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Verschönerung der Bahnstraße: Stadtexperiment in Langen startet

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Von: Julia Radgen

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Noch sind sie etwas kahl, aber bepflanzt sollen sie zum Hinsetzen einladen: Der erste Teil der sogenannten Parklets ist bereits auf der Bahnstraße aufgestellt, weitere sollen folgen. Hinten im Bild sind die Radparker zu sehen.
Noch sind sie etwas kahl, aber bepflanzt sollen sie zum Hinsetzen einladen: Der erste Teil der sogenannten Parklets ist bereits auf der Bahnstraße aufgestellt, weitere sollen folgen. Hinten im Bild sind die Radparker zu sehen. © Strohfeldt

Die Stadt Langen will die obere Bahnstraße verschönern. Ein erstes Experiment ist jetzt gestartet – wie die Verschönerung letztlich durchgesetzt werden soll, steht noch nicht fest.

Langen – Es geht los: Die ersten Veränderungen des Stadtexperiments zur Attraktivierung der oberen Bahnstraße werden dieser Tage umgesetzt. Das Projekt soll insgesamt anderthalb Jahre dauern - und neue Erkenntnisse über die zukünftige Gestaltung der Langener Einkaufsmeile geben.

Gestern hat die Stadt damit begonnen, die sogenannten Parklets aufzustellen. Diese vorgefertigten, verschiebbaren Module – auch mit Begrünung – sollen zusätzliche Flächen für Gastronomie, Ruhezonen und Fahrradständer schaffen. Zwischen Mittwoch, 8., und Freitag, 10. Juni, werden dann nach Angaben aus dem Rathaus noch Markierungen auf der Fahrbahn aufgebracht. Auch sollen noch weitere Bäume und Pflanzkübel in der oberen Bahnstraße aufgestellt werden. Diese Vorbereitungen sollen dann laut Stadt in etwa drei Wochen abgeschlossen sein.

Da die Höchstgeschwindigkeit in der oberen Bahnstraße auf 20 Stundenkilometer begrenzt wird, lässt die Stadt auch eine Tempoanzeigetafel anbringen. Eine solche soll auch in der Gartenstraße installiert werden, über die durch die Einbahnregelung in der Bahnstraße der Verkehr Richtung Bahnhof rollt. In der Heinrichstraße, in der seit Kurzem zwischen Bahn- und Gartenstraße ebenfalls eine Einbahnregelung getestet wird, soll nach Angaben des Magistrats ein Fahrzeug-Zahlgerät Daten sammeln.

Experiment in Langen: Stadt will flexibel bleiben

Das sind natürlich nur die ersten Ausläufer des Stadtexperiments, das bekanntlich auf 18 Monate angelegt ist. So soll getestet werden, wie die Aufenthaltsqualität in der Einkaufsstraße durch verschiedene Mittel erhöht werden kann. Unwiderrufliche bauliche Fakten werden während der Projektphase nicht geschaffen – vielmehr ist geplant, flexibel zu reagieren, wenn sich Probleme oder andere Möglichkeiten ergeben.

Der finanzielle Spielraum dafür beträgt knapp 300 000 Euro: 250 000 Euro gibt es als Förderung aus dem Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“, der Rest sind städtische Mittel.

Nach dem Ende der Projektphase 2023 wird Bilanz gezogen, dazu gibt es eine weitere Bürgerbefragung. Erst dann wird die Stadtverordnetenversammlung auf Grundlage der Erkenntnisse eine endgültige Entscheidung über die Zukunft der Bahnstraße treffen. (jrd)

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