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Langen: Rewe-Filiale auf Bahnstraße eröffnet

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Von: Manuel Schubert

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Hereinspaziert: Der neue Rewe-Markt im Salco-Stadtquartier war bereits am Donnerstagmorgen gut besucht.
Hereinspaziert: Der neue Rewe-Markt im Salco-Stadtquartier war bereits am Donnerstagmorgen gut besucht. © Schubert

Der „Magnet“ ist da: Der neue Rewe-Markt auf der Langener Bahnstraße soll sich positiv auf die ganze Einkaufsmeile auswirken.

Langen – Der Ansturm ist groß. Schon am Donnerstagmorgen herrscht in der Bahnstraße 37-41 Hochbetrieb, als die neue Rewe-Filiale im Salco-Stadtquartier erstmals ihre Türen öffnet. Die Kunden strömen regelrecht hinein, drinnen bietet eine Verkäuferin Sushi zum Probieren an, zwei Handwerker hängen über einer Kasse noch einen letzten Spiegel auf, und eine Mitarbeiterin schaut nach, ob im Joghurt-Regal auch wirklich nichts fehlt. Andere Kunden sitzen draußen auf der großen Holzterrasse und läuten den Tag gemütlich mit einem Kaffee im Schatten der Sonnenschirme ein.

Auch Adrian Khalifé steht die Erleichterung ins Gesicht geschrieben, als er am Mittwochnachmittag, einen Tag vor der offiziellen Eröffnung, zahlreiche geladene Gäste zum exklusiven „Pre-Opening“ begrüßt. „Die letzten Wochen waren sehr stressig“, sagt der Geschäftsführer des Bauunternehmens Salco, welches das für die Einkaufsmeile elementare Grundstück 2019 erworben und seitdem entwickelt hat. „Es war ein langer Weg hierher“, blickt Khalifé zurück. Das Salco-Team habe viel Kraft und Überstunden in das Großprojekt gesteckt.

Als das Langener Familienunternehmen vor drei Jahren als Eigentümer einstieg – der ursprüngliche Investor war jahrelang nicht in die Pötte gekommen – habe man sich vorgenommen, dass es keine weiteren Verzögerungen geben solle. „Dann kamen Corona und eine nie dagewesene Material- und Rohstoffknappheit“, so Khalifé, „aber wir haben es geschafft“. Der angepeilte Termin, spätestens im September 2022 zu öffnen, wurde eingehalten.

Und so hat die Bahnstraße nun ihren „Magneten“, von dem sich die Stadt einige positive Effekte für die gesamte Einkaufsmeile erhofft. „Die Bahnstraße ist ein Dauerbrennerthema in Langen“, sagt Ulrich Krippner für den Magistrat. „Dieser Magnet ist genau das, was wir brauchen. Das sind potenzielle Kunden für alle anderen Geschäfte.“

Austausch zwischen den Regalen: Rewe-Vertriebsleiter Joachim Schmitt, Magistratsmitglied Ulrich Krippner und Salco-Chef Adrian Khalife (von links).
Austausch zwischen den Regalen: Rewe-Vertriebsleiter Joachim Schmitt, Magistratsmitglied Ulrich Krippner und Salco-Chef Adrian Khalife (von links). © Schubert

Rewe rechnet in der neuen Filiale, die Montag bis Samstag von 7 bis 22 Uhr geöffnet ist, mit 2 000 bis 3 000 Einkäufern pro Tag, wie Vertriebsleiter Joachim Schmitt erklärt. Vor allem mittags sei mit einem größeren Kunden-Ansturm zu rechnen. Darauf ist der 1 120 Quadratmeter große Markt mit seinen 40 Mitarbeitern besonders ausgelegt: Am Eingang gibt es einen Gastronomiebereich mit Salat- und Sushi-Theke sowie ein großes Backwarenregal, ein Deli verkauft Suppen, Burger und belegte Brötchen. Damit’s in der Mittagspause schnell geht, stehen Selbstscanner und Expresskassen bereit. Außerdem ist die Filiale ein Testmarkt für digitale Werbetafeln: An jeder Ecke informieren Bildschirme über das Angebot.

Besonderer Clou: Per Fahrstuhl können die Kunden aus der Tiefgarage samt Einkaufswagen direkt in den Supermarkt fahren. 50 unterirdische Stellplätze stehen bereit, für Rewe-Kunden ist die erste Stunde kostenlos, alle anderen berappen einen Euro je 60 Minuten. Bezahlt wird via automatischer Kennzeichenerkennung, ohne Ticket. 50 weitere Parkplätze gibt es in einem gesonderten Bereich für die Bewohner der drei Stadtquartier-Häuser.

48 der 54 Eigentumswohnungen haben bereits einen Besitzer gefunden, wie Salco-Verkaufsleiter Kai Santelmann informiert. Die Übergabe ist für Ende September geplant, bis auf Kleinigkeiten seien alle Wohnungen fertig. Für die zweite Gewerbefläche im Erdgeschoss, die ein Gastronomiebetrieb beziehen soll, hat sich derweil immer noch kein Mieter gefunden. „Wir stehen in aussichtsreichen Verhandlungen mit einem Interessenten“, so Santelmann, „aber spruchreif ist noch nichts“. (Manuel Schubert)

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