Sicherheitsschränke für über 80 Länder
Familiärer Ursprung trifft internationales Netzwerk
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Die asecos GmbH in Gründau setzt mit Sicherheitsschränken für Gefahrstoffe seit 1994 weltweit Standards. Das gelingt der Firma mit Sitz in Gründau durch eine besondere Philosophie.
Gründau - asecos ist der weltweit führende Hersteller von typgeprüften Sicherheitsschränken zur Lagerung von Gefahrstoffen wie zum Beispiel brennbaren Flüssigkeiten und Druckgasen. Seit 1994 hat sich das Familienunternehmen von Gründau heraus zu einem Global Player mit rund 400 Mitarbeitern weltweit entwickelt und liefert heute in über 80 Länder der Welt Sicherheitsschränke. Zu den gängigsten Einsatzbereichen gehören das Laborwesen, Forschung, Industrie und Agrarwirtschaft – im Prinzip überall da, wo es Gefahrstoffe gibt. Auch Benzin oder Aceton zählen zu den Gefahrstoffen, die nahezu in jedem Betrieb benötigt werden und daher sicher gelagert werden müssen. Der Umgang mit Gefahrstoffen ist in Deutschland beispielsweise in der Gefahrstoffverordnung festgelegt. Der Arbeitgeber muss die Gefährdung bei der Verwendung von Arbeitsstoffen beurteilen und für entsprechende Schutzmaßnahmen sorgen: beispielsweise mit Sicherheitsschränken aus Gründau.
1994 entwickelte asecos den weltweit ersten Sicherheitsschrank mit 90 Minuten Feuerwiderstandsfähigkeit zur Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten. Die damalige Branchenrevolution avancierte zum heutigen Stand der Technik. Das Unternehmen versteht sich als Experte auf dem Gebiet der Gefahrstofflagerung und dem Gefahrstoffhandling, denn die unsachgemäße Lagerung von Gefahrstoffen kann zu gravierenden Umwelt- und Sachschäden führen und im Extremfall Menschenleben kosten. „In erster Linie sind wir natürlich Hersteller von feuerwiderstandsfähigen Schränken für die verschiedenen Gefahrstoffe wie brennbare Flüssigkeiten, Gase, Säuren und Laugen. Unser Produktportfolio umfasst neben der Gefahrstofflagerung noch die Absaugung und Filtration von Schadstoffen, Gefahrstoffhandling, Nichtraucherschutz und Serviceleistungen“, erläutert Günther Rossdeutscher, Geschäftsführer der asecos GmbH. Auch für die sichere Lagerung und das Laden von Lithium-Ionen-Akkumulatoren hat das innovative Unternehmen spezielle Sicherheitsschränke entwickelt. Bei der Lagerung von Akkumulatoren muss dafür gesorgt werden, dass ein möglicher Brand eines Akkus auf das Innere des Schranks beschränkt bleibt, somit eine Brandauswirkung von innen nach außen verhindert wird. Gut also, wenn man als Unternehmen einen solchen Schrank zur Lagerung von Lithium-Ionen-Batterien – ob Akkuwerkzeug oder Elektrorad – zur Verfügung hat.
Klimaschutz und Nachhaltigkeit spielen eine große Rolle in der Produktion
„Uns hat schon immer der Wunsch angetrieben, etwas zu bewegen. Auf dem Weg zu mehr Sicherheit haben wir unsere Gefahrstoffschränke zum Maß der Dinge entwickelt, sodass unsere Technik heute europäischer Standard geworden ist. Das motiviert uns natürlich, an immer weiteren Funktionen und der Effizienz unserer Produkte zu arbeiten. Durch unsere Expertise können wir die Rahmenbedingungen für Normen vorantreiben und somit die Sicherheit in anderen Unternehmen weiter steigern“, nennt der Geschäftsführer die Unternehmensphilosophie.
Das Thema Klimaschutz spielt bei den Gründauern eine große Rolle, ebenso wird viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. „Schon in unserer Gründungsphase haben wir den schonenden Umgang mit Energie aufgrund begrenzter Kapazitäten praktizieren müssen. So wurde Nachhaltigkeit Teil unserer DNA: Unsere Produkte sind komplett Made in Germany, wir setzten auf Lieferpartner in der direkten Umgebung, steigern konsequent die Zahl der Elektro-Fahrzeuge in unserer Flotte, bieten E-Bike-Leasing für Mitarbeiter an und beziehen bereits die Hälfte unserer Energie über die Photovoltaik-Anlagen auf unseren Dächern. Außerdem haben wir uns besonders auf die Nachhaltigkeit bei der Produktentwicklung fokussiert. Das sind nur einige Beispiele, wie wir bei asecos Energiemanagement leben“, ist Geschäftsführer Rossdeutscher stolz auf das bisher Erreichte.
Neue Wege in der Wissensvermittlung für Mitarbeiter
Selbst Krisen wie Coronapandemie, Ukraine-Krieg und den daraus folgenden Problemen bei der Energieversorgung und Lieferketten hat der Mittelständler überstanden, auch wenn Günther Rossdeutscher betont: „Die aktuelle Lage stellt auch für uns eine tägliche Herausforderung dar, es wäre gelogen, das anders darzustellen. Wir haben jedoch gemerkt, dass unsere langfristigen und fairen Partnerschaften mit regionalen und europäischen Lieferanten sehr stabil und verlässlich sind. Schwächen in der Lieferkette konnten wir durch vorausschauende Planung und Handeln gut ausgleichen. Außerdem konnten und können wir uns zu 100 Prozent auf unser Team verlassen. Das hat uns gut durch die verschiedenen Krisen gebracht.“
Auch im Bereich der Wissensvermittlung geht das Unternehmen neue Wege. Die asecos-Academy sorgt als innovative Lernplattform für Zukunftsfähigkeit. Am Standort Gründau werden für Anwender, Planer, Architekten oder autorisierte asecos-Fachhändler neuartige Schulungen angeboten, die Gefahren anschaulich erleben lassen. Dazu gehören Experimentalvorträge mit Explosionen, Verpuffungen und anderen chemischen Reaktionen. Gefahrstoff-Experten geben ihr Wissen über das Handling und die Lagerung von Gefahrstoffen und die damit verbundenen Risiken praxisorientiert weiter. Die Seminare decken vom Basiswissen bis hin zu hoch spezialisierten Themengebieten ein breites Spektrum ab.
Zeichen für asecos stehen auf gesundem Wachstum
„Unser großes Plus ist, dass wir einst als Familienunternehmen gestartet sind und jetzt Teil eines großen, weltweiten Netzwerkes sind“, betont Rossdeutscher. „Wir verbinden die Vorteile von beidem und wachsen stetig. Wir leben die Kombination aus familiärem Ursprung und internationalem Netzwerk. Außerdem rekrutieren wir viel über Familien, Freunde und Bekannte. Mit unseren Benefits wie mobilem Arbeiten und flexibler Arbeitszeit wollen wir uns als attraktiver Arbeitgeber positionieren.“
Mit Erfolg, denn die Zeichen stehen auf gesundem Wachstum. Neben der Gründung einer neuen Tochtergesellschaft in Schweden ist asecos auch dank einer gefüllten Innovationspipeline gut für die Zukunft aufgestellt. „Aktuell ist unser Entwicklungsplan voll und wir sind in der Endphase der Entwicklung von tollen neuen Produkten. Besonders spannend wird die Präsentation eines Produktes zur gekühlten Lagerung von Gefahrstoffen sowie eine absolute Innovation für die sichere Lagerung von Lithium-Ionen-Batterien“, blickt Günther Rossdeutscher zuversichtlich in die Zukunft.
Von Dr. Jörg Wetterau