Mutig eigenen Weg finden

Langen - Glanz, Glamour, Traumfabrik – für ihre Abschlussfeier hatten sich die Abgangsklassen der Albert-Einstein-Schule das Thema Hollywood ausgesucht. Neben den begehrten Zeugnissen gab es dabei ein launiges Programm.
Für insgesamt 87 Albert-Einstein-Schüler ist die „Etappe Mittelstufe“ zu Ende: Mit der Abschlussfeier in der festlich dekorierten Stadthalle begingen 33 Jugendliche aus dem Jahrgang neun und 54 Schüler der Jahrgangsstufe zehn den Abschied von der Albert-Einstein-Schule.
Vor den Augen von Verwandten, Freunden und Lehrern liefen die Schulabgänger zunächst stilecht über einen roten Teppich ein, bevor der Schulchor unter der Leitung von Pascal Martiné mit dem Lied „Seasons of Love“ auf den Abend einstimmte. Das Moderationsteam Nihal Ertorun und Yakup Akcicek aus der Jahrgangsstufe zehn führte durch das Programm. Die Lehrer der neunten Klassen hatten für ihre Schützlinge einen Rap einstudiert und Clara-Luise Petzold (Jahrgang zehn) begeisterte das Publikum mit ihrem Sologesang.
Zum Rückblick auf die Schulzeit gehörte eine „Preisverleihung“. Bei Kategorien wie „häufigstes Zuspätkommen“, „modischstes Styling“ bis hin zu „hilfsbereiteste Lehrkraft“ gab es viel zu lachen. Zudem drehten die Schüler den Spieß mal um – und präsentierten die Auswertungen der „Klassenarbeiten“, die die Abgänger für ihre Lehrer vorbereitet hatten. Die Schüler des zehnten Jahrgangs führten einen selbstgestalteten Film zum Thema „Wie Unterricht nicht sein sollte“ vor. Ein akrobatisches Highlight bildete das „Synchronschwimmen“ der Klasse 10c unter der Leitung von Sportlehrer Till Wollenschläger. Schließlich ehrte die Schulleitung noch jene Jugendliche, die sich in ihrer Mittelstufenzeit durch außergewöhnliches soziales Engagement hervortaten.
Auch Schulleiterin Susanne Fritz richtete ein paar Worte an die Schulabgänger: „Heute seid ihr noch einmal alle zusammen, um Abschied zu feiern, und ich möchte euch etwas mit auf den Weg geben.“ Passend zum Motto Hollywood forderte die Schulleiterin die Jugendlichen auf, ihr Umfeld und Informationen kritisch zu hinterfragen. Die Schüler müssten sich künftig ein eigenes Bild von Menschen und Ereignissen machen, „das nicht nur an der Oberfläche kratzt“, so Fritz. „Ganz anders als in der Schule, wo für euch viele Jahre lang alles gleich war, immer gut einschätzbar.“ Den Schülern stehen jetzt verschiedene Möglichkeiten offen: Manche beginnen eine Ausbildung, andere besuchen berufsvorbereitende Bildungsgänge an der Max-Eyth-Schule, absolvieren ein FSJ. Manche gehen auf die Fachoberschule oder und wechseln auf die gymnasialen Oberstufen. „Habt den Mut, den Weg zu wählen, der wirklich zu euch passt – auch wenn er erst mal auf Umwegen zum Gang über den roten Teppich führt“, nahm Fritz das Motto des Abends auf.
Während einer musikalisch unterlegten Diashow konnten die Gäste die Schulzeit der Abgänger Revue passieren lassen, bevor die Schüler feierlich ihre Zeugnisse entgegennahmen. (jrd)