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Bühne frei für die eigene Polka: Frühlingskonzert der Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Bruchköbel

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Erfolgreiche Premiere: Komponist und Dirigent Kurt Gäble (Mitte) und das Orchester nach der Präsentation der Polka „Mein großer Traum“.
Erfolgreiche Premiere: Komponist und Dirigent Kurt Gäble (Mitte) und das Orchester nach der Präsentation der Polka „Mein großer Traum“. © Andrea Pauly

Bruchköbel – „Aus Freude an der Musik“ ist das Motto der Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Bruchköbel, die nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause endlich wieder mit einer Live-Veranstaltung in die Konzertsaison starten durfte. Konnte man doch schon 2020 wegen Corona den 110. Geburtstag des Orchesters nicht gebührend feiern.

Umso größer schienen Enthusiasmus und Motivation der Blaskapelle beim Frühlingskonzert in der Mehrzweckhalle Niederissigheim die zahlreichen Gäste zu begeistern und mit einem facettenreichen Programm mitzureißen, was unter dem Dirigat von Daniel Ulb bestens gelang. Höhepunkt war die Uraufführung der Polka „Mein großer Traum“ des bekannten Blasmusikkomponisten Kurt Gäble, die dieser eigens für das Bruchköbeler Orchester komponiert hatte und auch an diesem Abend mit ganzem Körpereinsatz als Dirigent begleitete.

Kam extra aus dem Allgäu angereist: Komponist Kurt Gäble.
Kam extra aus dem Allgäu angereist: Komponist Kurt Gäble. © Andrea Pauly

Erster Vorsitzender Rainer Müller begrüßte das Publikum, darunter auch Landrat Thorsten Stolz, Landrat a.D. Karl Eyerkaufer, Bürgermeisterin Sylvia Braun, CDU-Landtagsabgeordneter Max Schad sowie Mitglieder aus Magistrat und Stadtverordnetenversammlung. Müllers besonderes Augenmerk galt aber dem Komponisten Kurt Gäble, der für das Konzert und die Präsentation seiner dem Blasorchester gewidmeten Polka aus dem Allgäu angereist war. Altbürgermeister Klaus-Dieter Ermold führte traditionell wieder durch das Programm, das mit dem würdevoll tiefgängigen Konzertmarsch „Arsenal“ des belgischen Komponisten Jan Frans Joseph van der Roost zum Auftakt begann.

Es folgte eine erste Polka, die „Böhmische Liebe“ von Mathias Rausch und die Titelmusik der seinerzeit beliebten TV-Unterhaltungssendung „Musik ist Trumpf“. Nach einer Solonummer für Tuba mit Orchester, bei der Horst Hackenberg viel Applaus bekam, gaben die Musiker unter der versierten Leitung von Daniel Ulb vor der Pause noch die „Oregon Fantasy“ von Jacob de Haan sowie den Neil Diamond-Song „Sweet Caroline“ und ein vielseitiges Beatles-Medley zum Besten.

Im zweiten Konzertteil gehörte die Bühne zunächst dem sympathisch erzählenden und mit viel Verve dirigierenden Kurt Gäble, der zuerst mit dem Orchester seine „Perger Polka“ präsentierte und dann die Komposition, die nun in allen Notenblättern auch den Namen der Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Bruchköbel tragen wird: „Mein großer Traum“. Ein gefühlvolles und temperamentvolles Werk, das allen Instrumentengruppen einen besonderen Auftritt gab und auch vom Publikum einen gewissen Einsatz forderte. Viel Applaus und stehende Ovationen bestätigten den Erfolg des „großen Traums“.

Die Musiker der Kapelle haben trotz Pandemie-Pause nichts verlernt.
Die Musiker der Kapelle haben trotz Pandemie-Pause nichts verlernt. © Andrea Pauly

Nach einem Ausflug in die Rock- und Blues-Musik von Eric Clapton und weiteren Blasmusikkompositionen sowie einem Udo-Jürgens-Medley und einigen Zugaben endete das Frühlingskonzert der Feuerwehr-Kapelle, bei dem die Zuhörer in jedem einzelnen gehörten Stück das Motto „Aus Freude an der Musik“ hören und fühlen konnten.

Von Andrea Pauly

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