Asklepios-Erweiterung in Langen: Klinik-Planung auf der Zielgeraden

Die Asklepios Klinik in Langen (Kreis Offenbach) soll wachsen und ein weiteres Fachärztezentrum, einen Klinikbereich mit zahnmedizinischem Schwerpunkt und Pflegeeinrichtungen erhalten. Nun steht der Beschluss kurz bevor.
Langen – Im Februar hatte die Langener Stadtverordnetenversammlung den Bebauungsplanentwurf „Klinikum Langen Nord“ beschlossen. Anschließend wurde er öffentlich ausgelegt. Nun hat die Stadt die planerischen Voraussetzungen für den Ausbau der Asklepios Klinik abgeschlossen: Nach der Offenlage des Bebauungsplans und der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange wurden die eingegangenen Anregungen nach Angaben der Stadt „je nach Relevanz eingearbeitet oder zurückgewiesen“. Der Bebauungsplan wird nun noch mal dem Parlament vorlegt. Der Magistrat empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung, den Plan endgültig zu beschließen.
Der Geltungsbereich des Bebauungsplans umfasst die Flächen der ehemaligen Schwesternwohnheime, das bestehende Wohnhochhaus sowie die derzeit von der DRK genutzte Station für Rettungsfahrzeuge. Das dreieckige, knapp 2,5 Hektar große Areal wird begrenzt von Frankfurter Straße, Röntgenstraße und dem Waldrand.
Langen: Ausbau der medizinischen Versorgung bei Asklepios Klinik im Vordergrund
Das Konzept hat das Architekturbüro Planwerk im Auftrag der medi Park GmbH erarbeitet. Dieses sieht eine Nutzung mit überwiegend medizinischen Einrichtungen vor, wie ein Fachärztezentrum, ein medizinisches Schulungszentrum, eine zahnmedizinische Klinik sowie Pflegeeinrichtungen im stationären und teilstationären Bereich. Ergänzt werden soll dies durch Wohnen für Menschen, die der ambulanten Pflege und Betreuung bedürfen, sowie Personalwohnungen. Für die Stadt stand bei der Entwicklung der Fläche an oberster Stelle, „dass dort kein neues Wohngebiet entsteht“, sondern der Ausbau der medizinischen Versorgung vorangebracht wird.

Im Parlament
Über den Bebauungsplan berät der Ausschuss für Umwelt, Bau und Verkehr am morgigen Mittwoch, 1. September. Endgültig beschlossen werden soll er in der Stadtverordnetenversammlung am 23. September. Nach der anschließenden öffentlichen Bekanntmachung wird er rechtskräftig.
„Die Pläne sind ein Gewinn für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt und den umliegenden Kommunen“, meint Bürgermeister Jan Werner. „Das zweite Facharztzentrum nahe der Asklepios Klinik bietet die Möglichkeit, zusätzliche Mediziner und weitere Fachgebiete nach Langen zu holen.“ (jrd)