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ARS Langen präsentiert sich künftigen Fünftklässlern

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Von: Nicole Jost

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Im naturwissenschaftlichen Trakt der Langener kooperativen Gesamtschule durften die Besucher aus den vierten Klassen Schleim selbst herstellen. Dieser Ausblick auf die neuen Fächer war sehr beliebt bei den Grundschülern.
Im naturwissenschaftlichen Trakt der Langener kooperativen Gesamtschule durften die Besucher aus den vierten Klassen Schleim selbst herstellen. Dieser Ausblick auf die neuen Fächer war sehr beliebt bei den Grundschülern. © Jost

Mitmachen, selbst erleben und die Schule erkunden steht am Tag der offenen Tür im Mittelpunkt. Die Grundschüler haben an der Langener  Adolf-Reichwein-Schule die Gelegenheit, in den Unterricht reinzuschnuppern, sehen bei Auftritten der Bläserklassen, wie viel die jungen Musiker in nur einem Jahr gelernt haben und können sich gemeinsam mit ihren Eltern auch über das Angebot der Nachmittagsbetreuung oder der verschiedenen AGs informieren.

Langen – Das macht Lust auf den Chemie-Unterricht: Die Viertklässler tummeln sich am Tag der offenen Tür an der Adolf-Reichwein-Schule in den naturwissenschaftlichen Räumen. Auf dem Programm steht Schleim selbst machen. Mit Lebensmittelfarbe und Glitzer hübschen die Jungen und Mädchen das glibberige Spielzeug auf. „Ich hoffe, sie dürfen den Schleim nicht mit nach Hause nehmen“, sagt eine der Mütter am Rande des Tisches lachend.

„Wir sind überrascht, wie vielseitig das Angebot der Schule ist und wie viele Möglichkeiten den Schülern geboten werden“, sagt Simone Kirr. Die Mutter aus Egelsbach hat Zwillingsmädchen, die im kommenden Sommer den Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule bewältigen müssen. „Wir schauen uns alle drei Schulen, die in Langen in Frage kommen, an. Hier finden wir es schon mal toll. Es ist gut, dass die Schüler so eingebunden sind und alle sind so hilfsbereit, offen und es ist sehr gut organisiert“, ist die Egelsbacherin überzeugt.

Während die potenziellen zukünftigen Schüler bei Kinderführungen die Räume und neuen Fächer entdecken, und auch die Mentoren aus den höheren Klassen kennenlernen, die jeweils einen Fünftklässler in persönlicher Betreuung in den ersten Wochen an die Hand nehmen, haben die Eltern die Gelegenheit, bei Schulleiter Michael Becker alle erdenklichen Fragen zu stellen. Sieben fünfte Klassen werden im Sommer neu an der Adolf-Reichwein-Schule starten. Drei davon sind Gymnasialklassen, in vier Klassen haben die Schüler auf der Förderstufe die Möglichkeit, sich die kommenden zwei Jahre in Mathe und Englisch in einem Kurssystem weiter zu entwickeln. Ein Vater möchte wissen, ob die Eltern nach der Förderstufe in Klasse sieben neu entscheiden dürfen, ob die Kinder auf den Gymnasial-, den Realschul- oder den Hauptschulzweig wechseln. „Nein, das entscheidet dann die Lehrerkonferenz aufgrund der Leistung. Aber unsere Schule ist durchlässig. Und viele Realschüler wechseln nach dem Abschluss an gymnasiale Oberstufen und machen noch Abitur“, betont Becker. Bei der Wahl der Kurse in den fünften und sechsten Klassen können Eltern aber mitentscheiden, wenn sie glauben, ihr Kind ist in einem A-Kurs besser aufgehoben als in einem B-Kurs.

Tanz auf der Brücke: Die Schüler aus dem Darstellenden Spiel präsentierten am Tag der offenen Tür der Adolf-Reichwein-Schule Stücke aus dem Theater-Unterricht.
Tanz auf der Brücke: Die Schüler aus dem Darstellenden Spiel präsentierten am Tag der offenen Tür der Adolf-Reichwein-Schule Stücke aus dem Theater-Unterricht. © Jost, Nicole

Oft gestellt wird die Frage nach den Fremdsprachen. Für die Gymnasiasten und Realschüler besteht ab Klasse sieben die Wahl zwischen Französisch und Spanisch, im Gymnasialzweig kommt noch Latein dazu. „Ab Klasse neun bieten wir auch Chinesisch als dritte Fremdsprache an – das ist aber eine ziemlich schwere Sprache und eher Begabtenförderung“, erläutert Becker. Als erste digitale Schule in Langen bietet die Gesamtschule auch iPad-Klassen ab dem Jahrgang sieben an. „Das ist sehr gefragt“, sagt der Schulleiter.

Michael Becker ist am Tag der offenen Tür erfreut über einen großen Zustrom von Besuchern. Aber auch über das Engagement im Kollegium und besonders von den aktiven Schülern: „Wir haben den Punkt ,Schüler übernehmen Verantwortung‘ fest in unserem Schulprogramm verankert. Heute bringen sich sehr viele von ihnen ein: die Mentoren, die Schülervertretung, die Streitschlichter, der Schulsanitätsdienst und weitere. Sie haben alle großartig geholfen, die Schule zu repräsentieren“, ist Becker am Ende sehr zufrieden.

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