Umbau des „Langener Stern“: Neue Details zu „MainBase“ bekannt

Der Umbau des „Langener Stern“ nimmt weiter Formen an. Der Projektentwickler nennt nun weiter Details für die neue „MainBase“.
Langen – Aus dem Langener Stern wird Mainbase: Die Pantera AG will in der Pittlerstraße ein Hotel und sogenannte Serviced Apartments – voll ausgestattete, möblierte Mitarbeiter-Wohnungen – bauen. Der Projektentwickler aus Köln hat nun die Baugenehmigung erhalten.
Im ersten Halbjahr 2022 soll der Umbau des Wohn- und Geschäftshauses „Langener Stern“ beginnen. Es wird komplett entkernt und dann saniert. Bis 2024 entstehen in der Pittlerstraße unter dem Projektnamen „MainBase“ dann insgesamt 402 Einheiten mit neuen Beherbergungsangeboten: Pantera will ein Hotel mit 280 Zimmern und 122 Apartments bauen, letztere werden von darauf spezialisierten Anbietern betrieben. Insgesamt entstehen rund 14 800 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Hinzu kommen eine Tiefgarage mit 195 Stellplätzen und einige oberirdische Parkplätze.
Langen (Kreis Offenbach): Strategisch günstiger Ort für Übernachtungen
„Der Standort im Zentrum Langens eignet sich hervorragend für diese Beherbergungsangebote“, erläutert Michael Ries, Vorsitzender des Vorstands der Pantera AG. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man von Langen aus den Frankfurter Hauptbahnhof in 15 Minuten. Auch für alle, die weiter zum Frankfurter Finanzzentrum oder zum Flughafen wollen, sei Langen ein strategisch günstiger Ort für Übernachtungen und optimaler Ausgangspunkt für Termine in der Region.
„Auch nach Mainz, Wiesbaden und Darmstadt ist die Anbindung hervorragend. Langen profitiert somit ganz besonders davon, dass das Rhein-Main-Gebiet stärker zu einer einzigen großen Metropole zusammenwächst“, meint Ries. Stadtgrenzen würden immer unwichtiger, weiß Uwe Auerbach, bei der Firma für den Bereich Projektentwicklung zuständig. „Es geht einzig um eine möglichst gute Verkehrsanbindung.“
Langen (Kreis Offenbach): Apartments für Mitarbeiter und Business-Reisende
Das liegt natürlich auch an der Zielgruppe des Projekts. Denn klarer Schwerpunkt sind Business-Kunden und Mitarbeitende von großen Firmen, die zeitweise im Rhein-Main-Gebiet arbeiten und auch wohnen sollen. Der Projektentwickler will nach eigenen Angaben unterschiedliche Beherbergungskonzepte schaffen: Sowohl für Gäste, die nur für wenige Tage eine Unterkunft suchen, als auch für diejenigen, die Wochen oder Monate bleiben – mit Größen zwischen 23 und 47 Quadratmetern.
Ein Pluspunkt für die Kölner bei der Standortwahl waren die namhaften Langener Firmen. „In direkter Umgebung gibt es große nationale Arbeitgeber wie die Deutsche Flugsicherung oder das Paul-Ehrlich-Institut. Hinzu kommen international erfolgreiche Firmen wie Scheffler Automotive Aftermarket, Optovision oder Henry Schein Dental“, betont Auerbach. Der Bauherr rechnet zudem mit einer „erheblichen zusätzlichen“ Übernachtungsnachfrage, wenn 2026 das Terminal 3 des Frankfurter Flughafens in Betrieb geht.
Langen (Kreis Offenbach): Investor sieht klaren Bedarf trotz Corona
Trotz der Corona-Pandemie, die vermehrt zu Homeoffice und Videokonferenzen statt Dienstreisen führt, sieht Pantera einen klaren Bedarf. Die immer höheren beruflichen Mobilitätsanforderungen sowie die von den Unternehmen verstärkt praktizierte Projektarbeit führten zu steigender Übernachtungsnachfrage, betont Auerbach. Gerade Serviced Apartments würden durch die Erfahrungen der Pandemie von vielen Reisenden bevorzugt.
Die Apartments bieten die Möglichkeit der Selbstversorgung und somit beste Voraussetzungen für Social Distancing. „Das werden viele Reisende auch weiterhin bevorzugen, selbst wenn die Corona-Pandemie einmal komplett überwunden sein wird. Gezielt auf Langzeit-Aufenthalte zugeschnittene Apartments sind zudem bisher in der Region Mangelware“, glaubt Ries. (Julia Radgen)