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Waldkitz-Neubau in Langen wächst

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Von: Julia Radgen

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Hinter dem alten Forsthaus an der Mörfelder Landstraße entsteht der Neubau der Kita Waldkitz. Dort will der freie Träger Terminal for Kids ab 2023 40 weitere Langener Kinder betreuen.
Hinter dem alten Forsthaus an der Mörfelder Landstraße entsteht der Neubau der Kita Waldkitz. Dort will der freie Träger Terminal for Kids ab 2023 40 weitere Langener Kinder betreuen. © Strohfeldt

Wer über die Mörfelder Landstraße in die Stadt fährt, dem ist es vielleicht schon aufgefallen: Hinter dem alten Forsthaus, in dem seit Herbst 2020 die Kita Waldkitz untergebracht ist, haben die Bauarbeiten zum Erweiterungsbau begonnen.

Langen – Stein auf Stein wächst der Neubau auf dem Gelände in die Höhe, die helle Mauer lugt hinter dem alten Haus hervor, daneben stapelt sich jede Menge Baumaterial. „Wir sind aktuell im Zeitplan“, sagt der für Kinderbetreuung zuständige Dezernent, Erster Stadtrat Stefan Löbig. Die Gewerke habe die Stadt einzeln ausgeschrieben. Doch natürlich schwebe – wie bei jedem anderen aktuellen Bauprojekt – ein Damoklesschwert über dem Neubau an der Kita Waldkitz: Die Corona-Pandemie führt immer wieder zu Lieferschwierigkeiten bei Baumaterial, sodass der Fachdienst dementsprechende Verzögerungen nicht ausschließen kann. Dasselbe gelte im Übrigen für die Innenausstattung der Kita, auch viele Möbel sind aktuell nicht lieferbar. Der Kostenrahmen – rund 2,2 Millionen Euro sind für die neue Kita veranschlagt – sollte nach aktuellem Stand aber haltbar sein, so der Dezernent.

Drinnen und draußen betreut

Im November 2020 hat das Stadtparlament den Neubau an der Kita im alten Forsthaus beschlossen – kurz nachdem die Betreuung der ersten Gruppe dort begonnen hatte. Zunächst besuchten 18 Drei- bis Sechsjährige die Einrichtung des freien Trägers Terminal for Kids im ehemaligen Forsthaus im Ganztagsbetrieb. Passend dazu trägt die Einrichtung den Namen „Kita Waldkitz“. Seit Juli 2021 gibt es eine Waldgruppe, die ihr Domizil in einem umgebauten Bauwagen auf dem Gelände hat und vor allem draußen unterwegs ist. Der Neubau schafft nun Raum für weitere zwei Gruppen für Drei-bis Sechsjährige, die ganztags betreut werden.

Die Baukosten belaufen sich auf rund 2,2 Millionen (verteilt auf die Haushalte 2021 und 2022). Für die Betriebskosten der Kita Waldkitz kalkuliert die Stadt ab 2023 rund 820 000 Euro pro Jahr ein. (jrd)

„Wir planen derzeit, die Einrichtung vor Weihnachten zu übergeben“, sagt Löbig. Dann könnte der Kitabetrieb bereits Anfang 2023 losgehen. Betrieben wird die Kita vom freien Träger, der Terminal for Kids (TfK) gGmbH, die schon für die Betreuung im alten Forsthaus und die Waldgruppe auf dem Gelände (siehe Kasten) verantwortlich ist. Was das Personal angeht, ist Löbig optimistisch, dass der Träger zu gegebener Zeit genügend Erzieher für die neue Einrichtung findet. „Terminal for Kids hat einen guten Pool an Personal, die Zugewinnungschancen sind gut, weil der Träger ein sehr attraktives Konzept hat“, meint Löbig. Das zeige sich auch aktuell an der Interimskita an der Asklepios Klinik, die Terminal for Kids ebenfalls betreibt.

Im Neubau auf dem Forsthaus-Gelände sollen dann nach der Fertigstellung ab 2023 40 weitere Kinder (zwei Gruppen) im Alter von drei bis sechs Jahren ganztags betreut werden.

Von Julia Radgen

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