Stimmungsbild zum Langener Kulturangebot

Der städtische Fachdienst Kultur hat eine Online-Umfrage zum Angebot in der Stadthalle Langen gestartet. Die soll auch abfragen, inwiefern sich Veränderungen im Betrieb und Besucherverhalten durch die Corona-Pandemie dauerhaft etabliert haben.
Langen – Konzerte, Theater, Partys und Kinderprogramm – die Stadthalle Langen hat ein abwechslungsreiches Programm, in dem sich für viele Geschmäcker etwas findet. Nun will der städtische Fach-dienst Kultur und Sport das öffentliche Angebot noch passgenauer auf die Wünsche der Besucherinnen und Besucher zuschneiden.
„Unser Ziel ist es, die Stadthalle zukunftssicher zu gestalten und ein passendes Angebot für unser Publikum zu erstellen“, erklärt Joachim Kolbe, zuständiger städtischer Fachbereichsleiter und Geschäftsführer der Bäder- und Hallenmanagement GmbH (BaHaMa). „Wir wollen uns nicht neu erfinden, aber auf gewisse Tendenzen sowie unterschiedliche Ansprüche der jüngeren und älteren Generation reagieren“, sagt er. Dazu zählten veränderte Interessen und Vorstellungen bezüglich des Angebots, verändertes Absageverhalten, digitale Kommunikation, die durch die Pandemie natürlich ein neues Ausmaß erreicht hatte, sowie neue Rahmenbedingungen und Serviceanforderungen.
Unterschiedliche Generationen und Neubürger erreichen
Der Onlinevorverkauf von Veranstaltungen sei laut Kolbe etwa ein Beispiel – durch die Pandemie habe dieser sich noch mal intensiviert. „Aber der Kauf von Karten an der Kasse gehört schon fast der Vergangenheit an“, betont Kolbe. Selbst die älteren Menschen erwerben Veranstaltungskarten mittlerweile im Internet. Das alles sei aber natürlich auch eine Generationenfrage. „Wir verstehen uns als Haus für alle“, betont Kolbe, deshalb sei es auch wichtig zu wissen, wie man die unterschiedlichen Besucher- und Altersgruppen ansprechen und erreichen kann – etwa auch die Neubürger, die die Stadt durch den starken Zuzug erwartet. „Die Stadthalle spielt eine wichtige Rolle beim Ankommen“, ist Kolbe überzeugt.
„Entsprechend möchten wir die Befragung nutzen, um neue Impulse zu setzen, unser Programm und unsere Dienstleistungen anzupassen“, so der Fachbereichsleiter. Auf diese Weise wolle man die Stadthalle auch weiterhin als Mittelpunkt der lokalen Kulturszene erhalten. „Es macht Sinn, sich alle paar Jahre solche Gedanken für ein bestmögliches Programm zu machen“, so Kolbe. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Stadthalle im kommenden Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert – ein Meilenstein, an dem man noch mal nachjustiert.
Frage nach Wünschen und Abo-Nutzung
Der Online-Bogen fragt neben der Häufigkeit, der Besuchsmotivation und der Art der gewählten Veranstaltungen unter anderem auch ab, wie sich Kulturfans über das Angebot der Stadthalle informieren und ob sie ein Abo nutzen. Natürlich gibt es ein Freitextfeld für Wünsche und Anregungen. Aufgerufen zur Teilnahme sind laut Stadt sowohl regelmäßige Besucherinnen und Besucher, aber auch Bürger, die selten oder nie die Stadthalle besuchen. Von allen möchte das Stadthallen-Team wissen, welche Veranstaltungsformate sie besonders ansprechen, welche Programmschwerpunkte sie sich wünschen und etliches mehr. In Anspruch nimmt das Ausfüllen des Online-Fragebogens etwa zehn Minuten. „Das ist gut angelegte Zeit, wenn man hinterher vielleicht viel öfter den Anreiz findet, Veranstaltungen bei uns zu besuchen“, wirbt Kolbe für das Ausfüllen.
Die Teilnahme ist komplett anonym. Als Anreiz zum Ausfüllen gibt es Konzertkarten zu gewinnen. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, wird im Anschluss an die Umfrage auf eine separate Seite weitergeleitet, wo die Möglichkeit besteht, eine E-Mail-Adresse anzugeben. Rückschlüsse auf die gegebenen Antworten lassen sich laut Stadt dadurch nicht ziehen, alle Datenschutz-Vorgaben würden eingehalten. (jrd)