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Mit dem Hopper über die Ortsgrenze „hüpfen“

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Sind Fans des Hoppers (von links) Juan Lopez-Schnecker, Prokurist der Stadtwerke Langen, Andreas Maatz (Geschäftsführer der kvgOF), Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger, die Bürgermeister Jan Werner (Langen) und Tobias Wilbrand (Egelsbach ) sowie Langens Erster Stadtrat Stefan Löbig. Seit gestern kann man ihn ordern.
Sind Fans des Hoppers (von links) Juan Lopez-Schnecker, Prokurist der Stadtwerke Langen, Andreas Maatz (Geschäftsführer der kvgOF), Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger, die Bürgermeister Jan Werner (Langen) und Tobias Wilbrand (Egelsbach ) sowie Langens Erster Stadtrat Stefan Löbig. Seit gestern kann man ihn ordern. © kvgOF

Nach der Verschiebung – bedingt durch Lieferschwierigkeiten bei den Fahrzeugen – rollt der Hopper nun durch Langen und Egelsbach. Seit dem 1. September kann man die Großraum-Vans der Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach mbH (kvgOF) auf Abruf ordern. Das Besondere: Der Hopper verkehrt sowohl innerhalb als auch zwischen den beiden Kommunen.

Langen/Egelsbach – Für den Hopper bilden beide ein gemeinsames Betriebsgebiet – daher wurden die Betriebszeiten für Egelsbach auch an jene der Sterzbachstadt angepasst . „Langen und Egelsbach sind sehr gut mit dem ÖPNV durch die S-Bahn, die Regionalbahn sowie den Bussen erschlossen“, erklärt Kreisbeigeordnete Claudia Jäger zum offiziellen Start. „Hier können die Bürger und Bürgerinnen, aber auch Pendler und Pendlerinnen den Hopper insbesondere auf der letzten Meile von der S-Bahn nach Hause bequem in den Randstunden nutzen.“ Denn in den Nächten von Freitag und Samstag fährt der Hopper sogar bis 5 Uhr früh.

Der Hopper ergänze in Langen und Egelsbach das Stadtbusangebot als zeitlich flexibles ÖPNV-Alternative, die Nutzerinnen und Nutzer unabhängig von Haltestellen fast vor der Haustür abholt. Für viele Bürger, so meinen die Lokalpolitiker, könne der Hopper eine Möglichkeit sein, auf das zweite Auto zu verzichten oder ganz auf den ÖPNV umzusteigen. „Um Bürgerinnen und Bürger zu einem dauerhaften Umstieg vom eigenen Auto auf den ÖPNV zu animieren, braucht es deutlich mehr als plakative Einmal-Aktionen wie das 9-Euro-Ticket“, sagt Langens Bürgermeister Jan Werner. „Es braucht ein attraktives Angebot, das eine wirkliche Alternative darstellt und die Menschen zügig und ohne lange Fußwege zur Haltestelle ans Ziel bringt.“ Genau das biete der Hopper. Sein Egelsbacher Amtskollege Tobias Wilbrand meint: „Der Hopper für Egelsbach ist der Versuch, den ÖPNV den Anforderungen der Zeit anzupassen und so die Verkehrswende voranzutreiben“. Dass die Nutzung auch über kommunale Grenzen hinaus erprobt werde, sei besonders wichtig.

Und so funktioniert’s...

Wer den Hopper nutzen will, muss sich über die Hopper-App der kvgOF registrieren. Zunächst wählt man für Langen und Egelsbach die Region West aus. Nach Eingabe der gewünschten Abhol- und Zieladresse wird per App der nächstgelegene Haltepunkt zugeteilt und angezeigt. Das System ermittelt die optimale Route und verknüpft einzelne Fahrtwünsche verschiedener Fahrgäste auf dieser Route miteinander. In der App kann bequem die gewünschte Abhol- oder Ankunftszeit ausgewählt werden. Eine Buchung ist ab 24 Stunden im Voraus möglich.

Den Hopper kann man auch per Telefon ordern. Dafür müssen sich die Kunden für Langen einmalig bei der Stadtinfo im Rathaus-Foyer registrieren, in Egelsbach beim Fachdienst Sicherheit und Mobilität im Rathaus. Danach kann man den Hopper über die Leitzentrale unter 06074 69669 066 bestellen. Der Tarif ist in die Kategorien Basis und Komfort unterteilt. Genaueres zur Zusammensetzung gibt‘s auf der Homepage.

Der öffentliche Nahverkehr in den insgesamt neun Kommunen, in denen die Kreisverkehrsgesellschaft den Hopper eingeführt hat, sei unterschiedlich, betont Andreas Maatz, Geschäftsführer der kvgOF. „In Langen und Egelsbach gibt es auch den kommunenübergreifenden Stadtbus. Unser flexibles Bedienkonzept wird die Mobilität in den Quartieren für Bürger auf ein neues Niveau heben. In Langen und Egelsbach fährt der Hopper am Wochenende sogar im Nachtbetrieb.“

Die Kreisverkehrsgesellschaft setzt beim Hopper in Langen und Egelsbach ausschließlich elektrisch betriebene eVitos von Mercedes Benz ein. Die Fahrzeuge bieten jeweils Platz für bis zu sieben Personen. In Langen und Egelsbach sind zunächst insgesamt fünf Fahrzeuge im Einsatz, später sollen bis zu acht eingesetzt werden. Barrierefreie Fahrzeuge für eine rollstuhlgerechte Beförderung gibt es ebenfalls.  

Der Hopper ist täglich von Montag bis Donnerstag von 5 Uhr bis 2 Uhr buchbar. Freitags und samstags in Anlehnung an die S-Bahn von 5 bis 5 Uhr (24h-Betrieb), sonntags bis 2 Uhr. (jrd)

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