn die HSG Langen organisiert Beachhandballspiele mit einigen Mannschaften. Sehr beliebt ist an diesem Tag auch die Tauchstation des Tauchclubs Dreieich, bei der alle Abenteuerlustigen das Atmen und Gleiten unter Wasser ausprobieren können. „Viele wollen gar nicht mehr auftauchen“, stellt die Jugendbetreuerin Jutta Leroudier fest.

An die Tasten und auf die Strecke: Während der Harmonika Spielring für Musikdarbietungen sorgt, flitzt Lea Garcia über die Strecke der Triathlonabteilung des TVL. Statt Fahrradfahren gilt es mit Rad-Utensilien zu rennen.
An die Tasten und auf die Strecke: Der Harmonika Spielring sorgt für Musikdarbietungen. © kegler

Wer den Tag ruhiger genießen möchte, lauscht den Tönen des Harmonika Spielrings, die mehrere Auftritte mit ihren Akkordeons haben, oder übt das Wickeln von Verbänden mit dem Jugendrotkreuz. Auch das Jugendforum ist vertreten und in einer wichtigen Mission unterwegs: „Wir suchen hier nach neuen Mitgliedern, die sich politisch interessieren. Im nächsten Frühjahr besetzen wir uns neu und wollen vor allem noch jüngere Vertreterinnen und Vertreter der Jugend in unseren Reihen haben“, sagt Cornelius Miller. Zudem können alle Wünsche und Ideen für Veränderungen abgegeben werden.

„Es ist immer überall etwas los und bei strahlendem Sonnenschein hätte dieser Jugendtag nicht besser passen können“, freut sich Karin Rentzsch und zieht ein positives Fazit der städtischen Aktion. „Aber auch die Vereine haben eine große Einsatzbereitschaft gezeigt. Das freut uns sehr und zeigt, dass solche Aktivitäten wichtig für die Jugendförderung sind.“

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