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Wettbewerb „Jugend gründet“: Schüler aus Langen unter besten 32

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Innovative Geschäftsidee: David Leng (links) und Liam Kürschner haben ein kontaktloses Bezahlsystem für Bus und Bahn entwickelt.
Innovative Geschäftsidee: David Leng (links) und Liam Kürschner haben ein kontaktloses Bezahlsystem für Bus und Bahn entwickelt. © Jugend gründet

David Leng und Liam Kürschner von der Dreieichschule Langen sind beim Wettbewerb „Jugend gründet“ in die zweite Runde bekommen. Dazu haben sie die App „PocketPay“ entwickelt.

Langen – Fast jeder hat das schon mal erlebt: Die S-Bahn rollt bereits auf dem Gleis ein, schnell muss noch ein Ticket her. Doch der Fahrkartenautomat streikt, nimmt die Zwei-Euro-Münze nicht an, spuckt die EC-Karte wieder aus. Wenn es nach David Leng und Liam Kürschner geht, soll dieses Problem bald der Vergangenheit angehören: Die beiden Dreieichschüler haben beim Wettbewerb „Jugend gründet“ ihre Geschäftsidee eines kontaktlosen Bezahlsystems für Bus und Bahn eingereicht – und damit nun die zweite Runde erreicht.

„PocketPay“ heißt das Konzept, das sich die beiden Jugendlichen überlegt haben. „Wir wollen öffentliche Verkehrsmittel attraktiver gestalten und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wir möchten Teil einer Zukunft sein, in der die wenigen Ressourcen besser genutzt werden“, erklären die beiden ihre Vision. „PocketPay“ basiert auf einer App, die den Aus- und Einstieg erfasst und auf Basis der hinterlegten Personendaten den Preis für die zurückgelegte Fahrstrecke ermittelt.

David Leng und Liam Kürschner haben einen Businessplan erstellt und sich damit in der ersten Wettbewerbsphase von „Jugend gründet“ unter die besten 32 von insgesamt 729 Teams vorgearbeitet. Nun wurden sie mit der Einladung zu einem von vier „Pitch-Events“ für ihre innovative Geschäftsidee belohnt. Am Dienstag, 29. März, dürfen sie „PocketPay“ nun online vor einer hochkarätigen Jury präsentieren, um sich anschließend den Fragen der Experten zu stellen.

Siegern winkt Reise ins Silicon Valley 

„Jugend gründet“ ist ein bundesweiter, zweistufiger Online-Wettbewerb für Schüler und Auszubildende rund um die Themen Innovation und Gründung, der seit 2003 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. In der ersten Wettbewerbs-Phase entwickeln die Teilnehmer einen Businessplan für eine innovative Geschäftsidee. In der zweiten Phase müssen sie bei einem Online-Planspiel, in dem sie ein virtuelles Start-up führen, ihre Management-Qualitäten beweisen. Die zehn besten Teams aus beiden Runden werden Ende Juni zum Bundesfinale nach Stuttgart eingeladen. Auf das Gewinnerteam wartet schließlich eine geführte Reise ins Silicon Valley (USA).

In ihren Businessplänen sollten die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Umsetzung ihrer Ideen mit den sich dadurch bietenden Verdienstmöglichkeiten skizzieren. Auch entwarfen sie ihre ganz persönlichen Gründungsvisionen für eine bessere Welt und eine Zukunft, in der mehr Ökologie und bessere Bildung für mehr Menschen möglich sind, in der digitale Lösungen und smarte Produkte den Alltag noch weiter erleichtern. „PocketPay“ ist nicht das einzige Team aus Hessen, das sich im aktuellen Wettbewerbsjahr für ein „Pitch-Event“ qualifiziert hat. Am 29. März treffen David und Liam auf zwei weitere Gruppen aus Hessen sowie zwei Teams aus Nordrhein-Westfalen und je eine aus Brandenburg und Schleswig-Holstein. Insgesamt sind elf Bundesländer vertreten.

Zum gemeinsamen Aufwärmen gab es für alle Teilnehmer der zweiten Runde und die betreuenden Lehrkräfte nun ein Kick-off-Event. Dort hörten sich die Jugendlichen einen Vortrag von Karim Mustaghni, selbst Gründer und bekannt als „The Creativity Guy“, an. Sein Rezept für den Erfolg: Kreativität und innere Neugierde. Außerdem plauderten Mayra Frank, Jury-Mitglied und deutsche Marketing-Chefin bei Googles Start-up-Programm, sowie Victoria Engelhardt, Mitbegründerin der Keleya Digital-Health Solutions GmbH, aus dem Start-up-Nähkästchen und gaben jede Menge Einblicke in die Gründungsszene. (msc)

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