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Raser überrascht selbst die Polizei: Waghalsige Manöver auf Bundesstraße

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Von: Florian Dörr

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Ein Audi-Fahrer zeigt auf der B486 bei Langen waghalsige Manöver. Nun muss er wohl lange auf seinen Führerschein verzichten.

Langen - Dieser Einsatz war selbst für die Polizisten der Arbeitsgruppe „Tuner, Raser und Poser“ aus dem Präsidium Südosthessen außergewöhnlich. Dabei begann alles recht normal gegen 2.15 Uhr am frühen Sonntagmorgen (7. August) auf der B486 bei Langen (Kreis Offenbach), wo den Beamten aufgrund seiner Lautstärke ein Auto auffiel. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf.

Daraufhin jedoch beschleunigte der 22-Jährige hinter dem Steuer des Audi A7 bei an jener Stelle erlaubten 70 km/h auf 190 Stundenkilometer. Zudem brachte der Fahrer seinen Wagen nach Ansicht der Ordnungshüter vor allem durch gefährliche Kurvenfahrten gezielt an dessen physikalische Grenzen, wie es bei den Beamten heißt. Als er letztendlich noch eine rote Ampel überfuhr, stoppten ihn die Polizisten und unterzogen ihn einer Kontrolle.

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Der Fahrer des Audi, der im Landkreis Offenbach festgesetzt wurde, darf vorerst kein Auto mehr steuern. (Symbolbild) © Frank Rumpenhorst/dpa/Symbolbild

Kreis Offenbach: Mit 190 statt erlaubten 70 km/h bei Langen unterwegs

Klare Sache: Der Audi-Fahrer darf zunächst einmal kein Auto mehr fahren. Sein Führerschein wurde durch die Staatsanwaltschaft bereits vorläufig eingezogen. Dass er bereits zuvor sechs Punkte bei Fahreignungsregister in Flensburg gesammelt hatte, spielte dabei noch nicht einmal eine Rolle. Zudem muss er sich einem Strafverfahren wegen Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens stellen.

Der Einsatz in Langen war nicht der einzige für die Polizisten der Arbeitsgruppe „Tuner, Raser und Poser“ in dieser Nacht: Außerdem stellten die Verkehrsprofis im Stadtgebiet von Hainburg einen 3er-BMW fest, dessen Abgasgeräusch sehr laut erschien. Die ebenfalls 22-jährige Fahrzeugführerin gab zunächst an, dass an der Zubehörabgasanlage alles genehmigt sei. Bei der Überprüfung kam heraus, dass die verbauten Komponenten nicht zum ebenfalls geänderten Motor passten. Das Fahrzeug wurde zwecks Begutachtung durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen sichergestellt.

Kreis Offenbach: Auch weitere Einsätze der Polizei - Mehrere Anzeigen

Darüber hinaus brachten die Beamten auch drei eklatante Geschwindigkeitsverstöße außerhalb geschlossener Ortschaften zur Anzeige. In allen drei Fällen waren die Fahrzeugführer um 40 bis 50 Stundenkilometer zu schnell: Zwei 44- und 47-jährige Lenker erwarten nun jeweils ein Bußgeld von 320 Euro, zwei Punkte ins Flensburg sowie einen Monat Fahrverbot. Der Dritte im Bunde, ein 26-Jähriger aus der Schweiz, musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 670 Euro hinterlegen. (fd)

Ein anderer Autofahrer wurde nun in Langen (Kreis Offenbach) verurteilt. Er Mann verlor Job, Freundin, Führerschein – und hoffte auf „unzurechnungsfähig“.

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